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Titelblatt und Inhalt Zielsetzung und Vorgehensweise 1 1\. Die Endlichkeitsfalle 4 2\. Ziel und Strategie der AGENDA 21 18 3\. Idee und Umsetzung der AGENDA 21 in Deutschland 28 4\. AGENDA 21 - ein Thema für Wirtschaftsunternehmen? 69 5\. Schlussfolgerungen 98 Literatur 68 Anhang 110 ; #### Diese Dissertation unternimmt den Versuch einer Bilanzierung der Wirkung der AGENDA 21 hinsichtlich Idee und Umsetzung des Prinzips der Nachhaltigkeit. Sie beschränkt sich dabei auf die Bundesrepublik Deutschland und unterscheidet grundsätzlich zwischen Transfers der Idee im politischen Überbau und praktischen Realisierungen nachhaltiger Prozesse. Die Arbeit reflektiert zunächst kurz die methodologische Problematik: Der Nachweis einer Wirkung der AGENDA 21 ist durch das Fehlen einer "Kontrollgruppe" bzw. eines "Kontrollversuchs" grundsätzlich problematisch. Jeder "Beweisführung" mit einem positiven Ergebnis fehlt die Kontradiktion der "Nichtwirkung" ohne AGENDA 21. Kapitel 1 reflektiert die fundamentalen Aspekte einer unausweichlich notwendigen Nachhaltigkeit künftiger Entwicklungen. Es besteht keine Möglichkeit, auf der Erde langfristig sämtliche Parameter - wie z.B. Energie- und Wasserverbrauch, CO2-Emissionen etc. - unbegrenzt zu steigern. Ein kurzer Abriss dieses Kapitels zeigt zudem die geringe bzw. zögerliche Zuwendung der Soziologie zum Thema Nachhaltigkeit. Kapitel 2 legt Ziele und "Strategie" der AGENDA 21 dar, benennt die Agenturen der Bundesrepublik Deutschland, die an der Realisierung der Ziele der AGENDA 21 beteiligt sind bzw. sein sollten und erläutert den Zusammenhang zwischen öffentlicher Wahrnehmung bzw. Rezeption von "Nachhaltigkeit" und der Schwierigkeit seiner begrifflichen Fassung. Kapitel 3 verfolgt den Prozess der politischen Initiierungen und Unterstützung auf der Ebene der Parteien sowie der Bundesregierung bis zu den Kommunen (Länder und Gemeinden). Kapitel 4 berichtet über die "corporate identity" des Pharmaunternehmens Schering sowie eine für diese durchgeführte empirische Studie zur ...
BASE
In: Gesellschaften im Umbruch: Verhandlungen des 27. Kongresses der Deutschen Gesellschaft für Soziologie in Halle an der Saale 1995, S. 722-735
"In nahezu allen Fällen des Samples narrativer Interviews mit neuen Selbständigen unterschiedlicher Branchen und sozialer Herkunftsfelder (Land Brandenburg und Ostberlin) zeigte sich, daß ein überraschend breites Spektrum von Formen und Strukturen sozialer Beziehungen bei der Ideenfindung, der Entscheidung für den Weg in die wirtschaftliche Selbständigkeit und im Gründungsgeschehen bedeutsam ist. Dennoch kann unterschieden werden zwischen Gründungen, denen dominant individuelle Handlungsimpulse zu Grunde lagen und Einstiegen in die Selbständigkeit, die im Rahmen kollektiver Strukturen, informeller Netzwerke oder Formen von Teamselbständigkeit erfolgten. In einem Fallvergleich zweier Selbständiger, deren berufliche Laufbahnen in der DDR in lebensgeschichtlich vorgefundene Sozialmilieus eingebunden waren, soll geprüft werden, wie und in welcher Weise biographische Ressourcen resp. commitments in Gestalt sozialer Bindungen und Plazierungen im Herkunftsmilieu sich in der neuen Existenzform geltend machen, vor welche spezifischen Handlungsprobleme die Akteure deshalb gestellt sind. - Handelt es sich in dem einen Fall um eine mit Sinn hochaufgeladene Bindung an tradierte Muster einer beruflichen Alltagskultur, ist der andere Fall von einer exklusiven Randlage im beruflichen Ausgangsmilieu gekennzeichnet. Damit ist ein Problem- und Fragefeld thematisiert, dem im Fallvergleich rekonstruktiv nachgegangen wird: Erweist sich eine autonom und individualistisch geprägte biographische Konstruktion als Startvorteil und Bonus, oder aber vermag die durch ein lebensgeschichtlich bestimmendes Schlüsselereignis konstituierte Bindung an kollektiv geteilte Muster aus der Herkunftswelt gerade jenen identitätsstiftenden Rückhalt zu bieten, der den riskanten Schritt in die wirtschaftliche Selbständigkeit sinnstützend abzusichern vermag?" (Autorenreferat)
In: Journal für Psychologie, Band 7, Heft 1, S. 11-21
Ausgehend von der Aussage, dass Leben in der Konstruktion von Texten hergestellt wird, werden Autobiographien auf ihre Eigenarten als Genres von Erzählungen hin untersucht. Dabei werden unter anderem die folgenden Fragen diskutiert: (1) Welche Anforderungen werden gestellt, was ist kulturell kanonisiert, wieso müssen Konventionen eingehalten und verletzt werden? (2) Wie entsteht in Markierungen von Wendepunkten Individualität? Autobiographie wird beschrieben als eine Weise des Sich-in-die-Welt-Setzens und als ein Vorgang, in dem das konstruierte Selbst und seine treibenden Kräfte zum Gravitationszentrum der Welt werden. In dieser Beziehung wird auch Welt "hergestellt".
In: AIS-Studien: das Online-Journal der Sektion Arbeits- und Industriesoziologie in der Deutschen Gesellschaft für Soziologie (DGS), Band 15, Heft 1, S. 125-143
ISSN: 1866-9549
Der Beitrag analysiert die Subjektivität der soziologisch kaum beleuchteten Wissensarbeiter*innen in der Digitalwirtschaft. Mittels 40 Interviews sowie einer Diskursanalyse werden distinktive Subjektformen von sogenannten "tech workers" identifiziert, die auf ein Selbst jenseits von "Künstlerkritik" und "Arbeitskraftunternehmer" hindeuten. Die neuen Subjektivierungsformen schlagen sich nieder in: 1) einem konfliktiven Gesellschaftsbild, welches durch Achtsamkeit vis-à-vis sozialen Ungleichheiten und einer Rückkehr der Sozial- kritik strukturiert wird, 2) Achtsamkeit vis-à-vis psycho-sozialen und ökologischen Ressourcen, 3) einem Lebensstil des Allgemeinen, der gewöhnliche und inklusive Geschmäcker mobilisiert. Diese drei Subjektivierungsformen signalisieren neue normative Orientierungen und eine Absetzbewegung von den Kräftefeldern der Künstlerkritik und des Arbeitskraftunternehmers. Gleichzeitig weist der Beitrag darauf hin, dass dieser Subjektivierungsprozess mit neuen Machtformen und -verhältnissen einhergeht. Neben der Formation eines weiteren Geistes des Kapitalismus wird die Entstehung von moralischen Klassengrenzen kritisch diskutiert. Das achtsam-moralische Selbst der tech workers wird als ambivalenter Subjektivierungsprozess interpretiert, dem Emanzipationspotential wie auch Distinktion und Herrschaftsreproduktion innewohnen.
In: German yearbook of international law: Jahrbuch für internationales Recht, Band 63, Heft 1, S. 223-254
ISSN: 2195-7304
International law has a self-determination problem. The paradoxes raised by the concept, almost like a Russian doll, beget ever more paradoxes. Yet, when pressed for clarity as to its scope, scholars, practitioners, and legal advisers all shy away from precise definitions. Based on the apparent collision of competing claims, self-determination is reduced to a claim to create a new State; territorial integrity is viewed as a necessary protection for existing political units. A neat binary is constructed whereby self-determination is reduced to instances where it does not affect territorial integrity (so-called 'internal self-determination') and those where it disrupts it significantly ('external self-determination'). The self-determination/territorial integrity binary, though taught widely in international law textbooks, doctrine, and practice, is deceptively simple and fails to tell the whole story; it is for this reason that we propose a different way of conceptualising self-determination claims in international law. In this piece, we will develop an argument that the concept of self-determination is in fact a category, a genus, of which there exist four distinct forms, or species: polity-based; identitarian; remedial; and colonial. We argue that by rethinking self-determination in this manner, the common features of these four forms help us further to give content to the concept, as well as better to understand the different legal treatment that self-determination claims have received within international law.
In: Soziale Ungleichheit, kulturelle Unterschiede: Verhandlungen des 32. Kongresses der Deutschen Gesellschaft für Soziologie in München. Teilbd. 1 und 2, S. 4701-4707
"Die Individualisierungsthese hat in den Sozialwissenschaften einen Diskurs individualistischer Zuschreibung befördert, der in die Kultur zurückwirkt oder dort gern aufgegriffen wird. So wird etwa im Zusammenhang mit der neoliberalen Ideologie des Kapitalismus die Lebensführung stärker individualistisch interpretiert. Frei nach Luhmann: 'Die Semantik des Individualismus hat Selbstbeschreibungen hervorgebracht, die ihn bestätigen. 'Die empirische und sozial folgenreiche Realität der Individualisierung ist nicht zuletzt eine Realität der Selbstreflexion und Selbstzuschreibung. Die von den Organisatorinnen der ad-hoc-Gruppe aufgeworfene Frage 'Wie beeinflusst Individualisierung die Lebensführung?' soll also kultursoziologisch gewendet werden: Wie hat der Individualisierungsdiskurs die Selbstthematisierung (Identitätskonstruktionen, biographische Reflexionen, Selbst- und Fremdzuschreibungen usw.) verändert und über diesen Weg auch die Lebensführung?" (Autorenreferat)
In: Digitale Kommunikation und Kommunikationsgeschichte: Perspektiven, Potentiale, Problemfelder, S. 249-273
Digitale Selbstvermessung (Self-Tracking) ist integraler Bestandteil vieler digitaler gesundheitsbezogener Kommunikationstechnologien und wird intensiv genutzt. Während sich die GesundheitswissenschaftlerInnen auf die Chancen dieser Anwendungen für die Gesundheitsförderung und -versorgung konzentrieren, warnen bspw. die KulturwissenschaftlerInnen vor den Risiken der technisierten Selbstbeobachtung. Anhand der historischen Vorläufer der digitalen Selbstvermessung wird aufgezeigt, mit welchen Chancen (z. B. für die Gesundheitserziehung) und Risiken (z. B. politische Instrumentalisierung) diese in verschiedenen politischen Kontexten verbunden waren. Die historische Reflexion wird dann zur normativen Diskussion aktueller digitaler Selbstmessungsentwicklungen herangezogen, um zu betrachten, welche Chancen und Risiken das digitale Self-Tracking für Individuen und Gesellschaft haben kann.
In: Soziale Ungleichheit, kulturelle Unterschiede: Verhandlungen des 32. Kongresses der Deutschen Gesellschaft für Soziologie in München. Teilbd. 1 und 2, S. 3523-3531
"Vor dem Hintergrund der These, dass sich in den letzten Jahrzehnten neue kulturelle Muster der Selbstthematisierung entwickelt oder alte intensiviert und weiterentwickelt haben (siehe dazu das Konzept der ad-hoc-Gruppe), fragt der Beitrag nach der sozialstrukturellen Verbreitung der Kompetenz zur Selbstreflexion. Gibt es Personengruppen, die in besonderer Weise in der Lage sind, Selbstbeobachtung und Selbsterkenntnis zu betreiben? Oder anders gefragt: Wer nutzt in besonders intensiver und virtuoser Weise Institutionen und Muster der Selbstthematisierung wie Therapien oder Partnerschaftsmodelle, mediale Inszenierungsstrategien oder neue Erzählformen, zum Beispiel im sozialwissenschaftlichen Interview? Sind etwa urbane, akademische Singles solche Reflexionsvirtuosen? Oder zeigt sich wahre Meisterschaft heute eher in nicht-diskursiven Selbsterkenntnismedien?" (Autorenreferat)
In: Kapitalistische Weltökonomie: Kontroversen über ihren Ursprung und ihre Entwicklungsdynamik, S. 317-336
Ziel des Aufsatzes ist es, einen Beitrag zur Diskussion und Beantwortung der Frage zu leisten, ob das Ziel einer autonomen kapitalistischen Entwicklung in den Ländern der Dritten Welt ein realistisches Ziel ist. Zunächst wird das Modell des metropolitanen Kapitalismus untersucht. Es wird festgestellt, daß die Vorstellung einer einzelne Stadien durchlaufenden Entwicklung zwar im großen und ganzen auf die allmähliche Konstituierung der Zentren, nicht aber auf die Peripherie zutrifft. Deshalb wird in einem nächsten Schritt der Frage nachgegangen, welche Stadien die Peripherien in ihrer Formierung und Evolution durchlaufen und welches ihre mutmaßlichen Zukunftsperspektiven sind. Dazu werden die Grundzüge der Theorie des ungleichen Tausches entwickelt. Als erste Phase des imperialistischen Systems wird die koloniale und halbkoloniale Form der Herrschaft über die Peripherie ausgemacht. Als Beginn der zweiten Phase wird der Sieg der nationalen Befreiungsbewegung unter Führung der Bourgeoisie genannt. Es wird allerdings herausgearbeitet, daß diese zweite Phase kein Stadium auf dem Weg zur Konstituierung einer eigenständigen Ökonomie darstellt, sondern lediglich die erste erweitert. Die Forderung nach einer neuen internationalen Wirtschaftsordnung wird als Ausdruck der Krise der zweiten Phase des Imperialismus interpretiert. Es wird diskutiert, ob dies der Beginn einer dritten Phase des Imperialismus ist, in der Losungen von eigenständiger Entwicklung und kollektiver self-reliance von Bedeutung sind. Abschließend werden die Perspektiven einer alternativen Entwicklung in der neuen Phase des Imperialismus aufgezeigt. (KW)
In: Digitale Gesellschaft v.10
Cover -- Inhalt -- Einleitung -- Self-Tracking als Optimierungsprojekt? -- Gegenwartsdiagnosen und Genealogien -- Taxonomien des Selbst. Zur Hervorbringung subjektbezogener Bewer tungsordnungen im Kontext ökonomischer und kultureller Unsicherheit -- »Wir nennen es flexible Selbstkontrolle.«. Self-Tracking als Selbsttechnologie des kybernetischen Kapitalismus -- »Game on, World.«. Self-Tracking und Gamification als Mittel der Kundenbindung und des Marketings -- Benchmarking the Self. Kompetitive Selbstvermessung im betrieblichen Gesundheitsmanagement
In: Psychologie und Gesellschaftskritik, Band 25, Heft 1, S. 37-53
Der vorliegende Artikel beleuchtet die Tatsache, dass die Auseinandersetzungen um den Körper massiver denn je das diskursive Feld beherrschen. Sie konstruieren jedoch ein so hochproduktives Körperwissen, dass dichotome Faktoren wie Freiheit/ Unterdrückung oder Selbstverwirklichung/ Fremdbestimmung einander die Hand geben und somit ein deutlich subtileres Machtgefüge strukturieren. Wesentlich hierbei ist nicht mehr die Konstruktion des Körpers als Einheit, sondern die Produktivität seiner Informationen, die innerhalb kommerzialisierter, teleologischer und disjunktiver Wissensmodi flottieren und je nach Verwertbarkeit verschaltbar sind. Die Statik des Körpers wird zu Gunsten seiner Informationsbewegungen in den Hintergrund gerückt und somit zugleich ein extremes Maß an Entscheidungsmöglichkeiten, aber auch ein extremes Maß an Determinierung sichtbar.
In: Minerva-Fachserie Rechts- und Staatswissenschaften
World Affairs Online
In: ZeS-Report / Zentrum für Sozialpolitik, Universität Bremen, Band 10, Heft 1, S. 1-4
"Eigenverantwortung steht in der gegenwärtigen Sozialstaatsdebatte an prominenter Stelle. (Der Autor) zeichnet die Widersprüche – acht Paradoxien – auf, die mit der Forderung nach 'mehr Eigenverantwortung' verbunden sind." (Autorenreferat)