Ein Staat im Staate
In: Aus Politik und Zeitgeschichte: APuZ, Band 43, Heft 49-50, S. 14-22
ISSN: 0479-611X
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In: Aus Politik und Zeitgeschichte: APuZ, Band 43, Heft 49-50, S. 14-22
ISSN: 0479-611X
World Affairs Online
In: Vorgänge: Zeitschrift für Bürgerrechte und Gesellschaftspolitik, Band 40, Heft 3, S. 158-167
ISSN: 0507-4150
In der Geschichte der "Humanistischen Union" ist die Kritik an einer zu engen Verbindung von Staat und Kirche eines der wichtigsten Themen geblieben. So legte sie z.B. im Jahr 1991 die Dokumentation eines Fachgesprächs "Was ist uns die Kirche wert?" vor und veröffentlichte 1995 zehn "Thesen zur Trennung von Kirche und Staat", die auch im Jahr 2001 nicht an Aktualität verloren haben. Um zu verdeutlichen, dass die religiösen Institutionen auch gegenwärtig die Bürgerinnen und Bürger massiv bevormunden und mit Hilfe des Staates, willfähriger Politiker und devoter Beamter ihre Bürgerrechte beschneiden, werden im vorliegenden Aufsatz fünf Beispiele aufgeführt: Die Diskussion zum Zwangsersatzfach "Ethik" im Religionsunterricht an Schulen (1); das "besondere Kirchgeld" (2); der Streit um einen einheitlichen Kirchensteuerhebesatz (3); die Vorgehensweise und die Macht der kirchlichen Sektenbeauftragten (4) und der Kampf um das letzte Monopol: Die Schule (5). Die skizzierten Fallbeispiele machen deutlich, dass die Grundrechte in Deutschland immer wieder bedenkenlos missachtet werden, wenn es darum geht, kirchliche Positionen zu sichern und Andersdenkenden gleiche Rechte zu verweigern. (ICI2)
In: Sozialwissenschaftliche Informationen: Sowi, Band 29, Heft 4, S. 276-279
ISSN: 0932-3244
"Als Leser oder Fernsehzuschauer bekommt man hierzulande von den Staaten Afrikas fast nur Bilder des Verfalls, der Bandenherrschaft, kämpfender warlords und skrupelloser Bereicherung des jeweils eigenen Clans geliefert. Hinter dieser spektakulären, zum Stil unserer Massenmedien passenden Fassade vom zerfallenden Staat, vom Staat als Mittel der privaten Bereicherung und Ausbeutung natürlicher Ressourcen gibt es jedoch, so die zentrale Aussage des folgenden Beitrags, ein zweites, weniger spektakuläres Bild. Es zeigt die zaghaften Ansätze zivilgesellschaftlicher Selbstorganisation in all den Bereichen, um die sich die Machtcliquen mangels ausbeutbarer Bestände gar nicht erst kümmern. Mit diesem Beitrag setzen wir zugleich die Auseinandersetzung mit unseren 'Bildern von Afrika' fort, wie sie Frederick Cooper 1998 in dieser Zeitschrift thematisiert hat." (Autorenreferat)
In: Der Staat: Zeitschrift für Staatslehre und Verfassungsgeschichte, deutsches und europäisches öffentliches Recht, Band 40, Heft 3, S. 383-404
ISSN: 0038-884X
Der Beitrag rekonstruiert die innen- und außenpolitische Konstellation, in der der Parlamentarische Rat in den Jahren 1947/48 das Grundgesetz der Bundesrepublik Deutschland schuf. Der westdeutsche Nachkriegsparlamentarismus war von der ersten Stunde an darauf angewiesen, pragmatische und realisierbare Lösungen zu finden, die zugleich dokumentierten, dass man aus der Geschichte seine Lehren gezogen hatte. Darüber hinaus mußte ständig - wie sich Carlo Schmidt 1979 erinnert - bei jedem Artikel gefragt werden: Besteht eine Chance, dass die Alliierten das genehmigen oder werden sie "Nein" sagen? Dieses integrative und stark auf die NS-Erfahrung bezogene parlamentarische Selbstverständnis wurde - im Unterschied zum "autoritär verformten Nationalstaat" von 1871 und zur "unvollendeten Demokratie" von Weimar - ein Grundzug der parlamentarischen und politischen Kultur der Bundesrepublik Deutschland. (ICA)
In: Recht und Politik: Zeitschrift für deutsche und europäische Rechtspolitik, Band 37, Heft 1, S. 45-50
ISSN: 0344-7871
Der Autor diskutiert die politischen Vorstellungen über einen "aktivierenden Staat", die auch im jüngsten Aktionsprogramm "Moderner Staat - Moderne Verwaltung" der Bundesregierung zum Ausdruck kommen. Während das bisherige Konzept des "schlanken Staates" zu sehr auf die Reduzierung öffentlicher Leistungen ausgerichtet war und daher ein negatives Image hervorrief, eröffnet das Leitbild des aktivierenden Staates eine zukunftsweisende Perspektive für ein neues Verständnis der öffentlichen Aufgaben von Staat und Verwaltung. Ein aktivierender Staat fördert die Selbstregulierungspotenziale der Gesellschaft, wobei das Zusammenwirken staatlicher, halbstaatlicher und privater Akteure zum Erreichen gemeinsamer Ziele im Vordergrund steht. Der Autor vergleicht die neue politische Programmatik mit den Reformbemühungen der Regierung Kohl und skizziert einige Probleme, die sich aus der Übertragung der betriebswirtschaftlich orientierten Verwaltungsreformkonzepte, vor allem des "Public Management", auf den Bereich staatlichen Handelns ergeben können. Die Frage nach einem zukunftsfähigen Staat sollte stärker in der Öffentlichkeit diskutiert werden, um die notwendige Akzeptanz und Unterstützung zu erhalten. (ICI)
In: Steidl-Taschenbuch 15
In: IfS-Werkstatt 1
In: Prokla: Zeitschrift für kritische Sozialwissenschaft, Band 23, Heft 1, S. 12-33
ISSN: 2700-0311
Wird im internationalen Rahmen von der Krise des Wohlfahrtstaates oder der Reform des Staates gesprochen, so erhebt sich sofort die Frage, über welchen Staat gesprochen wird. Ein zusätzliches Problem stellt sich dem Wissenschaftler, der die meiste Zeit seines Lebens in Europa verbracht hat: welche Bedeutung haben europäische Vorstellungen über 'den Staat' für jemanden, dessen Bezugspunkt der paraguayische, bolivische oder argentinische Staat ist? Hierzu entwickelt der Verfasser ein Konzept, das Nationalstaaten als Formen der globalen Totalität gesellschaftlicher Verhältnisse begreift. (ICEÜbers)
Die Arbeit stellt das Tiermedizinstudium in verschiedenen Ländern vor. Sinnvoll er-schien es, die Ausbildung von Tierärzten in einem Teil von benachbarten EU – Län-dern, Nicht – EU – Ländern und in den Vereinigten Staaten dem deutschen Tierme-dizinstudium gegenüberzustellen. Im Einzelnen wurden die Mitgliedsländer Deutschland, Österreich, Frankreich und die Niederlande, sowie die Nicht – EU – Staaten Tschechische Republik, Schweiz und Ungarn, und als außereuropäisches Land die Vereinigten Staaten von Amerika ausführlich betrachtet. ; This paper introduces the study of veterinary medicine in different countries. It seemed to be useful to contrast the training of veterinarians in some of the neighbouring EU countries, non-EU countries and the United States with the veteri-nary training in Germany. The member states Germany, Austria, France and the Netherlands, as well as non EU states as the Czech Republic, Switzerland and Hungary, and the non-European country, the United States, are discussed in detail.
BASE
In: Das Wissen des Staates: Geschichte, Theorie und Praxis, S. 90-120
Der Beitrag geht der Frage nach, inwiefern der Staat vom Wandel zur Wissensgesellschaft betroffen ist und welche Folgen sich für Rolle und Funktion des Staates aus diesem Wandel ergeben. Diese Problematik wird in erster Annäherung auf gesellschaftstheoretischer Ebene anhand der einschlägigen Konzepte der Wissens- und Informationsgesellschaft verfolgt. Neben den einschlägigen Arbeiten von Drucker, Bell und Castells wird auch der auf Drucker rekurrierende Ansatz von Willke zu einer Staatstheorie der Wissensgesellschaft berücksichtigt. Es werden zunächst diese Ansätze dargestellt und hinsichtlich ihrer Konzeptualisierung von Rolle und Funktion des Staates in der Wissensgesellschaft befragt, um abschließend auf die Frage nach dem Staat der Wissensgesellschaft zurückzukommen. Bei der Gegenüberstellung dieser Ansätze zeigt sich, dass es sich um drei unterschiedliche theoretische Zugänge zum Staat handelt, die sich drei großen Theorieströmungen zurechnen lassen: Während Drucker und Willke auf differenzierungstheoretische Ansätze rekurrieren, handelt es sich bei Bell um einen der Grundhaltung nach pluralistischen Ansatz; bei Castells schließlich finden sich, obwohl er weitgehend empirisch argumentiert, Anknüpfungen an post-marxistische und staatszentrierte Analysen. (ICA2)
In: Berliner Debatte Initial: sozial- und geisteswissenschaftliches Journal, Band 9, Heft 4, S. 59-68
ISSN: 0863-4564
World Affairs Online
In: Der Staat: Zeitschrift für Staatslehre und Verfassungsgeschichte, deutsches und europäisches öffentliches Recht, Band 37, Heft 4, S. 624-645
ISSN: 0038-884X
World Affairs Online
In: Gegenwartskunde: Zeitschrift für Gesellschaft, Wirtschaft, Politik und Bildung, Band 46, Heft 4, S. 495-506
ISSN: 0016-5875
In dem vorliegenden Aufsatz wird das Urteil des Bundesverwaltungsgerichts über den Antrag der Zeugen Jehovas auf Anerkennung als Körperschaft des öffentlichen Rechts dargelegt. Der Antrag war mit Urteil vom 26. Juni 1997 abgelehnt worden. Mit dieser Statusfrage ist die rechtliche, gesellschaftliche, politische und normative Frage nach der "Loyalität" von Religionsgemeinschaften gegenüber dem demokratisch verfaßten Staat angesprochen. In einem Kommentar geht der Autor vor allem auf die grundsätzliche Frage von Religion und Staat ein und damit auf die historische Dimension des Verhältnisses der großen christlichen Kirchen zum Staat. (prb)
In: Universal-Bibliothek 8205