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Ökosystemleistungen in Instrumenten der Stadt- und Regionalplanung
In: Raumforschung und Raumordnung: Spatial research and planning, Band 80, Heft 1, S. 58-79
ISSN: 1869-4179
Die Raumnutzung in komplexen stadtregionalen Gefügen und ihre künftige Entwicklung ist unsicher, auch angesichts (globaler) Wandelbedingungen und der diskutierten planetaren Grenzen. Vor diesem Kontext wird eine umfassende Auseinandersetzung darüber vordringlicher, was Ökosysteme für die stadtregionalen Gesellschaften leisten und inwiefern dieses Leistungsangebot und Leistungspotenzial gesichert und genutzt werden kann, auch im Sinne einer resilienten Stadt- und Regionalentwicklung. In der wissenschaftlichen Diskussion um die Rolle von Ökosystemleistungen in der räumlichen Planung wird nur teilweise untersucht, inwiefern bereits jetzt Bezüge zu Ökosystemleistungen in den Planungsinstrumenten zu finden sind. Der vorliegende Beitrag präsentiert Ergebnisse aus zwei Fallstudien in Großstadtregionen zu Bezugnahmen auf Ökosystemleistungen in bestehenden verbindlichen und nichtverbindlichen Planungsinstrumenten. Obwohl in keinem der untersuchten Planungsinstrumente explizit mit dem Begriff "Ökosystemleistungen" gearbeitet wird, sind in allen Instrumenten mitunter unterschiedliche Bezüge zu Ökosystemleistungen auszumachen. Die Mehrheit der klassifizierten Ökosystemleistungen ist allerdings nicht mit konkreten Zielsetzungen verknüpft. Dies wirft Fragen dahingehend auf, ob die räumliche Planung sich im Sinne einer resilienten Raumentwicklung genügend künftige Handlungsoptionen offenhält und was die aufgedeckten blinden Flecken über die Interpretation des Leitbildes der nachhaltigen Raumentwicklung aussagen.
Agentensimulation als Analyse- und Szenarientool regionaler Planungsprozesse auf Basis qualitativer Daten
In: Europa Regional, Band 23.2015, Heft 2, S. 21-34
Agentensimulationen stellen einen innovativen methodischen
Ansatz dar, weil sie auf der Ebene des Individuums ansetzen.
Als Modellierungstool streben sie keine formale Abbildung einer
"Wirklichkeit" an, sondern verlegen sich auf die individuellen
Repräsentationen von sozialer Situationen. Auf empirischer
Seite öffnen Agentensimulationen sich damit qualitativen Zugängen. Der Beitrag will genau diese Anschlussfähigkeiten aufzeigen. Erläutert wird, wie in zwei Untersuchungsregionen in
Deutschland und Schweden die Zusammenarbeit von Akteuren
in einem kommunikativen Planungsprozess aus dem LEADER-
Programm der Europäischen Union zur Entwicklung ländlicher
Räume auf qualitativem Weg analysiert und anschließend
durch den Einsatz von Agentensimulationen mittels Szenarienbildung Vergleichsdaten geschaffen wurden, die eine Evaluation
der genannten Prozesse erlauben.
Raumordnerische Steuerungstypen der wohnbaulichen Siedlungsentwicklung in Deutschland: Eine bundesweite Analyse der eingesetzten Planungsinstrumente in allen deutschen Planungsregionen
In: Raumforschung und Raumordnung: Spatial research and planning, Band 81, Heft 3, S. 271-288
ISSN: 1869-4179
Obwohl die Steuerung der regionalen Wohnbaulandentwicklung eine klassische Aufgabe der Raumordnung ist, liegen bislang keine flächendeckenden Informationen zum Einsatz aller hierfür wesentlichen Planungsinstrumente in den Regionalplänen vor. Auch für mögliche Steuerungstypen existiert bisher nur ein Ansatz auf Bundesländerebene. Zur Verringerung dieses Informationsdefizites wurde zunächst mithilfe einer Planinhaltsanalyse ermittelt, welche positivplanerischen Instrumente in den 2017 gültigen Landesentwicklungs- und Regionalplänen eingesetzt waren. Datengrundlage für negativplanerische Instrumente ist der Raumordnungsplan-Monitor des Bundesinstituts für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR). Mit den daraus gewonnenen Daten wurde zur Ermittlung von Steuerungstypen zunächst eine nichtlineare Hauptkomponentenanalyse und darauf aufbauend eine Clusteranalyse durchgeführt. Im Ergebnis können dabei die sechs Steuerungstypen Vornutzungsplan, Quantitative Steuerung, Siedlungsachsen, Positivplanerische Standortsteuerung, Innergemeindliche Rahmensetzung mit umfangreichem monofunktionalem Freiraumschutz und Umfassende Standortsteuerung durch multifunktionalen Freiraumschutz identifiziert werden. Die unterschiedlichen Steuerungstypen clustern sich vielfach räumlich, sodass von einem entscheidenden Einfluss landesplanerischer Vorgaben auszugehen ist.
Beeinflusst die Trägerschaft der Regionalplanung die Inhalte der Regionalpläne und die regionale Siedlungsentwicklung? Theoretische Überlegungen und eine empirische Analyse für Deutschland
In: Raumforschung und Raumordnung: Spatial research and planning, Band 79, Heft 5, S. 484-500
ISSN: 1869-4179
In diesem Beitrag geht es um die Frage, ob das Trägerschaftsmodell der Regionalplanung einen Einfluss einerseits auf die Regulierungsintensität der Regionalpläne, andererseits auf die regionale Siedlungsentwicklung hat. Dazu werden sieben Hypothesen formuliert. Auf der Grundlage einer bundesweit flächendeckenden Auswertung der Regionalpläne und Daten zur Siedlungsflächenentwicklung werden diese Hypothesen überprüft. Die vermuteten eindeutigen Zusammenhänge zwischen dem Zentralisierungsgrad der Trägerschaft und der Regulierungsintensität lassen sich nicht bestätigen. Für die weitere Forschung kann jedoch als Schlusshypothese festgehalten werden, dass die Wirkung der Regulierungsintensität auf die Flächeninanspruchnahme zwischen unterschiedlichen Trägerschaftsmodellen variiert. Für die Wirksamkeit des formellen raumordnerischen Instrumentariums sind insbesondere Umsetzungskompetenzen des Trägers entscheidend.
Umweltprüfung in der Regionalplanung: Arbeitshilfe zur Umsetzung des § 7 Abs. 5 bis 10 ROG
In: E-Paper der ARL, Band 1
Für Raumordnungspläne, deren Aufstellung nach dem 20. Juli 2004 förmlich eingeleitet
wurde, ist nach dem Bundesraumordnungsgesetz eine Umweltprüfung durchzuführen.
Die Zielsetzung der Umweltvorsorge in der Richtlinie 2001/42/EG über die Umweltprüfung
bestimmter Pläne und Programme ist zwar keineswegs neu für die deutsche Planungspraxis,
dennoch ergeben sich durch die Inhalte der Richtlinie erhöhte Anforderungen
auch an die Verfahren der Raumplanung. Mittlerweile liegen erste Erfahrungen der Planungspraxis mit der Umweltprüfung in der Regionalplanung vor. Diese fallen aufgrund der Spezifika der einzelnen Regionen und des jeweiligen Planungsauftrags zum Teil sehr unterschiedlich aus – eine einzige richtige Art der Durchführung der Umweltprüfung kann und wird es nicht geben. Die
Arbeitshilfe "Umweltprüfung in der Regionalplanung" stellt mögliche Lösungsansätze
sowie Erfahrungen der Planungspraxis bei der Durchführung der einzelnen Schritte der
Umweltprüfung vor. Diese werden durch Beispiele ausgewählter Regionalplanungsstellen
veranschaulicht. Die Arbeitshilfe soll Anregungen und Hilfestellung bei der Durchführung
der Umweltprüfung im Rahmen der Aufstellung von Regionalplänen geben. Die bisherigen Erfahrungen machen deutlich, dass die Umweltprüfung in der Regel gut in die bestehenden Planungsverfahren integrierbar ist, eine sinnvolle Vorarbeit für raumordnerische Abwägungen darstellt und die Begründungsqualität der Regionalpläne sowie die Transparenz ihrer Erarbeitungsprozesse verbessern kann. Insgesamt kann die Umweltprüfung somit Effizienz und Qualität der Regionalplanung noch verstärken - neben ihrem langfristigen Beitrag zur Steigerung der Umwelt- und Lebensqualität in
den Regionen. Dabei greift die Umweltprüfung auf viele bereits vorhandene Ansätze
zurück, gleichwohl besteht in einigen Bereichen noch methodischer Weiterentwicklungsbedarf.
Die Arbeitshilfe richtet sich insbesondere an die für die Regionalplanung zuständigen
Stellen. Ziel ist, Anregungen zur Gestaltung des "Prozesses Umweltprüfung" und inhaltliche
Hilfestellungen bei der ggf. erforderlichen Beauftragung von Planungsbüros zu geben.
Regionale Disparitäten in Österreich: Konzepte und Mängel der Regionalpolitik
In: Österreichische Zeitschrift für Politikwissenschaft: ÖZP, Band 8, Heft 2, S. 177-197
ISSN: 1612-6033, 0378-5149
Zur Diskussion um die Reform der regionalen Strukturpolitk
In: WSI-Mitteilungen: Zeitschrift des Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Instituts der Hans-Böckler-Stiftung, Band 30, Heft 12, S. 705-714
ISSN: 0342-300X
Regionales Flächenmanagement in den deutschen Metropolregionen
In: Raumforschung und Raumordnung: Spatial research and planning, Band 80, Heft 6, S. 610-625
ISSN: 1869-4179
Metropolregionen sind das Ergebnis von räumlichen Reskalierungsprozessen und Regionsbildungen und gelten als "soft spaces of governance", bezugnehmend auf die internationalen Debatten um den "new regionalism". Dieser Beitrag setzt an kritischen Aussagen an, wonach die Fokussierung der Raumentwicklungspolitik auf die wettbewerbsorientierten Metropolregionen von klassischen raumordnerischen Aufgaben ablenke. Hierzu werden die institutionelle Integration der Regionalplanung in die Metropolregionen und die Aktivität des regionalen Flächenmanagements sowie die Regulierungsintensität der Regionalpläne im Rahmen eines Vergleichs unterschiedlicher Gruppen von Metropolregionen untersucht und diskutiert. Im Ergebnis lässt sich die These einer institutionell fragmentierten ordnungspolitischen Steuerung der Siedlungsentwicklung durch die Regionalplanung nur für einige Metropolregionen aufrechterhalten, bei denen es auch im Regionskern keine dafür relevanten Institutionen und Instrumente gibt. Was die 'weichen' Instrumente des regionalen Flächenmanagements angeht, stellt sich die Situation sehr unterschiedlich dar. Hier werden die Handlungspotenziale auch in Metropolregionen mit starken institutionellen Kernen noch nicht voll ausgeschöpft.
Zum Aufbau eines Planungskatasters für Zwecke der Regional- und Flächennutzungsplanung
In: Der Landkreis: Zeitschrift für kommunale Selbstverwaltung, Band 47, Heft 4, S. 129-132
ISSN: 0342-2259
Zur Neuabgrenzung der Fördergebiete im Rahmen der Gemeinschaftsaufgabe "Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur."
In: Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung, Band 41, S. 365-370
Probleme der regionalen Wirtschaftsförderung am Beispiel Wiens
In: Wirtschaft und Gesellschaft: wirtschaftspolitische Zeitschrift der Kammer für Arbeiter und Angestellte für Wien, Band 2, Heft 4, S. 37-58
ISSN: 0378-5130
Noch immer grosse Unterschiede in der regionalen Infrastrukturversorgung
In: Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung, Band 42, S. 187-192
Die Stärkung einer eigenständigen Regionalentwicklung: eine regionale Entwicklungschance
In: Liberal: das Magazin für die Freiheit, Band 25, Heft 10, S. 742-755
ISSN: 0459-1992
Also printed in: Neues Arch Niedersachsen 32:388-400 no 4 '83