Facebook, Twitter, YouTube – die Namen dieser Plattformen sozialer Medien sind in aller Munde, doch was steckt hinter diesen Medienformen und wie lassen sie sich sinnvoll in die Arbeit von Kultureinrichtungen integrieren? Welche Potentiale der Besucheransprache bieten sie? Das waren die Leitfragen der vierten und letzten Sektion der Dresden Summer School. Eingebettet in Besichtigungen des Militärhistorischen Museums der Bundeswehr (MHM) und des Deutschen Hygiene-Museums Dresden (DHMD), erhielten die Teilnehmer und Teilnehmerinnen eine Einführung zu diesem Thema, die durch Best-Practice-Beispiele von Museen und Ausstellungsplanern ergänzt wurden. (.)
Die neuen sozialen Medien demokratisieren die Berichterstattung. Über Ereignisse wird häufig erst bei Twitter, Google+ und Facebook berichtet, bevor es offizielle Informationen von öffentlichen Stellen oder den konventionellen Medien gibt. Doch das heißt auch: Jeder kann Inhalte anders darstellen, verändern und zu eigenen Zwecken nutzen. Und mehr denn je sind wir darauf angewiesen, dass auch solche direkt kommunizierten Inhalte in den richtigen Zusammenhang gestellt werden. Dafür haben wir die 'alten', etablierten Medien mit ihren Redaktionen.
Das Konzept der Gesellschaftlichen Verantwortung von Unternehmen (Corporate Social Responsibility, CSR) hat in den vergangenen Jahren in China zusehends an Bedeutung gewonnen. In den 1990er-Jahren durch westliche Unternehmen und internationale Organisationen ins Land eingeführt, wurde das Konzept zunächst als Hemmnis der nationalen Wirtschaft angesehen. Erst in jüngster Vergangenheit hat die chinesische Regierung begonnen, CSR zur Verfolgung innen- sowie außenpolitischer Ziele zu nutzen. Als eine der bedeutendsten Industrien Chinas wird dies insbesondere anhand der Einführung des Konzepts in die Textil- und Bekleidungsindustrie deutlich. Damit sollen nicht nur die mehrheitlich kleinen und mittleren Unternehmen wettbewerbsfähiger gemacht, sondern ebenfalls die Bemühungen der Regierung um eine stärkere Regulierung der Arbeitsbeziehungen ergänzt werden. Nach einer kurzen Darstellung der allgemeinen CSR-Situation in China geht der Beitrag insbesondere auf die Entwicklung des Konzepts innerhalb der chinesischen Textilindustrie sowie auf den im Jahr 2005 eingeführten ersten chinesischen CSR-Standard CSC9000T ein. Es soll aufgezeigt werden, wie Regierung, NGOs und Unternehmen gemeinsam daran arbeiten, die Situation der Textilfabriken und ihrer Mitarbeiter zu verbessern. Im Rahmen einer Fallstudie wird ein Projekt vorgestellt, das einen Ansatz dafür liefert, wie die schwierige Lage kleiner und mittlerer Unternehmen in der Industrie gelöst werden kann. Unter Berücksichtigung von Expertenmeinungen sowie aufgrund gesammelter Informationen während der Teilnahme an einer Schulung des Projektes in einem Unternehmen werden schließlich Stärken und Schwächen dieses Ansatzes diskutiert und auf zukünftige Entwicklungen von CSR in der chinesischen Textilindustrie geschlossen. Das Projekt leistet zwar einen Beitrag zur Verbesserung der Arbeitsbedingungen und Managementfähigkeiten der beteiligten Unternehmen, stellt aber lediglich einen kleinen Schritt in Richtung einer ganzheitlichen Integration verantwortlicher Unternehmensführung in der Industrie dar.
Die Christliche Sozialethik in Schweden ist wie die Kirche im Allgemeinen durch die starke Säkularisierung der Gesellschaft geprägt. Sie steht zunächst historisch gewachsen in der Tradition Luthers, darüber hinaus ist der christliche Realismus prägend für das Fach. Daraus resultierend versteht sich die Disziplin als methodisch kritisch arbeitend und im Kontakt zu anderen Disziplinen an den Universitäten. Der Text stellt verschiedene Themenbereiche und Fragenkontexte mit ihrer jeweiligen Verortung an den Instituten dar und skizziert die großen Themenbereiche, die für die Zukunft entscheidend sein können. Dazu zählen u. a. Umweltethik, Menschenrechte, der Dialog zwischen den Religionen, speziell auch in Fragen der Ethik, und die Rolle der Religion im post-säkularen Zeitalter. ; CSE in Sweden is conducted at state universities in a highly secularized society. Formed by history it stays in tradition of Martin Luther, furthermore Christian realism is important for the discipline. Because of this impact CSE understands itself as a critical discipline and connected to political philosophy. The text illustrates the different areas and questions in the different departments that teaches CSE. It depicts also topics that will be important for the future of CSE, e. g. Environmental ethics, research of human rights, dialogue between Christian, muslim and jewish ethics, and the role of religion in post-secular society.
Die vorliegende Arbeit unternimmt den Versuch, mit dem Konzept der deliberativen Corporate Social Responsibility einen alternativen Lösungsansatz zu den globalen Herausforderungen des 21. Jahrhunderts zu bieten und den Zugang der wirtschaftlichen Praxis zu selbigem anhand eines ausgewählten Beispiels darzulegen. Zunächst wird herausgearbeitet, welche teils radikalen Veränderungen der Globalisierungsprozess im wirtschaftlichen, sozialen, technologischen, ökologischen und politischen Gefüge der Welt hervorgerufen hat. In all diesen Dimensionen werden Kernproblemstellungen formuliert, wobei ein besonderer Schwerpunkt auf die politische Dimension gelegt wird. Anschließend wird ? nach einer allgemeinen Erläuterung der Grundprinzipien von Corporate Social Responsibility ? darüber diskutiert, inwieweit im Konzept der deliberativen Corporate Social Responsibility ein Lösungsvorschlag abseits der territorialpolitischen Neugestaltung der Welt gesehen werden kann. Der Ansatz sieht eine Rekonzeptualisierung des Unternehmens als politischen Akteur vor, welches neben anderen Akteuren der Globalisierung ? wie den Regierungen, den internationalen Organisationen, den NGOs und der sogenannten Zivilgesellschaft ? am globalen politischen Diskurs teilnehmen soll. Schließlich wird mit der OMV das größte börsennotierte österreichische Unternehmen hinsichtlich seines Selbstbildes und seiner Praktiken im Bereich der Corporate Social Responsibility untersucht. Die OMV verfolgt hierbei einen Stakeholder-Ansatz und kann - sowohl was CSR-Management als auch was CSR-Praktiken anlangt - zum unternehmerischen Spitzenfeld Österreichs gezählt werden. Eine politische Verantwortung wird jedoch seitens des Unternehmens abgelehnt, politische Handlungen werden allerhöchstens innerhalb der eigenen Einflusssphäre als solche betrachtet. Dieses Selbstbild greift freilich zu kurz, um den Anforderungen der Konzeption der deliberativen Corporate Social Responsibility zu genügen. ; By describing the conception of deliberative Corporate Social Responsibility in theory as well as in business practice, this thesis attempts to offer an alternative solution for the global challenges of the 21st century. At first, there will be an analysis of the process of globalization and the radical changes it lead to in terms of the economic, social, ecological, technological and political balance of the world. Central problems are formulated in each of these dimensions of globalization; a special emphasis will is on the political dimension. After a general explanation of the concept of Corporate Social Responsibility, the thesis discusses how deliberate Corporate Social Responsibility can be a solution to the problems described above. This concept calls for a reconceptualization of the company as a political actor: The company is ? according to this proposal ? supposed to participate at the global political discourse. Finally, OMV (which is the biggest Austrian company listed on the stock market) will be examined regarding its CSR-practices as well as its self-image about CSR. OMV sticks to a Stakeholder-Approach und can be called one of the leading companies of Austria with regard to CSR-management and practices. Any political responsibility is strictly rejected though; political actions are only treated as such, when it is about OMVs proper sphere of influence. This self-image does not go far enough though to come up to the standards of deliberate Corporate Social Responsibility. ; vorgelegt von Philipp Anzenberger ; Abweichender Titel laut Übersetzung der Verfasserin/des Verfassers ; Zsfassung in engl. Sprache ; Graz, Univ., Masterarb., 2010 ; (VLID)212836
Klimawandel, Menschenrechte, Umweltschutz und Ressourcenschonung sind Themen, welche dringend in Angriff genommen werden müssen, um eine nachhaltige Entwicklung garantieren zu können. Der Bankensektor kann durch seine Mittlerfunktion zwischen Kapitalgebern und Kapitalnehmern einen wesentlichen Einfluss auf die Herkunft und Verwendung von Geldern ausüben. Die hohe Verantwortung gegenüber der Gesellschaft bringt zahlreiche Chancen und Herausforderungen für den Finanzsektor mit sich wie etwa die Integration eines ganzheitlichen Corporate Social Responsibility (CSR)-Konzeptes oder den Wachstumsmarkt im Bereich nachhaltiger Bankprodukte. Die Frage nach dem Stellenwert von CSR und dessen Einsatzmöglichkeit als Wettbewerbsfaktor wurde mittels einer umfangreichen Dokumentenanalyse sowie Experteninterviews, beantwortet. Dabei stellte sich heraus, dass die zukünftige Entwicklung und Relevanz von CSR im Bankwesen als sehr wichtig bzw. definitiv steigend erachtet wird. Als wesentliche Beweggründe für das CSR-Engagement werden Entwicklungen wie die Sustainable Development Goals, die NFI-Richtlinie der EU oder der Weltklimavertrag von Paris genannt. Aber auch die vermehrte Nachfrage der Kunden oder NGOs nach Nachhaltigkeit bzw. die Ansprüche der Stakeholder nach Sicherheit, Transparenz und Glaubwürdigkeit verlangen nach einem nachhaltigen Konzept. Außerdem gilt CSR als Maßnahme für Vertrauensaufbau und für eine bessere Reputation. Die nachhaltige Produktschiene kann definitiv als Wachstumsmarkt betrachtet werden und bietet Banken die Chance, neue Märkte zu erschließen oder neue Geschäftsfelder zu definieren. Die Intensität und die Bemühungen der Banken, CSR zu betreiben sind, enorm hoch. Vermutlich stellt sich nach heutiger Sicht nicht mehr die Frage nach der Notwendigkeit von CSR, sondern die nach der besten Integration und Strategie, damit Banken dem hohen Wettbewerbsdruck, welcher auch im Nachhaltigkeitssektor steigt, standhalten können. ; Climate change, human rights, environment protection and resource conservation are subjects that need urgent attention in order to guarantee sustainable development. The banking sector can have a significant influence on the origin and use of funds through its intermediary function between capital providers and capital seekers. The high level of responsibility towards society creates numerous opportunities and challenges for the financial sector, such as the integration of a comprehensive Corporate Social Responsibility (CSR)-concept or the growth market in the area of sustainable banking products. The question of the value of CSR and its use as a competitive factor was answered by means of a comprehensive document analysis as well as expert interviews. It turned out that the future development and relevance of CSR in banking is regarded as very important and definitely increasing. The main reasons for the commitment to CSR are developments such as the Sustainable Development Goals, the EU's NFI Directive or the World Climate Contract of Paris. But also the increased demand from customers or NGOs for sustainability or the demands of stakeholders for safety, transparency and credibility request a sustainable concept. In addition, CSR is seen as a measure of confidence building and a better reputation. The sustainable line of products can definitely be viewed as a growth market and offers banks the opportunity to open up new markets or define new business fields. The intensity and efforts of the banks to operate CSR are enormous. Presumably, today's view is no longer about the need for CSR, but on the best integration and strategy, so that banks can withstand the high competitive pressure that also rises in the sustainability sector. ; Petra Auinger ; Abweichender Titel laut Übersetzung des Verfassers/der Verfasserin ; Zusammenfassungen in Deutsch und Englisch ; Karl-Franzens-Universität Graz, Masterarbeit, 2017 ; (VLID)3581537
Die Themen der internetbasierten Kriminalität im Kontext von Social Media sowie das Thema Datenschutz sind derzeit nicht nur rechtspolitisch höchst brisant, sondern haben darüber hinaus eine erhebliche praktische Relevanz. Die Autorin nimmt zum einen die dogmatischen Aspekte einer strafrechtlichen Einordnung des Social Media Stalkings und Mobbings in den Blick. Zum anderen widmet sie sich den datenschutzrechtlichen Anforderungen bei der Erstellung von Nutzerprofilen und unterzieht die aktuelle Rechtslage einer kritischen Betrachtung. Im Ergebnis fehlt es im Datenschutzrecht, im Gegensatz zum nationalen Strafrecht, bisher an praktikablen und durchsetzbaren Regelungen, um die kollidierenden Interessen der Internetnutzer mit denen der Social Media Anbieter in Einklang zu bringen.
Die Themen der internetbasierten Kriminalität im Kontext von Social Media sowie das Thema Datenschutz sind derzeit nicht nur rechtspolitisch höchst brisant, sondern haben darüber hinaus eine erhebliche praktische Relevanz. Die Autorin nimmt zum einen die dogmatischen Aspekte einer strafrechtlichen Einordnung des Social Media Stalkings und Mobbings in den Blick. Zum anderen widmet sie sich den datenschutzrechtlichen Anforderungen bei der Erstellung von Nutzerprofilen und unterzieht die aktuelle Rechtslage einer kritischen Betrachtung. Im Ergebnis fehlt es im Datenschutzrecht, im Gegensatz zum nationalen Strafrecht, bisher an praktikablen und durchsetzbaren Regelungen, um die kollidierenden Interessen der Internetnutzer mit denen der Social Media Anbieter in Einklang zu bringen.
Die Social Networked Industry stellt die Zusammenarbeit zwischen Menschen und Maschinen in den Mittelpunkt der zunehmend vernetzten Wirtschaft und entwickelt Lösungen, die den Menschen dienen und den Unternehmen nutzen. Dieses Gestaltungsprojekt hat sich zum Ziel gesetzt, eine ganzheitliche und soziotechnische Vision einer digitalen Logistik und Produktion zu entwickeln. Es berührt zahlreiche zentrale Fragestellungen der vernetzten Wirtschaft und wird als gemeinschaftliche Aufgabe von Wissenschaft, Wirtschaft, Politik und Gesellschaft verstanden.
Politiker und politische Parteien interessieren sich sehr dafür, das Internet und speziell soziale Netzwerke für ihre Kommunikation einzusetzen. Obwohl bislang unklar bleibt, wie viele zusätzliche Stimmen sich über Facebook, Twitter & Co gewinnen lassen, bieten diese Anwendungen ein großes Potential für Dialog, Image-Management und die gezielte Ansprache von potentiellen Wählern. Vor diesem Hintergrund scheint es zunächst überraschend, dass sich politische Akteure im Umgang mit Social Media so schwer tun. Empirische Studien belegen, dass Social Media, wenn überhaupt, zumeist als weiterer Kanal für einseitige Information eingesetzt werden. Dagegen findet kaum wirkliche Interaktion mit den Bürgern statt und ein großer Teil ihres Potentials bleibt ungenutzt.