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Russia under Putin: foreign economic relations policy up for re-shaping?
In: Berichte / BIOst, Band 28-2000
'Die offiziellen programmatischen Äußerungen und der bisherige Kurs der Putin-Administration machen deutlich, daß es das Ziel der Außenwirtschaftspolitik ist, Rußland nach der Finanz- und Wirtschaftskrise von 1998 wieder zu einem verläßlichen und berechenbaren Partner in den internationalen Wirtschaftsbeziehungen zu machen. Bei den entsprechenden Bemühungen stehen drei Aufgaben im Vordergrund. Erstens sollen die notwendigen Voraussetzungen für einen breiten Zugang zu den gegenwärtig versperrten internationalen Kapitalmärkten geschaffen werden. Zweitens geht es darum, die seither rückläufigen Handels- und Kooperationsbeziehungen mit den wichtigsten Außenwirtschaftspartnern bzw. -partnergruppen wieder zu reaktivieren und, wo möglich, weiter auszubauen. Drittens ist man in Moskau bestrebt, die gegenwärtig stagnierende Einbindung Rußlands in leitende Institutionen der Weltwirtschaft zu forcieren. In der vorliegenden Studie untersucht der Verfasser die Implementierung dieser Aufgaben und zeigt die dabei erkennbaren sachlichen Probleme und konzeptionellen Schwierigkeiten auf, die die russische Administration zu überwinden hat, um das Land zu einem strategischen Partner in den internationalen Wirtschaftsbeziehungen werden zu lassen.' (Textauszug)
European-Russian Partnership: What future?
In: Aktuelle Analysen / BIOst, Band 14/2000
Im Laufe des Jahres 1999 präzisierten die EU und Rußland in analogen Strategiedokumenten Charakter, Inhalt und Perspektiven ihrer wechselseitigen Beziehungen, wie sie im Vertrag über Partnerschaft und Kooperation (in Kraft seit Dezember 1997) grundsätzlich fixiert worden waren. In diesen Aktivitäten werden vor allem zwei Tendenzen deutlich. Zum einen gewinnt die europäische Richtung für die internationalen Beziehungen Rußlands an Gewicht: Die EU erweist sich für Moskau als leistungsstarker Handels- und Modernisierungspartner und entwickelt darüber hinaus in den Bereichen Wirtschaft und Finanzen internationale Beziehungen sowie zuletzt auch Sicherheit und Verteidigung zunehmend eigenständige Positionen. Zum anderen verweist ein Vergleich beider Strategiedokumente auf eine Reihe komplementärer Vorstellungen zukünftiger enger Kooperation. Allerdings hat Moskaus Krieg gegen Tschetschenien die Beziehungen EU-Rußland inzwischen stark beeinträchtigt, so daß die Implementierung der in den Strategiedokumenten anvisierten Ziele vorerst faktisch blockiert ist. (BIOst-Dok)
Science and technology in Russia: problems and prospects
In: Berichte / BIOst, Band 18-1998
'Der vorliegende Bericht gibt einen Überblick über die Entwicklung der russischen Wissenschaft in den letzten Jahren. Er zeigt die Probleme, die in allen Bereichen des Forschungs- und Entwicklungsprozesses auftreten, und untersucht die Ursachen für die krisenhafte Situation. Darüber hinaus erörtert er, welche Auswege sich eröffnen, die es erlauben, daß Wissenschaft in Rußland wieder den angemessenen Platz in der Gesellschaft einnimmt und eine aktive Rolle beim Übergang zu Demokratie und Marktwirtschaft spielt. Der Bericht basiert auf statistischen und faktologischen Materialien, die Parlament und Regierung veröffentlicht haben. Darüber hinaus stützt er sich auf offizielle Dokumente, statistische Jahrbücher, Informationen des russischen Ministeriums für Wissenschaft und Technologie und der Akademie der Wissenschaften sowie auf Publikationen in Fachzeitschriften und der allgemeinen Presse.' (Autorenreferat)
NATO, Russia and European security after the cold war
In: Aktuelle Analysen / BIOst, Band 3/1998
Moral crisis or immoral society? Russian values after the collaps of communism
In: Berichte / BIOst, Band 26-1997
'Häufig ist die Rede von der 'Krise der Moral' oder dem 'Wertevakuum' in Rußland. Gemeint sind damit das Fehlen allgemein akzeptierter Werte und Moralprinzipien nach dem Zusammenbruch des Kommunismus und alle negativen Phänomene in der russischen Gesellschaft, wie beispielsweise die zunehmende Kriminalität. In der russischen Gesellschaft ist eine Krise der Moral evident - es gibt keine allgemein akzeptierten Werte, die die frühere kommunistische Moral ersetzen könnten. Auf der Ebene des Individuums bestehen hingegen hohe Moralprinzipien, die zu einem großen Teil denen in den meisten europäischen Ländern ähneln. In dieser Hinsicht ist es übertrieben, von einer 'Krise der Moral' unter den Durchschnittsrussen zu sprechen. Die heutige russische Gesellschaft kann kaum mit dem Begriff 'Wertevakuum' charakterisiert werden. Im Gegenteil: Der Begriff 'Wertedschungel' ist geeigneter, die postkommunistische russische Gesellschaft zu beschreiben. In dieser Hinsicht unterscheidet sich Rußland nicht so sehr von anderen europäischen Ländern, in denen es verschiedene ideologische und religiöse Richtungen gibt, die ihre eigenen Wertesysteme haben. Aber in Rußland ist der ideologische Hintergrund ein anderer: Die Russen sind nicht gewohnt, zwischen verschiedenen ideologischen Richtungen zu wählen. Deshalb ist besonders die jüngere Generation im 'Wertedschungel' 'verloren' und kann kein einheitliches Weltbild mit einem bestimmten Wertesystem entwickeln. Trotz allem haben die meisten Russen klare Moralprinzipien in bezug auf die verschiedensten Lebensbereiche. Wichtigstes Quellenmaterial zu dieser Studie bilden drei Umfragen in Rußland aufgrund der World Values surveys. Die erste gesamtrußländische Umfrage fand im Januar 1991 statt (noch zu Zeiten des kommunistischen Systems), die zweite im August 1993 und die dritte im März-April 1996. In jedem Jahr wurden 1.500-2.000 Russen in ganz Rußland befragt. Dieses empirische Material ist Teil eines gemeinsamen Forschungsprojekts der Finnischen Akademie und der Rußländischen Akademie der Wissenschaften. Es wird in dieser Studie erstmals veröffentlicht.' (Autorenreferat)
Slovenia's national security in a new European environment
In: Berichte / BIOst, Band 12-1997
'Als neukonstituierter Nationalstaat steht Slowenien vor der Aufgabe, Konzepte, Richtlinien, und Institutionen für die nationale Sicherheit auszuarbeiten. Das geschieht unter den Bedingungen eines jungen Staates in einem gewandelten Europa, weshalb nicht nur die eigenen außenpolitischen Erfahrungen und Grundsätze zu berücksichtigen sind, sondern ebenso die dynamischen Begleitumstände, die sich in vielfältigen Vorschlägen und Bemühungen um Integration nach Europa äußern. Nur vor diesem Hintergrund ist zu verstehen, wie Slowenien sich ein neues Netz für seine nationale Sicherheit knüpft, und ebenso lassen sich auf dieser Basis die slowenischen Bemühungen um Teilnahme am europäischen Integrationsprozeß und um Beitritt zur NATO und zur Europäischen Union verfolgen.' (Autorenreferat)
Russia's changing foreign policy
In: Berichte / BIOst, Band 30-1996
Der vorliegende Bericht versucht, die Entwicklung der russischen Außenpolitik von ihrer klar pro-westlichen Ausrichtung in den Jahren 1991-1992 zu einer ausgewogeneren und nationalistischen Version in der Mitte der neunziger Jahre nachzuzeichnen und zu analysieren. Dazu werden einige Ausblicke in die Zukunft gemacht. Die revidierte Gesamtstrategie Rußlands hat noch nicht ihre endgültige Gestalt angenommen. Es scheint sich aber innerhalb der Gesellschaft ein gewisser Konsens herauszubilden. Im Wesentlichen geht er dahin, daß die russische Diplomatie weniger pro-westlich ausgerichtet sein soll, dafür mehr Ausgewogenheit, Sicherheitsbewußtsein, Supermachtorientierung, wirtschaftliche Motivation und Pragmatismus an den Tag legen sollte. Das 'nahe Ausland' wird das diplomatische Tagesgeschehen Rußlands beherrschen, aber der Weg zur Integration ist schwierig. Bilaterale und internationale Differenzen werden Moskaus Partnerschaft mit dem Westen beeinträchtigen, aber die neue Partnerschaft wird überdauern. Beide Seiten verfügen weder über ausreichende Gründe noch über die Mittel, um zum Kollisionskurs zurückzukehren. (ICE)
Russia and Taiwan
In: Berichte / BIOst, Band 29-1996
Der vorliegende Bericht beschreibt und analysiert die geschichtliche Entwicklung der russischen Beziehungen zur chinesischen Insel Taiwan und zur Kuomintang (KMT), sowohl während ihrer Herrschaft über China wie nach ihrem Rückzug auf Taiwan im Jahre 1949. Das Hauptgewicht liegt auf den Ereignissen der letzten Jahre seit der Verbesserung der Beziehungen zwischen Moskau und Taipeh und den seitdem erfolgten Fortschritten. Heute ist der politische Dialog zwischen Moskau und Taipeh eingeschränkter als in den Jahren 1991 und 1992. Die Taipei-Moscow-Commission hat ein permanentes Büro in Moskau eröffnet, aber die russische Seite hat aufgrund innenpolitischer Auseinandersetzungen immer noch keinerlei Vertretung in Taiwan. Dies hat dennoch einige russische politische Parteien und parlamentarische Kreise nicht von der Förderung des Austausches mit Taiwan abgehalten. (ICE)
Russia's use of military forces in intra-state conflicts in the CIS
In: Berichte / BIOst, Band 32-1996
'Seit 1991 ist Rußland an einer Reihe gewaltsamer Konflikte auf dem Territorium der Gemeinschaft Unabhängiger Staaten beteiligt. Die militärischen Aktivitäten haben dabei ganz unterschiedliche Gestalt angenommen - von friedenserhaltenden Einsätzen bis hin zu direkter militärischer Intervention -, und sind dementsprechend unterschiedlich bewertet worden - als effiziente Stabilisierung in interethnischen 'Konfliktsituationen' oder als Teil einer 'Reimperialsierungsstrategie'. Bisher ist dabei nicht immer berücksichtigt worden, daß es sich bei den russischen 'Peacekeeping'-Aktivitäten um Einsatz militärischer Gewalt zur Stabilisierung - oder 'Pazifizierung' einer Region handelt, die als Zone vitaler russischer sicherheitspolitischer Interessen gesehen wird. Der vorliegende Bericht stellt sich daher die Aufgabe, die militärischen Aktivitäten Rußlands im Kontext seiner regionalen Sicherheitsinteressen zu analysieren. Dabei stützt er sich auf eine Reihe von Fallstudien und auf die Auswertung der laufenden Berichterstattung in der Presse.' (Autorenreferat)
Authoritarianism in the new states of Central Asia: an overview of post-independence politics
In: Berichte / BIOst, Band 46-1996
'Nach dem Zusammenbruch der UdSSR erwartete man, daß sich die neuen unabhängigen Staaten Zentralasiens als instabil und anfällig für Gewalt erweisen würden, doch haben vier Jahre Unabhängigkeit gezeigt, daß sie, mit der Ausnahme Tadschikistans, zu den stabilsten der sowjetischen Nachfolgestaaten gehören. Diejenigen der zentralasiatischen Führer, die den Erhalt der politischen und gesellschaftlichen Stabilität für wichtiger halten, fühlen sich in ihrer Wahl bestätigt. Die Präsidenten Kasachstans und Kirgisiens, die eine Demokratisierung versucht haben, wurden ihrerseits zunehmend autoritärer, um die Reformprogramme durchsetzen zu können. Die Notwendigkeit der Stabilität wird dadurch begründet, daß es Zentralasien an Erfahrung mit der Demokratie westlichen Stils mangelt und in der Region keine Tradition der Staatlichkeit existiert, obwohl die politische und kulturelle Oberschicht dort auch schon vor der Auflösung der UdSSR ein gut entwickeltes nationales Bewußtsein besaß. Westliche Beobachter, die darauf gehofft hatten, daß die Demokratie in Kasachstan und Kirgisien rasch Wurzeln schlagen würde, sahen sich enttäuscht, als die Präsidenten dieser Länder immer autokratischer regierten. Gleichzeitig wuchs das Interesse an Usbekistan trotz beträchtlicher Demokratiedefizite in einem Maße, wie der Westen die strategische Bedeutung dieses Landes erkannte.' (Autorenreferat)
Military-political trends within the CIS during the Chechen campaign. (I): The multilateral approach
In: Aktuelle Analysen / BIOst, Band 64/1995
Noch während des Tschetschenienkriegs sicherte Rußland die Stationierung russischer Truppen in Belarus, Armenien und Georgien in bilateralen Verträgen ab. Darüber hinaus wurden militärische Kooperationsverträge mit Kasachstan und Belarus geschlossen. In der ersten Jahreshälfte 1995 wurden wichtige Schritte im Hinblick auf eine engere militärische Kooperation im Rahmen der GUS unternommen. In dem Beitrag werden die gegenwärtigen Integrationstendenzen unter besonderer Berücksichtigung der Rolle Rußlands dargestellt. Schwerpunkte der von Rußland gesteuerten Militärpolitik der GUS bilden die gemeinsame Luftverteidigung, die gemeinsame Grenzbewachung und die Implementierung des Gemeinsamen Sicherheitsvertrags. (BIOst-Mrk)
Reproductive behaviour of Russia's population in the transition period
In: Berichte / BIOst, Band 15-1995
In Rußland ist die demographische Situation seit vielen Jahren schwierig. Sie wird heute gekennzeichnet durch anhaltenden Geburtenrückgang, der sich in den neunziger Jahren beschleunigt; steigende Indikatoren der Mortalität, besonders bei Männern im arbeitsfähigen Alter und bei den nichtnatürlichen Todesursachen; dauerhaft hohe Kindersterblichkeit, die weiter ansteigt; zunehmende Ehescheidungen bei rückläufigen Eheschließungen; steigende Anzahl der Alleinerziehenden, die gegenwärtig 4 Millionen Kinder versorgen; seit 1992 ist ein tatsächlicher Bevölkerungsrückgang zu beobachten, es sterben mehr Menschen als Kinder geboren werden.
Military-political trends within the CIS during the Chechen campaign. (II): Bilateral approaches
In: Aktuelle Analysen / BIOst, Band 65/1995
Neben multilateralen Verträgen strebt Rußland auch spezielle Vereinbarungen mit einigen strategisch wichtigen GUS-Staaten an. Während der Wiederaufbau einer Armee traditionellen sowjetischen Typs auf GUS-Ebene ausgeschlossen scheint, sind die Bemühungen um die Schaffung russisch dominierter Militärformationen auf regionaler Ebene aussichtsreicher. Hier bilden die Ostachse (Rußland-Kasachstan), die Westachse (Belarus-Moldawien-Kaliningrad) und der Transkaukasus die Hauptzielrichtung der russischen Politik. In allen drei Regionen wurden in der ersten Jahreshälfte 1995 militärische Kooperationsverträge unterzeichnet. Dieser Trend zu größerer Integration scheint von Rußlands Kriegsführung in Tschetschenien nicht negativ beeinflußt zu werden. (BIOst-Mrk)