Einleitung: ein "Modell Luxemburg"? - Historische Grundlagen - Aktuelle Rahmenbedingungen und Herausforderungen - Regierung und Verwaltung - Politische Parteien, Wahlen und organisierte Interessen - Wirtschafts- und Arbeitsmarktpolitik - Europäische Integration und internationale Politik - Rollendefinition und -perzeption eines Kleinstaats
Systhemtheoretische Beiträge zu einer Taxonomie intra- und intersystemischen Verhaltens in den internationalen Beziehungen -- Kritischer Vergleich einiger systemtheoretischer Ansätze internationaler Beziehungen -- Systemische Interaktionen und die Lokalisierung ihrer nationalen Bedingungsfaktoren. Exemplarische Kritik der Studien von Rudolph J. Rummels im Rahmen des "Dimensionality-of-Nations Project" -- Quantitative Systemforschung in der Internationalen Politik: Die Forschungspraxis -- Formal- und Realmodelle zur Analyse internationaler Politik -- Abrüstungsdiplomatie im internationalen System -- Zur Theorie und Ideologie internationaler Interdependenz -- Systemkonkurrenz als Strukturprinzip der internationalen Politik -- Das Problem der Identifizierung von Interessen im internationalen System -- Verzeichnis der Autoren.
Zugriffsoptionen:
Die folgenden Links führen aus den jeweiligen lokalen Bibliotheken zum Volltext:
Der Verfasser zeigt, dass Finnland in der ersten Hälfte der 1990er Jahre eine grundsätzliche Umorientierung seiner Außen- und Sicherheitspolitik vorgenommen hat. Das Primat der Ostbeziehungen, die dem Land über Jahrzehnte eine Neutralitätspolitik zwischen den Blöcken ermöglichte, gehört der Vergangenheit an. Statt dessen betreibt Finnland erfolgreich eine aktive Integrationspolitik im Rahmen der EU - sehr viel weniger zurückhaltend als die anderen nordischen Länder. Dieser Prozess ist noch nicht abgeschlossen - weitergehende, auch sicherheitspolitische Entscheidungen stehen bevor. Die Verfassungsreform konnte erfolgreich durchgeführt werden. Die Arbeitsteilung und Zusammenarbeit zwischen den zentralen Verfassungsorganen Parlament, Regierung und Präsident hat ihr Funktionieren in der Praxis bereits bewiesen. Dies gilt auch für die Außenpolitik. Die konkrete Praxis der Regierungsbildung wird zeigen, inwieweit Parlamentsfraktionen und Präsident im Rahmen der neuen Vorschriften und der neuen Kräfteverhältnisse erfolgreich agieren und damit auch in diesem Felde den Abschied vom Semi-Präsidentialismus unter Beweis stellen. (ICF2)
Im Mittelpunkt des folgenden Beitrags stehen zwei besonders wichtige Funktionen der politischen Partizipation, die Interessenvermittlung sowie die Sozialisation und Legitimation. Nach einem kurzen Überblick über die institutionellen Grundlagen politischer Partizipation in der Bundesrepublik Deutschland und über die Entwicklung der Partizipationspraxis präsentiert der Autor einige Daten, auf deren Basis Aussagen darüber möglich sind, inwieweit eine aktive Teilnahme an der Politik die ihr zugeschriebenen Aufgaben der Interessenvermittlung und der Sozialisation erfüllt. Im abschließenden Teil werden diese Überlegungen auf die bestehenden Formen kommunalpolitischer Partizipation bezogen.
In: "Wir, die Völker (...)" - Strukturwandel in der Weltorganisation: Konferenzband aus Anlass des 60-jährigen Bestehens der Vereinten Nationen vom 27.-29. Oktober 2005 in Dresden, S. 147-168
Der Autor geht davon aus, dass die UN-Charta der Weltgesellschaft die konkretisierbare Orientierung gibt. Diese bezieht sich sowohl auf den Glauben an Grundrechte des Menschen, an Würde und Wert der menschlichen Persönlichkeit, als auch auf die Ziele des Weltfriedens und der internationalen Sicherheit. Es wird festgestellt, dass Staaten, wie derzeit die USA, unilaterale Sanktionsmechanismen zugunsten ihrer eigenen Gesellschaft in Anspruch nehmen, was kontraproduktiv für die Bemühungen der Weltgesellschaft ist, ein integratives politisches System auszubilden. Es wird kritisiert, dass "Gewaltprivilegien" vor allem zugunsten der ständigen Mitglieder des UN-Sicherheitsrates festgeschrieben sind, was auch Konsequenzen für die mangelnde politische Verfasstheit der Weltgesellschaft hat. Im Hinblick auf mögliche Reformen werden ein Umbau des UN-Sicherheitsrates in föderal integrierte Weltregionen sowie eine Stärkung der Exekutive im UN-System ebenso wie eine Systematisierung der Judikative sowie die Einführung einer parlamentarischen Dimension thematisiert. (ICG)
Der Aufsatz untersucht, seit wann sich für das politische System die Wertproblematik "in einer antworterheischenden Weise" stellte, also nicht mehr durch Berufung auf vorgängige Ordnungen selbstverständlich, immer schon gelöst war, und wie das politische System mit dieser Problematik umgeht. Sie stellte sich erst durch die Trennung von Staat und Gesellschaft, und die Frage, inwieweit der Staat in die Wertdiskussion eingreifen oder sich abstinent verhalten und nur ihr Ergebnis akzeptieren solle, wird bis heute kontrovers diskutiert. Selbst auf der Basis eines Grundkonsenses über die politische Ordnung führt diese Kontroverse zu Widersprüchlichkeiten auch im tatsächlichen politischen Handeln und den ihm zugrundeliegenden Maximen, wie der Autor an verschiedenen Beispielen erläutert. (MH)
Public support for the liberal international order has lasted through a hostile US presidency and a pandemic. Now is the time to rebalance the system so it is less dependent on Washington.