Relationales Sozialkapital beeinflusst die Wettbewerbsposition von Unternehmen genauso wie Finanz- und Sachkapital, damit wird Kommunikation zu einer Schlüsselfunktion für Unternehmen. Als kommunikationsorientierte Organisationsform stellt Inéz Labucay die Konziliare Organisation vor. Anhand der Kategorien Strukturen, Prozesse, Personen und Beziehungen entwirft sie ein leistungsfähiges Raster und zeigt personalwirtschaftliche, organisatorische und führungsbezogene Anknüpfungspunkte zur Implementierung in der betrieblichen Praxis auf.
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Die Studie untersucht die Rolle der Kirchen in der jüngeren Phase der europäischen Einigung. Den Ausgangspunkt bilden die Verfassungs-, Finanz- und Migrationskrisen im 21. Jahrhundert. Unter dem Eindruck dieser Krisen brachten die Kirchen ihre Haltung zu Europa deutlicher als zuvor zum Ausdruck. In neun Fallstudien werden Katholizismus, Protestantismus und Orthodoxie im kontextuellen Verhältnis zur EU untersucht. Die Studie plädiert für eine europäisierte Variante eines öffentlichen Christentums. Leitbegriffe dafür bietet der konziliare Prozess mit der geprägten Begriffstrias »Frieden, Gerechtigkeit und Bewahrung der Schöpfung«. Sie markieren die Relevanz eines öffentlichen Christentums für das gegenwärtige Europa.
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Das Fünfte Dresdner Friedenssymposium zum Thema "Frieden schaffen ohne Waffen. Für nichtmilitärische Konfliktlösungen in und durch Europa".:Verzeichnis des Inhalts und der Autoren. Symposiumbeiträge: - Wolfgang Scheler, Die Friedenskonzeption in veränderter Sicherheitslage. Konsistenz und Modifikation. - Gerda Zellentin, Gesellschaftliche Gruppen und nichtmilitärische Konfliktbearbeitung - Chancen und Risiken. - Hans-Jochen Vogel, Schalom und adé? Kirchliche Friedensbewegung und Konziliarer Prozess in der DDR wirken weiter. Mit einem Zeitzeugnis aus dem Jahre 1984. Aus der Diskussion: - Peter Strutinsky, Frieden durch Demokratie? - Wilfried Neumann, Unsere Aufgabe: Erziehung zu Frieden und Versöhnung. - Lorenz Knorr, Kriegsursachen und friedliche Konfliktregelung. - Peter Gerlinghoff, Frühzeitige Konfliktanalyse - eine Vorbedingung ziviler Konfliktbewältigung. - Gerd Hommel, Für nichtmilitärische Konfliktlösungen und Überwindung von Ausgrenzung aus Glaubens-, ethnischen und politischen Gründen. - Ingeborg Philipp, Kosmisches Zeitalter. - Jan Šumavsky, Die Beziehungen zwischen Deutschen und Tschechen und die 'Deklaration'.
Cover -- Titel -- Impressum -- Inhalt -- Vorwort -- 1. Einleitung -- 2. Lengsfelds Ideen und ihre Verarbeitung -- 2.1 Die Kollusionstheorie -- 2.1.1 Das Zusammenspiel von Wahrheit, Identität und Sozialität -- 2.1.2 Identitätswandel, Spiritualität und konziliare Gemeinschaft -- 2.2 Rezeption und Kritik der Kollusionstheorie -- 2.2.1 Erste Rezensionen und Reaktionen -- 2.2.2 Rezeptionen und Fortführungen -- 2.3 Ergebnisse und Konsequenzen -- 3. Ökumenik, Ökumenehermeneutik und Theoriebildung -- 3.1 Ökumenik: Aufgaben, Methoden und Ansätze -- 3.1.1 Ökumenik zwischen Kontroversfragen und Kontextualität -- 3.1.2 Ökumenik als problemorientierte Forschung und das ökumenische Problem -- 3.1.3 Ökumenik als handlungsorientierte Forschung und das Theorie-Praxis-Verhältnis -- 3.2 Ökumenehermeneutik -- 3.3 Theoriebildung und Bezugstheorien -- 3.4 Ergebnisse und Konsequenzen -- 4. Kollusionstheoretische Analysen: Beispiele aus Geschichte und Gegenwart -- 4.1 Wahrheit, Sozialgestalt und die Identitätder Kirchen in historischer Perspektive -- 4.1.1 Einheit und Vielfalt in der Alten Kirche und die Entstehung kirchlicher Strukturen -- 4.1.2 Das sogenannte Morgenländische Schisma und konfessionelle Identitäten in Ost und West -- 4.1.3 Reformation, Gegenreformation und Konfessionalisierung -- 4.1.4 Freikirchen, pfingstliche und charismatische Bewegungen -- 4.2 Ökumenische Praxis seit 1980 -- 4.2.1 Ökumenische Dialoge -- a) Multilateraler Dialog: Die Konvergenzerklärung von Lima (1982), der BEM-Prozess und die Folgen -- b) Der lutherisch-katholische Dialog auf Weltebene: Die GE (1999) und ihre Folgen -- c) Der orthodox-katholische Dialog auf Weltebene und das Ravenna-Dokument (2007) -- 4.2.2 Ökumenische Kooperation: Kirchengemeinschaft, Lernen und Spiritualität -- d) Bereits bestehende Formen von Einheit und Kirchengemeinschaft
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Die Arbeit reflektiert den heute notwendig gewordenen Lernprozeß des Ökumenischen Lernens als ein elementares gesellschaftliches Lernen an der Frage der Gerechtigkeit, das nicht nur den Religionsunterricht umfaßt, sondern auf die Christenheit in ihren unterschiedlichen gesellschaftlichen Kontexten insgesamt zielt. Ökumenisches Lernen wird als die entscheidende Aufgabe der Gegenwart und Zukunft bestimmt, denn das Problem der Armut und damit die Frage der Gerechtigkeit stellt das Kernproblem dar, das den ökumenischen Dialog immer wieder grundlegend gefährdet. Damit werden unmittelbar die Auswirkungen der herrschenden neoliberalen Marktwirtschaft berührt, die einerseits den Wohlstand in den nördlichen Industrieländern fördert, andererseits für die Mehrheit der Weltbevölkerung nicht nur in der Zweidrittelwelt zunehmend zu globalen Verarmungsprozessen führt. Diese Situation ist aus theologischer wie auch aus pädagogischer Perspektive nicht tragbar. Ökumenisches Lernen konzentriert sich nicht nur auf eine bessere Kenntnis, sondern auch auf das Aufbrechen der schuldhaften Verstrickungen, die das gemeinsame Verstehen erschweren. Entsprechend erfolgt der Rückgriff auf ökonomische und theologische Analysen engagierter Wissenschaftler, Gruppen und Kirchen, die sich als Anwälte der Zweidrittelwelt und der von den Verarmungsprozessen Betroffenen verstehen, um so Wege zu einem Lernen zu zeigen, das in der Lage ist, die komplexen Verstrickungen aufzubrechen. So wird Ökumenisches Lernen als handlungsorientiertes Lernen begriffen, das sich an der im ökumenischen Dialog entwickelten Trias "Sehen - Urteilen - Handeln" orientiert. Diese Trias bildet zugleich den didaktischen Orientierungsrahmen der Arbeit, um jene elementaren Knotenpunkte zu fassen, die heute im Rahmen gesellschaftlichen Lernens und Verstehens angesichts bedrohter Lebensgrundlagen wirklich notwendig sind. In diesem Sinne liefert zunächst der erste Teil der Arbeit Argumente für die Notwendigkeit elementaren ökumenischen Lernens, indem er die Krise der gegenwärtigen Ökonomie skizziert und sich mit Vertretern der neoliberalen Position auseinandersetzt. Daran anknüpfend werden zwei didaktische Ansätze konstruktiv zusammengeführt, deren Verbindung in der bisherigen Diskussion so ausdrücklich nicht gezogen worden ist: Durch die Verknüpfung der Frage nach dem Elementaren mit der Forderung Ökumenischen Lernens gewinnen beide theologischen wie auch pädagogischen Kategorien an Konkretion. Sie stehen von Anfang an mit den Überlebensfragen des konziliaren Prozesses in einem engen Zusammenhang. Der zweite Teil der Arbeit entfaltet auf dieser Grundlage exemplarisch einen elementaren ökumenischen Lernprozeß, der durch die Trias "Sehen - Urteilen - Handeln" vielfältige politische, soziale, ökonomische, theologische und pädagogische Aspekte miteinander in Beziehung setzt und schließlich tragfähige Handlungsperspektiven reflektiert, die eine Hoffnung auf Veränderung beinhalten. Der dritte und letzte Teil reflektiert abschließend die Probleme und Konflikte, die im Widerspruch zu einem auf Umkehr zielenden gesellschaftlichen Lern- und Verstehensprozeß stehen.
Der gerechte Frieden steht für einen fundamentalen Wandel in der ethischen Praxis: Nicht mehr der Krieg, sondern der Frieden in seiner wechselseitigen Bezogenheit zur Gerechtigkeit bildet den Fokus des neuen Konzeptes. Dennoch bleibt auch für den gerechten Frieden die Frage der Anwendung von Waffengewalt von zentraler Bedeutung. Ines-Jacqueline Werkner zeigt: Der aktuelle Diskurs um die internationale Schutzverantwortung und der damit verbundene Zielkonflikt zwischen dem Schutz bedrohter Menschen und der angestrebten Gewaltfreiheit lassen Widersprüche und Kontroversen offen zutage treten. Auch die ökumenische Debatte um den gerechten Frieden ist in hohem Maße von kirchlichen Divergenzen geprägt.
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Mit der Wahl Kardinal Oddo Colonnas zu Papst Martin V. auf dem Konstanzer Konzil endete im Jahr 1417 die Kirchenspaltung. Es begann ein neuer Abschnitt in der Geschichte des Papsttums, den die kirchengeschichtliche Forschung mit dem Schlagwort «Restauration» gekennzeichnet hat. Dieser Prozess der erneuerten Durchsetzung päpstlicher Autorität vollzog sich in spannungsreicher Auseinandersetzung mit korporativ-konziliaren Vorstellungen und Praktiken der Kirchenleitung. Dabei sahen die Reformer die Angehörigen der drei Kardinalsordines als mögliches kollegiales Korrektiv der päpstlichen plenitudo potestatis an, als eine Art kleines Konzil, das alle Teile der Christenheit an der Seite des Papstes repräsentierte und durch seine zwingend erforderliche Zustimmung zu päpstlichen Handlungen den Konsens der gesamten Kirche verkörperte. Nie zuvor war die Stellung des Kardinalskollegs in der Kirche auf eine ähnliche Weise gesehen worden. Kennzeichnend für den hier betrachteten Zeitraum ist, dass diese Ideen von der Aufgabe und den Funktionen des Kollegs durchaus Wirkung entfalteten und als von den Konzilien gefordertes Regulativ die schon im Schisma tatsächlich gewachsenen Einflussmöglichkeiten des Kollegs verstärkend stützten. Der Anspruch der Kardinäle auf verbindliche Beteiligung an der Regierung der Kirche markiert somit einen bedeutenden Unterschied zwischen der Stellung des Kardinalskollegs im 14. und derjenigen im 15. Jahrhundert.
Das II. Vatikanische Konzil, das das wichtigste Ereignis in der gegenwärtigen Geschichte des Christentums war, initiierte den Prozess der Öffnung und Reform der katholischen Kirche in einem bisher nie dagewesenen Umfang. Drei Jahre lang wurden wichtige Themen, sowohl der rein theologischer und ekklesiologischer, als auch praktischer und missiologischer Natur diskutiert. Eines dieser Themen war die Wiederbelebung der brüderlichen Relation zwischen Katholiken und Nicht-Katholiken. Im Artikel wurde die Analyse eines der wichtigsten theologischen Themen unternommen, das leider im Zuge der konziliaren und nachkonziliaren Diskussion ein Hindernis im wirklichen Dialog über die Wiederherstellung der Einheit zwischen Orthodoxen und Katholiken geblieben ist. Es ist der päpstliche Primat, der von Orthodoxen für das Resultat einer menschlichen Invention gehalten wird, beraubt der soliden biblischen und patristischen Grundlagen. Der Begriff erschien nach dem Jahr 1054 als ein grundlegendes Merkmal einer mit dem römischen Primat verbundenen Religionspolitik. Die orthodoxe Kirche glaubt an die Möglichkeit der Wiederherstellung der Einheit der Christen, stimmt jedoch einer Interkommunion nicht zu, ohne die vorherige Herstellung der Einheit im Glauben. Daher wird erwartet, dass sich die katholische Kirche entscheidet, auf den Anspruch des Primats und der päpstlichen Unfehlbarkeit zu verzichten, gemäß der Tradition der ersten Jahrhunderte. Ebenfalls erwartet sie eine erneuerte Definition der Relation zwischen dem Bischof von Rom und dem Kollegium der katholischen Bischöfe im Sinne einer wirklichen und effizienten Konziliarität. ; The Second Vatican Council, the biggest event in the modern history of Christianity, triggered a process of opening and reforming of the Catholic Church in an unprecedented scale. For three years the issues of major concern have been discussed in detail, both with purely theological and ecclesiastical nature, and also pastoral or missionary implications. One of the concerns of the Council was also the revitalization of the fraternal relations between Catholics and non-Catholics. This article examines one of the most important theological themes, which unfortunately, remained also after the conciliar or post conciliar discussions, an obstacle to a real dialogue between Catholics and Orthodox, to restore Christian unity: papal primacy, that the Orthodox sees it as a human invention, without biblical and patristic solid bases, the term appeared after 1054, as a general feature of the religious policy of the Roman leadership. The Orthodox Church believes in the possibility of restoring Christian unity, but can not admit the general intercommunion without prior achievement of the unity in faith. Therefore, it expects a decision from the Catholic Church to abandon the claim of primacy and papal infallibility, or a restatement in accordance with the tradition of the first Christian centuries, and also, a redefinition of the relationship between the bishop of Rome and the Catholic Bishops College, in the spirit of a real and effective synodality. ; Sobór Watukański II, który był największym wydarzeniem we współczesnej historii chrześcijaństwa, zainicjował proces otwarcia i reformy Kościoła katolickiego na niespotykaną dotąd skalę. Przez tryz lata były dyskutowane najważniejsze tematy, zarówno natury czysto teologicznej i eklezjalnej, jak i pastoralnej i misyjnej. Jednym z tych soborowych tematów było także ożywienie braterskich relacji między katolikami i nie-katolikami. W artykułe dokonano analizy jednego z najważniejszych teologicznych tematów, który niestety pozostał w wyniku soborowej i postsoborowej dyskusji przeszkodą w rzeczywistym dialogu o przywróceniu jedności między katolikami a prawosławnymi. Jest nim prymat papieski, który prawosławni postrzegają jako wynik ludzkiej inwencji, pozbawioną solidnych biblijnych i patrystycznych podstaw. Ternin ten pojawił się po 1054 roku jako podstawowa cecha polityki religijnej związanej z prymatem Rzymu. Kościół prawosławny wierzy w możliwość przywrócenia jedności chrześcijan, jednak nie zgadza się na interkomunię bez uprzedniego osiągnięcia jedności w wierze. Stąd też oczekuje się decyzji Kościoła katolickiego porzucenia roszczenia prymatu i papieskiej nieomylności bądź też ich przekształcenia zgodnie tradycją pierwszych wieków. Również oczekuje się redefinicji relacji mi edzy biskupem Rzymu a kolegium katolickich biskupów w sensie rzeczywistej i efektywnej synodlaności.