Suchergebnisse
Filter
Format
Medientyp
Sprache
Weitere Sprachen
Jahre
7099 Ergebnisse
Sortierung:
Anthropologie
In: Marburger Jahrbuch Theologie 29
In: Marburger theologische Studien 128
World Affairs Online
Kulturwandel aus der Sicht der Anthropologie: zur Rolle der Anthropologie im Technologietransfer
In: Zeitschrift für Kultur-Austausch, Band 25, Heft 1, S. 39-44
ISSN: 0044-2976
Der vorliegende Beitrag untersucht, in welchem Maße die Kulturanthropologie/Ethnologie, die jahrzehntelang das Monopol in der Erforschung jener Gesellschaften besaß, die heute Zielgruppe der Entwicklungspolitik sind, Hilfestellung bei der Organisierung und Beurteilung des Technologietransfers leisten kann. Der Verfasser skizziert die Entwicklungsgeschichte der kulturanthropologischen Forschung und analysiert kritisch das Verhältnis zwischen Kulturanthropologie und Politik. Die konventionelle These von der als gegeben anzusehenden Technik und der Gesellschaft als einer ihr anzupassenden Variablen wird zurückgewiesen. Die entscheidende Frage ist nicht, wie eine Gesellschaft mit einer gegebenen Technik zu verbinden ist, sondern welche Technik sich für die jeweilige Gesellschaft eignet; die Technik wird damit zur Variablen. Der Verfasser betont die Notwendigkeit einer allgemeinen Theorie des Kulturwandels und verweist auf die Vorteile eines dialektischen Erklärungsmodelles. Kulturanthropologie, die das Ziel hat, die Emanzipation des Menschen zu fördern, darf sich nicht darauf beschränken, Voraussetzungen für die Integration einer gegebenen Technologie zu liefern. Um nicht zum Instrument der Durchsetzung fremder Interessen in der Dritten Welt zu werden, muß die Kulturanthropologie untersuchen, unter welchen Bedingungen eine tatsächliche Überwindung der Unterentwicklung möglich ist. (JL)
Anthropologie am Scheideweg
In: Leviathan: Berliner Zeitschrift für Sozialwissenschaft, Band 1975, Heft 2, S. 213-234
ISSN: 0340-0425
Der Anthropologe, wie auch seine Objekte sind gegenwärtig der imperialen Zivilisation ausgesetzt. Der Anthropologe ist in dreifacher Hinsicht entfremdet: in der Zivilisation, in der er lebt, durch seinen Beruf und durch die Beziehung zu seinen Untersuchungsobjekten. Diamond definiert daher in Anschluß an Levi-Strauss den Anthropologen als Entropologen. Gegenstand seiner Untersuchung ist die Behauptung von Levi-Strauss, daß das Ziel der Anthropologie nicht eine Selbsterkenntnis sein könnte. Er stellt die Auseinandersetzung von Levi-Strauss mit Ricoeur zu diesem Punkt dar und untersucht die Rolle, die der Erkenntnis von primitiven Gesellschaften seit der Aufklärung von den unterschiedlichen Positionen aus zugesprochen wurde. Die Veränderung des Menschenbildes der Primitiven vom 'edlen Wilden' zum Untermenschen wird von Diamond in Verbindung mit der gesellschaftlichen Entwicklung, vor allem mit der Kolonialisierung gesehen. Repräsentativ für das 18. Jahrhundert wird die Position Rousseaus untersucht.Die Theorie von Marx und Engels enthält Spuren einer Anthropologie, ohne daß Marx eine Ethnologie entwickelt hat. Diamond faßt Marx als Nachfolger Rousseaus in der Frage der Beziehung ursprünglicher Zustand und Zivilisation. Prägend für das 20. Jahrhundert ist in der Anthropologie der Relativismus, hervorragend vertreten durch Levi-Strauss. Die Perspektiven der Ethnologie liegen für Diamond in einer Rückbesinnung auf die Traditionen von Rousseau und Marx. Eine solche Ethnologie kann zur Rekonstruktion der Anthrologie beitragen, die dann nicht allein nur Selbstzweck wäre. (BG)
Adornos Anthropologie
In: Leviathan: Berliner Zeitschrift für Sozialwissenschaft, Band 12, Heft 3, S. 336-353
ISSN: 0340-0425
In der zeitgenössischen Auseinandersetzung mit Theodor W. Adornos Werk werden die - nach Meinung des Autors - wichtigsten Teile, die negative Dialektik und die Analyse der spätkapitalistischen Gesellschaft, zu wenig beachtet. Der Autor betont, daß es sich bei der inkriminierten 'Onotologie des falschen Zustands' keineswegs um eine einfache Übertragung bestimmter Topoi der Idealismuskritik auf die Gesellschaftstheorie handele. Die 'negative Anthropologie' sei kein peripheres Element in Adornos Werk, sondern das organisierende Zentrum, das den verschiendenen Teilen Rang und Bedeutung zuweise und als Adornos eigentlicher Beitrag zur Fortentwicklung der dialektischen Gesellschaftstheorie angesehen werden müsse. Der Autor versucht eine Rekonstruktion dieses Konzepts: Zunächst werden die Grundlinien von Adornos Analyse der negativen Vergesellschaftung skizziert und in eine Beziehung zur Tradition der materialistischen Gesellschaftskritik gesetzt. Dann wird die anthropologische Dimension dieses Prozesses unter den Gesichtspunkten der Abstraktion und der Substitution dargestellt. Abschließend wird das Zusammenwirken beider Mechanismen in einer Analyse der Theorie der Kulturindustrie beleuchtet. (KA)
Anthropologie der Sklaverei
In: Theorie und Gesellschaft 9
Claude Meillassoux: "Anthropologie der Sklaverei". Aus dem Franz. von Eva Moldenhauer. Campus Verlag, Frankfurt/Main 1989. 408 S., 15 Abb., geb., 78,- DM
Neue Anthropologie, Bd. 5, Psychologische Anthropologie
In: Dtv 4073
In: Wissenschaftliche Reihe
Theologische Anthropologie
In: UTB 4757
In: Theologie
In: Grundwissen Theologie
Eine aktuelle Einführung in die theologische Anthropologie IBM aus katholischer Perspektive und in ökumenischer Ausrichtung: Im Gespräch mit schulbildenden Entwürfen des 20. Jahrhunderts werden zentrale Themenfelder wie die Empfänglichkeit des Menschen für Gott, das Menschsein Jesu Christi, Schuld und Sünde, Gnade und Freiheit neu beleuchtet. Dabei werden die philosophischen Herausforderungen der Moderne konstruktiv einbezogen
Humanitätsforschung als interdisziplinäre Anthropologie: zur philosophischen Anthropologie zwischen Stammesgeschichte und Kulturdeutung
In: Schriften zur Humanitäts- und Glücksforschung 3
Die rassistischen Konsequenzen einer völkischen Anthropologie: zur Anthropologie Erich Jaenschs
In: Rassenmythos und Sozialwissenschaften in Deutschland: ein verdrängtes Kapitel sozialwissenschaftlicher Wirkungsgeschichte, S. 212-241
Die Autorin verfolgt die Umkrempelung der typologischen Integrationslehre des Marburger Psychologen Rudolf Jaensch, die naturwissenschaftlich-experimentell untermauert und vielleicht deswegen gerade spekulativ war, bis hin zu ihrer platten Funktionalisierung für die gesellschaftliche Ächtung und 'naturwissenschaftliche' Auslieferung der Juden durch deren Identifizierung mit dem von Jaensch erfundenen "Gegentypus" der Auflösung und Zersetzung. Am Beispiel von Jaensch wird deutlich, wie die angeblich biologisch definierte Rangordnung von Teilen einer Bevölkerung oder von Völkern ("Rassen") lediglich die terminologische Umsetzung wahrgenommener sozialer Wertigkeiten und tradierter populär-rassistischer Vorurteile darstellt. Während er trotz oder wegen der auch damals bereits hin und wieder angesprochenen Überspitzungen und Absurditäten Karriere machte, häufig zitiert wurde und als Repräsentant der deutschen Psychologie galt, spielte er für die vielen Arbeitsbereiche der praktischen Psychologie keine Rolle und hatte auch in politischer Hinsicht keine Breitenwirkung. Im Zusammenhang der Professionalisierung der Psychologie im NS-Staat kommt die Tatsachse zum Tragen, daß die zahlreichen NS-Satrapen größeres Interesse an einer analytischen Sozialwissenschaft als an besserwisserischen akademischen Weltanschauungs-Experten oder 'Rassentheoretikern' hatten. (TR)
Ökonomie und Anthropologie
In: Studien des Frankreich-Zentrums der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg 5