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In: Zur Konstruktion sozialer Ordnungen des Alter(n)s, S. 65-79
Die Soziologie des Alterns hat, ebenso wie die allgemeine Soziologie und alle anderen angewandten Soziologien, einen multiparadigmatischen Zustand erreicht, d.h. bei der Erklärung bestimmter empirischer Sachverhalte konkurrieren stets mehrere, teilweise miteinander kompatible, teilweise einander widersprechende Ansätze. Auf diesem Hintergrund unternimmt der Beitrag den Versuch, durch die Verlagerung der Diskussion auf eine metatheoretische Ebene das Verhältnis zwischen empirischer Beobachtung und theoretischer Erklärung im Objektbereich zu analysieren. Es werden Schwierigkeiten, die die theoretische Erklärung makrosozietärer Probleme mit sich bringt, als typische Probleme beim Übergang zwischen Mikro- und Makroebene soziologischer Beschreibung interpretiert.Diese entstehen besonders dann, wenn der soziologische Gegenstandsbereich bestimmte Strukturmerkmale besitzt, wie sie für gesellschaftliche Probleme des Alterns charakteristisch sind: eine starke Differenzierung von Handlungsfeldern und eine hohe Pluralität und Diversität von Handlungsmustern. Abschließend werden einige theoriestrategische und methodologische Konsequenzen skizziert, die verdeutlichen, dass sich Alternssoziologie als Wissenschaft verstehen muss, die quantitativ ermittelte makrosozietäre Sachverhalte durch die Deskription qualitativ erforschter kultureller Phänomene kausal erklärt. (ICH)
In: Governance von Profit- und Nonprofit-Organisationen in gesellschaftlicher Verantwortung, S. 1-13
Nach einer Begriffsklärung von Governance befasst sich der Autor mit der Mikro- und Makroebene von Governance. Als Erkenntnisobjekt auf der Mikroebene bezieht sich Governance auf die internen und externen Wirkungen der aus den zur Anwendung gebrachten Verfahren, Strukturen und Instrumenten resultierenden Aktivitäten auf die Organisation selbst und auf deren Umfeld. Governance kann als Fortsetzung der Reformentwicklung für die Analyse und die Steuerung von Mikroeinheiten im privaten und öffentlichen Sektor unter Integration und Weiterentwicklung der bisherigen Managementkonzepte angesehen werden, bei gleichzeitiger Neudefinierung und Einbeziehung der Perspektiven und Problemfelder im gesellschaftlichen Umfeld. Auf der Makroebene bezieht sich das Erkenntnisobjekt Governance auf die Steuerung des Gesamtsystems mit seinen einzelnen institutionellen Arrangements als Subsysteme. Transparenz ist die Voraussetzung für die Analyse des Zusammenhangs von Government und gesellschaftlicher Verantwortung. Deshalb liegt ein Schwerpunkt auf den Instrumenten zur Schaffung von Transparenz über die Aktivitäten institutioneller Arrangements und deren Wirkungen. (ICF)
In: Politische Theorie und Regierungslehre: eine Einführung in die politikwissenschaftliche Institutionenforschung, S. 219-238
Wahlsysteme und Wahlverhalten werden im Artikel getrennt voneinander behandelt. Diese Trennung reflektiert die Tatsache, dass die Wahlsystemforschung und die Wahlsoziologie bislang nur lose miteinander verkoppelt waren. Die Wahlsystemforschung beschäftigte sich schwerpunktmäßig mit den mechanischen Effekten des Wahlsystems auf die Struktur des Parteiensystems. Bei den in ihrem Rahmen durchgeführten empirischen Analysen handelte es sich demzufolge in der Regel um reine Aggregatanalysen ohne Berücksichtigung der Mikroebene des einzelnen Wählers. Die Wahlsoziologie hingegen unterstellt das Wahlsystem häufig als exogen gegebene Variable, die dem individuellen Wahlverhalten Restriktionen auferlegt, ohne aber systematisch den psychologischen Effekten des Wahlsystems auf das individuelle Wählerverhalten nachzugehen. Im Rahmen von wahlsoziologischen Analysen, die sich auf ein einziges Land beschränken, ist dies auch gar nicht möglich, da in diesem Fall auf der Makroebene keine Varianz der Institutionenordnung existiert. Bei den im Rahmen der Wahlsoziologie vorgenommenen Analysen handelt es sich folglich in der Regel um reine Individualanalysen ohne adäquate Berücksichtigung der Makroebene des Wahlsystems. Eines der wichtigsten Desiderata der Wahlforschung besteht vor diesem Hintergrund darin, die wechselseitige Abschottung der beiden in diesem Aufsatz beschriebenen Forschungsfelder zu überwinden. Wenn die Wirkung von Wahlsystemen in hohem Maße kontextabhängig ist und einer der wichtigsten der hierbei relevanten Kontextfaktoren das Wählerverhalten ist, dann kann die Wirkung von Wahlsystemen nur angemessen unter Berücksichtigung des individuellen Wahlverhaltens untersucht werden. Umgekehrt legt das Wahlsystem dem individuellen Wahlverhalten Restriktionen auf, die in der Wahlforschung bisher nur unsystematisch und kasuistisch untersucht wurden. Hier wäre eine sowohl theoretisch als auch methodisch-statistisch angemessene Berücksichtigung der psychologischen Effekte von Wahlsystemen notwendig. Die stärkere Verschränkung der auf die Makroebene bezogenen Wahlsystemforschung und der auf der Mikroebene des einzelnen Wählers operierenden Wahlsoziologie ist in forschungspraktischer Hinsicht allerdings nicht voraussetzungsfrei. Sie erfordert zum einen die Existenz einer Vielzahl international standardisierter Wahlstudien, da ansonsten auf der Makroebene keine hinreichende institutionelle Variation zur Verfugung steht, die mit dem individuellen Wählerverhalten in Beziehung gesetzt werden kann. Darüber hinaus müssen komplexe statistische Analyseverfahren existieren, die Variablen unterschiedlicher Aggregationsstufen sinnvoll miteinander in Beziehung setzen können. Beide Bedingungen können mittlerweile aber als gegeben betrachtet werden: Mit der "Comparative Study of Electoral Systems (CSES)" stehen die erforderlichen international vergleichenden Daten zur Verfügung und mit dem Verfahren der Mehrebenenanalyse seit längerem auch das notwendige statistische Instrumentarium für deren adäquate Auswertung. Der wissenschaftliche Fortschritt innerhalb der Wahlforschung, die methodologisch sicherlich eine der am weitesten entwickelten Teildisziplinen der Politikwissenschaft darstellt, erweist sich damit einmal mehr als abhängig von der Verfügbarkeit angemessener Daten und komplexer Analyseverfahren. (ICG)
In: Demokratische politische Identität: Deutschland, Polen und Frankreich im Vergleich, S. 155-181
Der Verfasser beschreibt das Entstehen der katholischen Laienbewegung ZNAK in den fünfziger Jahren als Netzwerk verschiedener Organisationen und Gruppen. Er zeichnet die Bemühungen von ZNAK nach, auf der Mikro-, Meso- und Makroebene politischen Einfluss zu nehmen, und analysiert die Auseinandersetzung von ZNAK mit den Gründungsmythen der Volksrepublik Polen (Staatsgründung, führende Rolle der Kommunisten, Feindbild Deutschland). Es wird deutlich, dass ZNAK auf der Makroebene (Parlament) nur einen sehr begrenzten Einfluss hatte. ZNAK verfolgte klar demokratische Prinzipien und brachte sie auch in einer kritischen Vergangenheitsinterpretation zum Ausdruck, ohne ganz von traditionellen polnischen Mythen Abschied zu nehmen. ZNAK hatte einen bedeutenden Einfluss auf die Bildung der Grundlagen einer demokratischen politischen Identität und die Herausbildung einer unabhängigen katholischen Elite. (ICE2)
In: Politische Vierteljahresschrift: PVS : German political science quarterly, Heft 32, S. 234-252
ISSN: 0032-3470
"Regionale Verbandssysteme und vor allem sozialpartnerschaftliche Steuerungsstrukturen waren lange Zeit ein Randthema der Korporatismusforschung. Seit der Krise der makroökonomischen Globalsteuerung hat das Thema aber in Zusammenhang mit der Frage an Bedeutung gewonnen, ob nicht gerade die Region besonders geeignet sei für die Bearbeitung spezifischer strukturpolitischer Problemlagen. In einem Dreiländervergleich (Deutschland, Österreich, Schweiz) wird, ausgehend von einer Typologie der Verbandssysteme, zunächst deren Wandel in Richtung auf Dezentralisierung untersucht. Im Anschluss daran wird die Frage erörtert, inwieweit vom Europäisierungsprozess Regionalisierungsimpulse für sozialpartnerschaftliche Beziehungsmuster ausgehen. Abschließend wird der Beitrag des regionalen Mesokorporatismus zur Stabilität der Makroebene beleuchtet: In Gestalt einer subnationalen Erweiterung des nationalen Steuerungssystems wirkt die Mesoebene stabilisierend; als Regionalisierung der Interessenpolitik im Rahmen von Standortpartnerschaften entstehen dagegen Spannungen, die tendenziell die Makroebene schwächen." (Autorenreferat)
In: Der Kunde in der Dienstleistung : Beiträge zur Soziologie der Dienstleistung, S. 37-56
Die Verfasserin präsentiert ein komplexes Bild mehrerer Ebenen von Interaktionen, Organisationen und Institutionen und ihrer Aktualisierung durch unterschiedliche Akteure. Sie verdeutlicht in strukturationstheoretischer Weise, welche Vielfalt von Vermittlungsschritten bei der Analyse von Dienstleistungen zwar nicht in jeder Untersuchung ausbuchstabiert werden können, aber doch mitgeführt werden sollten. Die Analyse beginnt mit dem 'Klassiker' der organisationssoziologischen Sicht auf Dienstleistungen: dem 'Rationalisierungsdilemma der Angestelltenarbeit'. Auf der Mikro- oder Makroebene sind die Mehrzahl der aktuellen Beiträge zur Dienstleistungsdiskussion zu finden. Insbesondere die Kunden als empirische Personen trifft man offensichtlich in der Dienstleistungsinteraktion an. Es wird gezeigt, dass es sinnvoll ist, sie auch und zentral als Konstrukte von Organisationen zu beleuchten. Auf der Makroebene wird über Dienstleistungsgesellschaften diskutiert: über die Reichweite und Folgen der Tertiarisierung, die Konvergenz oder Pfadabhängigkeit von Dienstleistungsgesellschaften, oder die mcdonaldisierte Gesellschaft. Hier können Organisationstheorien anschließen, die Organisationen als sozial eingebettet verstehen: in soziale Felder, institutionelle Ensembles oder Regimes, und in Kulturen und Gesellschaften, die diese wiederum prägen. Zwischen strategischem Handeln und sozialer Einbettung entstehen nicht intendierte Folgen und Wechselwirkungen - und hier sind nicht nur Dienstleistungsorganisationen, sondern auch ihre Kunden positioniert und positionieren sie sich selbst. (ICF2)
In seiner Forschungsnotiz informiert Dressel über den Aufgabenbereich des Sonderforschungsbereichs »Statuspassagen und Risikolagen im Lebensverlauf«, in dem so etablierte wie unterschiedliche Untersuchungsfelder - Arbeitsmarkt, Familie, Bildung und Ausbildung, Sozialpolitik und Geschlechterverhältnis - mit Untersuchungsmethoden ausgeleuchtet werden, die das gesamte Spektrum zwischen gesellschaftlicher Mikro- und Makroebene abzudecken erlauben. Neben der Struktur und Arbeitsweise der einzelnen Teilprojekte und ihrer Integration im gesamten Forschungsschwerpunkt werden die Input-Output-Relationen der Sfb-Forschung anhand ihres wissenschaftlichen und praktisch-politischen Ertrags dargelegt. (DIPF/Orig.)
BASE
Untersuchungen über Ausmaß und Wirkungen von Reformen im deutschen Forschungssystem sind meistens auf der Makroebene oder der Mesoebene angesiedelt. Betrachtungsgegenstand sind Universitäten und außeruniversitäre Forschungseinrichtungen. In diesem Beitrag werden die Auswirkungen der Reformen auf den Forschungsprozess der Mikroebene, d.h. einzelner Forschungsgruppen, untersucht. Auf der Basis einer Studie in der Astrophysik, der Nanotechnologie und der Mikroökonomie ergeben sich zwei grundlegende Befunde. Erstens wird die Notwendigkeit einer weitgehenderen disziplinenspezifischen Differenzierung bei der Ausgestaltung der Reformmaßnahmen unterstrichen. Zweitens zeigt sich, dass Reformen zwar häufig auf der Makroebene eingeführt wurden, den Forschungsprozess auf der Mikroebene jedoch bisher nur partiell beeinflussen. Insbesondere auf der intraorganisationalen Ebene sind kaum Entwicklungen hin zur Ablösung des Modells der akademischen Selbstverwaltung zu verzeichnen, während der verschärfte Wettbewerb um externe Drittmittel Einfluss auf die Definition von Forschungslinien nehmen kann. Die Reformen werden oft als unausgewogen Jagenommen und manifestieren sich für die einzelnen Forscher in Form zunehmender Ressourcenknappheit, verschärftem Wettbewerb um Fördermittel und hohem administrativen Aufwand. Die vorherrschenden Koordinationsformen in der Forschung sind nach wie vor die akademische Selbstverwaltung sowie die eher informellen Governancemechanismen der intellektuellen Koordination durch Netzwerke und die Scientific Community. Forschungsgebiete und Kooperationen werden meistens aufgrund individueller Interessen gewählt und entstehen pfadabhängig. Allerdings lassen sich die Reformwirkungen und deren Effekte auf die Forschung erst langfristig abschätzen, da Latenzeffekte zu erwarten sind.
BASE
In: Migration, gesellschaftliche Differenzierung und Bildung: Resultate des Forschungsschwerpunktprogramms FABER, S. 37-52
Die Verfasser sehen die Bedeutung der Migrations- und Integrationsforschung für die theoretische und methodische Entwicklung der Sozialwissenschaften vor allem im Nachweis der Fruchtbarkeit interdisziplinärer Zusammenarbeit und in der Formulierung von Mehrebenenmodellen. Sie legen einen Überblick über Forschungsergebnisse aus diesem Bereich vor, der nach drei Analyseebenen differenziert: (1) Forschungsergebnisse zu demographischen Fragestellungen und Fragen der sozialen Differenzierung auf der Makroebene; (2) Forschungsergebnisse zum Institutionenvergleich und zu "social policies" auf der Mesoebene; (3) Forschungsergebnisse zu Akkulturationsprozessen auf der Mikroebene. (ICE)
In: Dimensionen der Politik: Aufklärung - Utopie - Demokratie: Festschrift für Richard Saage zum 65. Geburtstag, S. 501-520
Vor dem Hintergrund der Begriffsbestimmung von Kompetenzen setzt sich die Verfasserin mit dem Prozess des Demokratie-Lernens auseinander. Während Rollen des sozialen Nahraums, des Berufs oder Wirtschaftslebens unvermeidbar sind und durch Mitleben zum Teil gelernt werden können, gilt das nicht für das politisch-demokratische Teilsystem der Gesellschaft. Demokratie muss aktiv gesucht werden. In diesem Kontext analysiert die Verfasserin die Konfliktfähigkeit als eine Teilkompetenz und schildert die Stufen ihrer Herausbildung sowie das Wissen, das die Entwicklung demokratischer Kompetenzen impliziert. Dabei werden die Dimensionen der Konfliktfähigkeit operationalisiert und der Mikro-, Meso- und Makroebene zugeordnet. Abschließend wird betont, dass die Beschreibung des Kompetenzerwerbs empirische Forschung voraussetzt. (ICG)
In: Politik und Geschlecht 15
Dieser Band bietet ein einführendes Kompendium in grundlegende geschlechtskategoriale Methodologien und Methoden in den Sozialwissenschaften, die Politik bzw. politisches Handeln zum Gegenstand machen. Ziel ist die (Weiter-)Entwicklung von Theorien und Methodologien, die das politische Handeln von Subjekten auf der Mikroebene erklären und mit der Meso- und Makroebene von Politik verbinden, sowie eine vertiefte Reflexion der hierzu verwendeten Forschungsmethoden. Zu diesem Gegenstandsfeld verknüpfen die einschlägig ausgewiesenen Autorinnen theoretisch-methodologische Fragestellungen systematisch mit methodischen Problemen.
In diesem Artikel wird der Weg von der Idee einer mehrdimensionalen zivilen Krisenintervention bis zur Entwicklung und praktischen Erprobung eines konkreten Modells skizziert. Hieran soll gezeigt werden, welche Rolle Mediation in einer stärker krisenpräventiv orientierten deutschen Außenpolitik spielen könnte und wie präventiv wirkende Alternativen zu militärischen UN- oder AU- Friedensmissionen aufgebaut sein müssten. Gleichzeitig wird im Zusammenhang der deutsch-namibischen Beziehungen die Wirkung einer zivilgesellschaftlichen Experteninitiative deutlich, die an der Makroebene ansetzend nationalen Kompetenzaufbau unterstützt.
BASE
In: Politische Kommunikation in der demokratischen Gesellschaft: ein Handbuch mit Lexikonteil, S. 138-153
Das Forschungsinteresse an politischer Kommunikation beschränkt sich primär auf Massenkommunikationsprozesse, und zwar auf der Makroebene. In einem kurzen historischen Abriß wird die politische Kommunikationsforschung seit der Antike nachgezogen. Der Einfluß der Soziologie auf die Massenkommunikationsforschung seit 1910 wird aufgezeigt. Verschiedene Theorieansätze, z.B. von Habermas und Luhmann, werden wiedergegeben. Der herrschenden systemtheoretischen Betrachtungsweise politischer Kommunikation werden neuere Ansätze und Analysen hinzugefügt, die sich auf die Veränderung der Kommunikation zwischen Regierenden und Regierten durch die Massenmedien beziehen. Aus den Praxisfeldern der politischen Kommunikationsforschung heraus werden diese Ansätze zur "unterhaltenden Politik", zur "Schaupolitik" u.ä. bewertet und die Notwendigkeit betont, angesichts stetigen Wandels das Politische immer wieder neu zu definieren. (prf)
In: Gesellschaftliche Komplexität und kollektive Handlungsfähigkeit, S. 74-94
Allgemein wird in den Sozialwissenschaften zwischen einer Handlungsebene (Mikroebene) und einer Systemebene (Makroebene) unterschieden. Die zentrale gesellschaftstheoretische Frage, wie man Ereignisse und Merkmale auf der Systemebene mit Vorgängen (Verhalten, Ereignissen, Prozessen) auf der Handlungsebene erklären kann (Rational-Choice-Theorie, methodologischer Individualismus) beschäftigt die sozialwissenschaftliche Theoriebildung seit ihren Anfängen. Neben individuellen und kollektiven Akteuren werden weiterhin soziale Sachverhalte wie Werte, Normen, Institutionen oder andere gesellschaftliche Strukturelemente zu Erklärung herangezogen. Der vorliegende Beitrag prüft, welcher theoretische Status in solchen Analysen der Technik zugewiesen werden kann. Es wird gezeigt, das die Technik in das ohnehin weitgefaßte Akteurkonzept gewinnbringend integriert werden kann und es nur konsequent wäre, der Technik Akteurqualität zuzusprechen. (ICA)