Was passiert, wenn Regionen "verarmen"?: Überlegungen zur Verknüpfung von Armuts- und Regionalforschung
In: Von der "Leutenot" und der "Not der Leute": Armut in Nordostdeutschland, S. 37-55
"Räumliche Kontexte bilden einen eigenständigen Faktor zu Erklärung individueller Lebenslagen und Lebensqualitäten. Der Artikel bezieht deshalb die Forschungsstränge der Armuts-, Stadt- und Regionalforschung konzeptionell aufeinander, um gemeinsame Perspektiven, aber auch unterschiedliche Ausgangslagen und Diskurse kenntlich zu machen. Dazu werden auch die Merkmale und die Besonderheiten individueller und regionaler Armut besprochen. Im weiteren Verlauf erfolgt eine Auseinandersetzung mit der Frage, ob ländliche Räume durch besondere Armutslagen in individueller wie regionaler Hinsicht geprägt sind. Im Ergebnis wird diskutiert, dass die Untersuchung räumlicher Prozesse mindestens ebenso wichtig ist wie die von regionalen Strukturmerkmalen. Daraus ergeben sich - durchaus unter Anleihen aus der Armutsforschung - wichtige Konsequenzen für eine regionalwissenschaftliche Forschung." (Autorenreferat)