In: Die Natur der Gesellschaft: Verhandlungen des 33. Kongresses der Deutschen Gesellschaft für Soziologie in Kassel 2006. Teilbd. 1 u. 2, S. 4533-4544
"Mittels der Daten des IKG-Jugendpanels, bei dem zwischen den Jahren 2001 bis 2005 bei jährlichen Befragungen 406 Jugendliche türkischer Herkunft, 585 GUS-Aussiedler-Jugendliche, 364 Jugendliche mit einem Aussiedlungshintergrund aus Polen und 1.244 Jugendliche deutscher Herkunft befragt wurden, werden Einstellungen zur Rechtfertigung von Gewalt im Längsschnitt untersucht. Die Jugendlichen waren bei der ersten Befragung im Jahre 2001 im Durchschnitt um die 17 Jahre alt. Bei den Einstellungen zur Gewaltbegründung werden einerseits solche Rechtfertigungen betrachtet, die ethnisch-religiöse Signalbegriffe (wie etwa 'Respekt', 'Ehre' oder 'Verteidigung der Religion') aufgreifen (Gewaltbegründung I). Dem gegenübergestellt werden Gewaltbegründungen, die mit anderen Motiven (etwa aus politischen Gründen, aus Frust oder Lust, um anderen zu helfen oder zur Interessendurchsetzung) zusammenhängen (Gewaltbegründung II). Für beide Einstellungsvarianten lässt sich im Zeitverlauf 2001 bis 2005 ein Rückgang der Befürwortung von Gewalt feststellen. Ausgehend von dieser Beobachtung wird ein Extremgruppenvergleich präsentiert, das heißt, es werden diejenigen wenigen Jugendlichen, die sich in allen fünf Jahren permanent gegenüber den Gewaltbegründungen indifferent oder zustimmend zeigten, der Mehrheit der jungen Erwachsenen gegenübergestellt, die in allen fünf Jahren keine der Gewaltbegründungen akzeptierten. Es werden also Antworten auf die Frage geliefert, in welchen Bereichen sich gewaltbefürwortende junge Erwachsene von Gewaltablehnenden unterscheiden." (Autorenreferat)
Der Forschungsbericht zur Repräsentativuntersuchung "Ausgewählte Migrantengruppen in Deutschland" (RAM 2015) enthält Erkenntnisse über vier große Gruppen von Menschen mit Migrationshintergrund. Hierfür wurden zwischen Juni bis September 2015 insgesamt 2.498 Personen interviewt, darunter 633 polnische, 632 rumänische, 614 türkische Staatsangehörige und 619 deutsche Staatsangehörige mit türkischem Migrationshintergrund. Der vorliegende Bericht liefert einen deskriptiven Überblick über ausgewählte Aspekte der Integration und Einstellungen der im Jahr 2015 befragten vier Gruppen.
Die sechste BAMF-Kurzanalyse konzentriert sich auf ausgewählte Integrationsaspekte nach Deutschland zugewanderter rumänischer und polnischer Staatsangehöriger. 1.250 Personen wurden für die Repräsentativuntersuchung zu deutschen Sprachkenntnissen, Qualifikationen und Arbeitsmarktbeteiligung befragt.
Im Jahr 2013 jährt sich die Verabschiedung des Bundesvertriebenen- und Flüchtlingsgesetzes (BVFG) zum sechzigsten Mal, die des Kriegsfolgenbereinigungsgesetzes (KfbG) zum zwanzigsten Mal. Beide Gesetze sind wesentliche Grundlagen für die Zuwanderung von (Spät-)Aussiedlern nach Deutschland. Aus diesem Anlass hat der Beauftragte der Bundesregierung für Aussiedlerfragen und nationale Minderheiten die Forschungsgruppe des Bundesamtes beauftragt, den nunmehr vorliegenden Forschungsbericht zu erstellen. (Spät-)Aussiedler sind deutsche Volkszugehörige aus mittel- und osteuropäischen Staaten, die unter einem Kriegsfolgenschicksal gelitten haben. Bis Ende 1992 zugewanderte Personen werden als Aussiedler bezeichnet, alle danach Gekommenen als Spätaussiedler. Waren bis zum Ende des Kalten Krieges vor allem Polen und Rumänien bedeutende Herkunftsländer, wandern seit den 1990er Jahren ganz überwiegend Personen aus der ehemaligen Sowjetunion nach Deutschland zu.
"Der Forschungsbericht 8 beschreibt die Lebensverhältnisse von in Deutschland lebenden türkischen, griechischen, italienischen und polnischen Personen sowie von Personen aus den Nachfolgestaaten des ehemaligen Jugoslawien. Die zugrundeliegende Repräsentativuntersuchung (RAM) mit ca. 4.500 Befragten deckt viele integrationsrelevante Felder ab, wie etwa Sprachkenntnisse, Schulbildung, berufliche Situation, Wohn-, Haushalts- und familiäre Situation, soziale Kontakte sowohl innerhalb der eigenen Community als auch zu Deutschen sowie die Bindung an Deutschland/ an das Herkunftsland. Zusätzlich sind vertiefende Basisberichte (Berichtsband und Tabellenband) als Download auf der Internetseite des Bundesamtes verfügbar." (Autorenreferat)
Das Working Paper 11 liefert erste Ergebnisse zu zentralen Merkmalen der 4.576 Befragten der Repräsentativuntersuchung "Ausgewählte Migrantengruppen in Deutschland 2006/2007" (RAM). Ende 2006 und im Jahr 2007 wurden dabei schon mindestens ein Jahr in Deutschland lebende Personen der fünf größten ausländischen Nationalitätengruppen von Infratest Sozialforschung, München, im Auftrag des Bundesamts für Migration und Flüchtlinge zu einem breiten Spektrum von Integrationsaspekten befragt. Betrachtet werden beispielsweise Unterschiede und Gemeinsamkeiten nach Altersgruppen, der Aufenthaltsdauer in Deutschland, der Schulbildung, der beruflichen Situation, der Sprache, der Wohnsituation, der familiären Situation, der sozialen Kontakte, der Religion oder der Bindung an Deutschland und an das Herkunftsland. Erste Ergebnisse zeigen bereits, dass sich eine Reihe von Unterschieden zwischen den fünf Gruppen ergeben.
Retrospektive Daten zum Partner, zur Beziehung und zur Ehe. 2-wellige Panelstudie der Ehebiographie bei Eheleuten und Geschiedenen.
Themen: 1. Welle: Verheiratete: Zum ersten Mal verheiratet bzw. Anzahl der Eheschließungen (Befragter und Partner); konkrete Angabe des jeweiligen Zeitpunktes: Kennenlernen des Partners, Verlieben, erste Gedanken an feste Beziehung, Partnerschaftsbeginn, erster sexueller Kontakt, eigener Heiratsentschluss; Vorstellung bei den Schwiegereltern bzw. Vorstellen des Ehepartners bei den eigenen Eltern, Verlobung, Einigung über Heirat, standesamtliche Trauung, Zusammenziehen, erste Konflikte; Heiratsmotive; wichtigstes Heiratsmotiv; bestehende Schwangerschaft zum Heiratszeitpunkt; Bedeutung der Schwangerschaft für den Befragten und den Ehepartner als Heiratsgrund; erwartete Erfolgsaussichten der Ehe; Treue; religiöse Hochzeitsgründe; Ende der letzten festen Beziehung vor der Ehe; feste Beziehung zum Zeitpunkt des Verliebens (Befragter und Partner); Anzahl der festen Beziehungen des Partners und Ende dieser Beziehungen; Grad der Sicherheit über die Anzahl vorheriger Beziehungen des Partners; Personenzahl für gemeinsame Unternehmungen vor der Heirat und Anzahl Personen vom anderen Geschlecht; Einschätzung der damaligen Chancen einen anderen Partner zu finden; damalige Ehezufriedenheit oder empfundene Einengung durch die Ehe; Aufteilung ausgewählter Haushaltstätigkeiten; Häufigkeit kleinerer Streitigkeiten; Einschätzung des Streitmaßes; Häufigkeit heftiger Auseinandersetzungen und Zeitpunkt des ersten Konflikts; Scheidungsgespräche mit dem Partner; Scheidungsvorschlag vom Befragten oder Partner; Gespräche mit Freunden über Trennung/Scheidung; Trennungsgedanken; Gedanken über Schwierigkeiten in der Ehe; Bewertung der Partnerschaft und der Sicherheit über den Fortbestand der Ehe für jedes Ehejahr; Wichtigkeit von Lebenszielen zum Zeitpunkt der Ehe; Kinder; Geburtsdatum der Kinder; Zuständigkeit für Versorgung der Kinder: detaillierte (jährliche) Angaben über den gesamten Zeitverlauf der Ehe; Beschreibung der vermuteten Heiratsmotive aus Sicht des Partners; Fernsehkonsum des Befragten und des Partners in den letzten beiden Tagen; Umzugspläne; Wahrscheinlichkeit des Wohnenbleibens in derselben Wohnung und am selben Wohnort; Zeitraum für geplanten Umzug bzw. Wegzug; Berufsbiographie des Befragten und des Partners: für bis zu fünf Arbeitsverhältnisse wurde erfragt: Berufsbezeichnung, Tätigkeit in Vollzeit oder Teilzeit, berufliche Stellung, Beginn und Ende der Tätigkeit sowie Grund für Veränderung; mehr als fünf Arbeitsplatzwechsel; Höhe des Nettoeinkommens zum Zeitpunkt der Heirat und weitere Einkommensentwicklung auf Jahresbasis erfasst.
Geschiedene wurden zu ihrem damaligen Partner gefragt: Erstehe; Ehebiographie und Heiratsgedanken analog zur Befragung von Verheirateten; für jedes Ehejahr wurde das vermeintliche Glück in möglichen anderen Beziehungen im Vergleich zum eigenen Eheglück erfragt; Scheidungsbiographie: Zeitpunkt des Aufsuchens eines Scheidungsanwalts; Zeitpunkt der Trennung von Tisch und Bett; Partner, der aus der Wohnung auszog und Auszugszeitpunkt; Verantwortlicher für das Scheitern der Ehe; Aktiverer im Trennungsprozess; Partner, der die Scheidung eingereicht hat; Scheidungszeitpunkt; Trennungsjahr; für den Befragten und den Partner wurde erfragt: Lebensziele am Hochzeitstag und ein Jahr vor der Scheidung; zusammenfassende jährliche Bewertung aller Ehejahre und Einschätzung des Fortbestands der Ehe auf jährlicher Basis; Ausmaß des Widerstands der eigenen Eltern gegen die Scheidung; Scheidungsgrund (nur Befragter); feste Beziehung nach der Ehescheidung; Beginn der ersten festen Beziehung; Kinder, Geburtsdatum der Kinder (Alter); Herauszögern der Scheidung aus Rücksicht auf die Kinder; Rolle der Kinder bei der Scheidung.
Demographie: Geschlecht; für den Befragten und den Partner wurde erfragt: Alter (Geburtsdatum), Schulabschluss, Konfession, Kirchgangshäufigkeit; Wiederbefragungsbereitschaft bei der zweiten Welle.
Zusätzlich verkodet wurde: Interviewdatum; Interviewbeginn und Interviewende; Interviewergeschlecht; Interviewer-Identifikation;
Interviewerrating: besondere Vorkommnisse während des Interviews.
2. Welle bei den Verheirateten: Neben einer Wiederholung der Fragen aus der 1. Welle wurde zusätzlich gefragt: Entwicklung der Ehe im Zeitverlauf (grafische Darstellung durch den Befragten); retrospektive Angaben über den Zeitraum vor dem Kennenlernen der späteren Ehefrau: Häufigkeit des Besuchs von Diskotheken, Gaststätten, Freizeit- und Sportvereinen, politischen Veranstaltungen, Jugendzentrum, öffentlichen Treffpunkten, privaten Parties, kulturellen Veranstaltungen bzw. Dorffesten und Chancen des Kennenlernens möglicher Partner bei diesen Gelegenheiten; Kontaktmöglichkeiten am Wohnort; Kennenlernen möglicher Partner über Freunde oder Familie; Intensität damaliger Bemühungen einen Partner fürs Leben zu finden; Charakterisierung der Partnersuche; Berufsausbildung: Ausbildungsbeginn und Ende; für bis zu fünf Arbeitsverhältnisse wurde erfragt: Schichtdienst; Familientrennung; Einkommen zu Beginn bzw. Nettoeinkommen am Ende des Arbeitsverhältnisses; Arbeitszufriedenheit; durchgehend erwerbstätig während der Ehe; Gründe für fehlende Erwerbstätigkeit und eigene Chancen am Arbeitsmarkt; für den Partner wurden entsprechende Fragen zu dessen Beschäftigungsbiographie gestellt; Selbsteinschätzung des Erinnerungsvermögens über alle einzelnen Themenbereiche (Skalometer); Selbsteinschätzung des Erinnerungsvermögens bei der 1. und der 2. Befragungswelle; Hinzuziehen von Zeugnissen und Dokumenten; Gespräche mit dem Ehepartner über die Fragen im Fragebogen.
Geschiedene wurden in vergleichbarer Weise wie die Verheirateten in der 2. Welle befragt. Zusätzliche Fragen waren: Unterhaltsregelung nach der Scheidung und Sorgerecht; Zufriedenheit mit der Unterhaltsregelung und der Regelung des Sorgerechts; Zufriedenheit mit der Aufteilung der Vermögenswerte; erwartete Probleme nach der Scheidung; allgemeine Zufriedenheit mit dem Scheidungsrecht; Beruf im letzten Arbeitsverhältnis.
Im Jahr 2000 wurden wesentliche Änderungen in das deutsche Staatsangehörigkeitsrecht eingeführt. Die Reform erleichterte unter anderem die Einbürgerung durch eine deutliche Verkürzung der notwendigen Aufenthaltsdauer (von 15 auf acht Jahre) und führte erstmals Elemente des Geburtsortprinzips (ius soli) ein. Weitere Rechtsänderungen seit 2005 beinhalteten die Anforderung, für eine Einbürgerung Deutschkenntnisse auf Niveau B1 des Gemeinsamen Europäischen Referenzrahmens (GER) nachzuweisen, die Einführung eines bundesweiten Einbürgerungstests sowie die uneingeschränkte Hinnahme von Mehrstaatigkeit bei EU-Bürgern und Schweizern.
Dieser Forschungsbericht 33 legt als Zwischenbericht I zum Forschungsprojekt "Evaluation der Integrationskurse (EvIk)" erste Analysen und Erkenntnisse zur Wirkungsweise der Integrationskurse mit besonderem Fokus auf die Teilnehmendengruppe der Geflüchteten vor. Im Fokus des Berichts stehen dabei insbesondere Analysen zu (fluchtspezifischen) Einflussfaktoren auf den Kurszugang und -erfolg.
"Das Bundesministerium des Innern hat die Forschungsgruppe des Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge damit beauftragt, valide Zahlen zur Aussiedlerkriminalität zusammenzustellen und den Stand der Forschung aufzuarbeiten. Mit dem Working Paper wird eine Bestandsaufnahme vorgelegt, die sowohl die polizeiliche Kriminalitätsstatistik als auch die empirische Sozialforschung berücksichtigt. Dabei wird die Kriminalität von Aussiedlern mit der Kriminalität von einheimischen Deutschen und Nichtdeutschen verglichen. Die Befunde werden unter Berücksichtigung aller methodischen Forschungsprobleme eingehend beleuchtet. In Ergänzung dazu werden die selbstberichteten Gewalt- und Delinquenzerfahrungen von jugendlichen Aussiedlern anhand verschiedener Dunkelfelduntersuchungen analysiert. Die Ursachen und Risikofaktoren, die mit einer erhöhten Kriminalitätsrate einhergehen, werden dargelegt." (Autorenreferat)
Integration, Interaktion sowie die Entwicklung von Feindbildern und Gewaltbereitschaft bei Jugendlichen. Untersuchung der Integrationsprozesse türkischer, deutscher und Aussiedler-Jugendlicher in die bundesdeutsche Gesellschaft und die damit verbundenen wechselseitigen Wahrnehmungen und Bewertungen. Wechselseitige Vorurteile gegenüber Türken, Aussiedlern, Deutschen; Gewaltbereitschaft; Gewalttätigkeit; abweichendes Verhalten; Desintegrationsprozesse.
Themen: (in Klammern jeweils: Jahr der Erhebung 1 = Jahr 2001, 2 = Jahr 2002, 3 = Jahr 2003, 4 = Jahr 2004, 5 = Jahr 2005):
Vorurteile und Einstellungen gegenüber anderen ethnischen Gruppen: Gefühle und Einstellungen gegenüber türkischen Jugendlichen, Aussiedler-Jugendlichen, deutschen Jugendlichen (1, 2, 3, 4, 5).
Tätererfahrungen zu antisozialem Verhalten und Gewalt: Prügeln in der Schulzeit (1) mit türkischen Jugendlichen, Aussiedler-Jugendlichen, deutschen Jugendlichen; Belastung durch Prügeln in der Schulzeit (1); Häufigkeit von verspotten (1, 2, 3, 4, 5), Lügen verbreiten (2, 3, 4, 5), Streitanzettelung, Körperverletzung, Diebstahl, Beschädigung und Erpressung mit türkischen Jugendlichen, Aussiedler-Jugendlichen, deutschen Jugendlichen als Opfer (1, 2, 3, 4, 5).
Opfererfahrungen durch antisoziales Verhalten und Gewalt: Häufigkeit von verspottet werden (1, 2, 3, 4, 5), Lügen verbreitet (2, 3, 4, 5), Streitanzettelung, Körperverletzung , Diebstahl, Beschädigung und Erpressung von Seiten von türkischen Jugendlichen, Aussiedler-Jugendlichen und deutschen Jugendlichen (1, 2, 3, 4, 5); Aussagen zu Gewalteinstellungen und Gewaltbereitschaft (1, 2, 3, 4, 5).
Kontakte: Anzahl von türkischen Jugendlichen (1, 2), Aussiedler-Jugendlichen (1, 2), deutschen Jugendlichen (1, 2), die man kennt; Wichtigkeit der Kontakte zu türkischen Jugendlichen, Aussiedler-Jugendlichen und deutschen Jugendlichen (1 , 2, 3); Häufigkeit von Kontakten zu türkischen Jugendlichen, Aussiedler-Jugendlichen und deutschen Jugendlichen in der Nachbarschaft, in der Schule und im Verein (1); Häufigkeit verschiedener Freizeitaktivitäten (Spielen, nach Hause einladen, Kino/Tanzen gehen, ausleihen, zu Hause besuchen) mit türkischen Jugendlichen, Aussiedler-Jugendlichen und deutschen Jugendlichen (1, 2, 3, 4, 5); Anzahl der türkischen Jugendlichen, der Aussiedler-Jugendlichen, der deutschen Jugendlichen und der Jugendlichen anderer Herkunft in der Schulklasse (1); Zufriedenheit mit Kontakten zu anderen Jugendlichen (1, 2, 3, 4, 5); Zufriedenheit mit Kontakten zu türkischen Jugendlichen, Aussiedler-Jugendlichen und deutschen Jugendlichen (5), Häufigkeit von Kontakten zu türkischen Jugendlichen, Aussiedler-Jugendlichen und deutschen Jugendlichen (2, 3, 4, 5) in der Schule bzw. in der Ausbildung oder bei Militär-, Zivildienst oder Freiwilligem Sozialen Jahr; Häufigkeit von Kontakten zu türkischen Kollegen, Kollegen mit Aussiedler-Hintergrund und deutschen Kollegen am Arbeitsplatz (2, 3, 4, 5); Häufigkeit von Kontakten zu türkischen Studierenden, Studierenden mit Aussiedler-Hintergrund und deutschen Studierenden im Studium (4, 5).
Häufigkeit der Erfahrung von Benachteiligung in der Schule, bei Behörden/Ämtern, in Supermärkten/Geschäften, Diskotheken, öffentlichen Verkehrsmitteln, Cafes und Gaststätten (1, 2, 3, 4, 5), Sportvereinen, Jugendzentren (1), am Arbeits-/Ausbildungsplatz (2, 3, 4, 5), bei der Ausbildungsplatzsuche (3) gegenüber türkischen Jugendlichen, Aussiedler-Jugendlichen und deutschen Jugendlichen.
Personale Anerkennung durch türkische Jugendliche, durch Aussiedler-Jugendliche und durch deutsche Jugendliche (1, 2, 3, 4, 5); Verbundenheit mit türkischen Jugendlichen, mit Aussiedler-Jugendlichen und mit deutschen Jugendlichen (1, 2); Aussagen zur Wahrnehmung der gesellschaftlichen Anerkennung der türkischen Jugendlichen, der Aussiedler-Jugendlichen und der deutschen Jugendlichen in Deutschland (1, 2, 3, 4, 5).
Aussagen zur Chanceneinschätzung für Personen der eigenen ethnischen Herkunftsgruppe: Einschätzung der derzeitigen Aufstiegschancen (2, 3, 4, 5); Einschätzung der Chancen auf dem Wohnungsmarkt (2, 3, 4, 5); Einschätzung einer allgemeinen Verbesserung der Lage für eigenethnische Jugendliche im nächsten Jahr (2, 3, 4, 5); Einschätzung einer allgemeinen Verbesserung der Lage für eigenethnische Jugendliche in drei Jahren (2); Einschätzung einer allgemeinen Verbesserung der Arbeitsmarktsituation für eigenethnische Jugendliche in drei Jahren (2); Einschätzung einer allgemeinen Verbesserung des Wohnungsmarktes in drei Jahren und einer allgemeinen Verbesserung des Geldverdienens für eigenethnische Jugendliche in drei Jahren (2).
Aussagen zur Favorisierung der eigenen ethnischen Gruppe (1, 2, 3, 4, 5); Wichtigkeit von Gruppenzugehörigkeiten als: Jugendlicher (1, 2), Russe (1, 2, 4, 5), Moslem (1, 2, 3, 4, 5), Christ (1, 2, 3, 4, 5), Sportler (1), Türke (1, 2, 3, 4, 5), Deutscher (1, 2, 3, 4), Tierfreund (1), Pole (1, 2, 3, 5), Frau (1, 2), Mann (1, 2), Musikfan (1), Europäer (1, 2), Aussiedler (2, 3, 4, 5).
Sprache: Gesprochene Sprache mit Familienangehörigen (1); Bewertung der deutschen, türkischen, russischen, englischen, polnischen Sprachkenntnisse in Sprechen, Schreiben, Lesen, Verstehen mit Schulnoten (2, 4); Sprechen mit Eltern (3, 4, 5) auf Deutsch, Türkisch, Russisch, Polnisch, andere Sprache, gar nicht; Filme im Fernsehen (3, 4, 5) auf Deutsch, Türkisch, Russisch, Polnisch, andere Sprache, gar nicht; Zeitungen lesen (3, 4, 5) in Deutsch, Türkisch, Russisch, Polnisch, anderer Sprache oder gar nicht; Bücher lesen (3, 4, 5) in Deutsch, Türkisch, Russisch, Polnisch, anderer Sprache oder gar nicht; mit Freunden reden (5) auf Deutsch, Türkisch, Russisch, Polnisch, andere Sprache oder gar nicht.
Aussagen zu Akkulturationspräferenzen (1, 2, 3, 4, 5); Bereich Religion: Zugehörigkeit zu Religionsgemeinschaft (1, 3); Wichtigkeit der Religion (1, 2, 3, 4, 5); Wichtigkeit der Religion für Vater (1); Wichtigkeit der Religion für Mutter (1); Häufigkeit der Beteiligung am religiösen Leben der Gemeinde (1, 2, 3, 4, 5); Häufigkeit der Beteiligung des Vaters am religiösen Leben der Gemeinde (1); Häufigkeit der Beteiligung der Mutter am religiösen Leben der Gemeinde (1); Häufigkeit der Besuche in einer Kirche/Moschee/Gebetshaus (1, 2, 3, 4, 5); Häufigkeit der Besuche des Vaters und der Mutter in einer Kirche/Moschee/Gebetshaus (1); Häufigkeit des Betens (1, 2, 3, 4, 5); Einschätzung von Religionen (Christentum, Islam, Buddhismus, Judentum) als friedfertig (2, 3), aggressiv (2, 3,5), mulmig-ungutes Gefühl bei dieser Religion (2, 3); Einschätzung des Hinduismus als friedfertig (2), aggressiv (2), mulmig-ungutes Gefühl bei dieser Religion (2).
Hilfe durch Andere: Ansprechpartner Mutter oder Vater bei Problemen, Ansprechpartner andere Familienmitglieder, Freunde, Nachbarn, andere Erwachsene, Cliquenmitglieder oder andere Person bei Problemen (1); jeweils Wichtigkeit dieser Ansprechpartner (1); Aussagen zu Wahrscheinlichkeit der Hilfe aus dem sozialen Netzwerk (2,3,4,5).
Wohnsituation: Haushaltszusammensetzung (1, 2, 3, 4, 5); Vorhandensein eines eigenen Zimmers; Wohnungsgröße; Einschätzung des Gebäudezustands des Wohnhauses; Einschätzung des Zustands der Häuser in der Straße des Wohnhauses (1).
Verhaltensweisen der Eltern gegenüber Befragten: Loben, in Schutz nehmen, ausschimpfen, anschreien, ohrfeigen, schlagen durch die Mutter in der Kindheit (5); Loben, in Schutz nehmen, ausschimpfen, anschreien, ohrfeigen, schlagen durch die Mutter sowie den Vater in der Kindheit und in der Jugend (5); Häufigkeit der Gespräche mit Eltern in der Jugend über Politik (5), Benehmen gegenüber anderen Menschen (5), Musik (5), Kochen/Speisezubereitung (5), Religion/religiöse Themen (5), Theater/Oper (5), Reparaturen im Haushalt (5), Philosophie (5), finanzielle Fragen/Geldumgang (5), Geschichte (5).
Aussagen zu Erziehungsstilen/Erziehungserfahrungen/Umgang in der Familie (1, 3).
Status der Eltern: Berufsausbildung des Vaters und der Mutter (1); derzeitige Situation (Ganztagsarbeit, Halbtagsarbeit, Hausmann, Arbeitslosigkeit, Rentner, Umschulung, Sozialhilfebezug) des Vaters (1, 2, 3, 4, 5); derzeitige Situation (Ganztagsarbeit, Halbtagsarbeit, Hausfrau, Arbeitslosigkeit, Rentnerin, Umschulung, Sozialhilfebezug) der Mutter (1, 2, 3, 4, 5); Vater und Mutter noch am Leben (1, 2, 3, 4, 5).
Aussagen zum Verhältnis von Mann und Frau; Rollenaufteilung der Geschlechter; Geschlechterstereotype (2, 4).
Clique: Zugehörigkeit (1, 2, 3, 4 ,5); Planung gemeinsamer Unternehmungen (1); Chef in Clique (1, 3); Zusammensetzung der Clique nach Geschlecht (2); Zusammensetzung der Clique nach ethnischer Herkunft (2); Aussagen über Aktivitäten und Charakteristika der Clique (2, 3).
Zugehörigkeiten und aktive Mitarbeit in Vereinen oder Gruppen: Sportverein (1, 2, 3, 4, 5), Jugendclub/Jugendgruppe (1); Musikverein/Musikgruppe (1, 2, 3, 4, 5), Freiwillige Feuerwehr (1, 2, 3, 4, 5), politische Partei/Jugendorganisation einer Partei (1, 2, 3, 4, 5), kirchliche/religiöse Jugendgruppe (1, 2, 3, 4, 5), anderer Verein (1, 2, 3, 4, 5), keinerlei Vereinsmitgliedschaft (1, 2, 3, 4, 5).
Parteipräferenz (2, 3, 4, 5).
Institutionenvertrauen: Aussagen zum Vertrauen in das Rechtssystem (1, 2, 3, 4, 5), die Behörden (1, 2, 3, 4, 5), die wirtschaftliche Stabilität (1, 2, 3, 4, 5) und die Regierung (3, 4, 5) in Deutschland; Arbeitsplatzsicherheit (1, 2, 3, 4, 5).
Auftreten und Belastung von unangenehmen Ereignissen wie Opfer einer Straftat (2, 3, 4, 5), polizeiliche Anzeige (2, 3, 4, 5), polizeiliche Festnahme (2, 3, 4, 5), Ärger mit Behörden (2, 3, 4, 5), Trennung oder Scheidung der Eltern (2, 3, 4, 5), Trennung oder Scheidung vom Partner (3, 4, 5), Tod eines Freundes (2, 3, 4, 5), Tod eines nahen Familienangehörigen (2, 3, 4, 5), Wohnungswechsel oder Umzug (2, 3, 4, 5). Status des Befragten: zusammengesetzte Variable zum Status Ende 2001 (2); zusammengesetzte Variable zum derzeitigen Status (Schule, berufliche Ausbildung, Erwerbstätigkeit; FSJ, Wehrdienst, Zivildienst, Studium, nichts von alledem) (3, 4, 5).
Bereich Betriebspraktikum: Teilnahme an einem schulbetreuten Betriebspraktikum in der zehnten Klasse (1); Gefallen an Betriebspraktikum (1); Hilfe des Betriebspraktikums für berufliche Pläne(1); Häufigkeit der Probleme im Arbeitsalltag bei Betriebspraktikum (1); Offene Angabe zu Problemen beim Betriebspraktikum (1).
Bereich Schule: Schultyp in zehnter Klasse (1); Zufriedenheit mit dem, was in Schule erreicht wurde (1, 2, 3); Mathematiknote (1); Deutschnote (1); Sportnote (1); angestrebter Schulabschluss (1, 2, 3, 4, 5); Sicherheit des Erreichens des angestrebten Schulabschlusses (2, 3, 4, 5); höchster bisher erreichter Schulabschluss (2, 3, 4, 5); Auftreten und Belastung von schulbezogenen Ereignissen wie Sitzen bleiben, Abbruch der Schulausbildung, Schulwechsel, Ärger mit Lehrern und mit Mitschülern (2, 3, 4, 5); Schulbesuch Ende Jahr 2001 (2); Typ der Schule Ende 2001 (2, 3, 4, 5); besuchte Jahrgangsstufe (2, 3, 4, 5); Gefallen an der Schule in den letzten Monaten (2, 3, 4, 5).
Bereich berufliche Ausbildung: Auftreten und Belastung von berufsausbildungsbezogenen Ereignissen wie Ausbildungsplatzsuche, Ausbildungsplatzwechsel, Ärger mit Ausbilder und Ärger mit Auszubildenden (2, 3, 4, 5); Ausbildungsabbruch (4, 5); Suchen eines Ausbildungsplatzes im Jahr 2001 (2); Anzahl der Bewerbungen bei Ausbildungsplatzsuche (2, 3, 4, 5); Erhalt eines Ausbildungsplatzes im Jahr 2001 oder in 2002 (2); erster Ausbildungsplatz (3); offene Angabe zur Bezeichnung der beruflichen Ausbildung (2, 3, 4, 5); Gefallen an Ausbildung in den letzten Monaten (2, 3, 4, 5); Ausbildungsabbruch (3); Sicherheit des Erreichens des angestrebten Ausbildungsziels (2, 3, 4, 5); erreichter beruflicher Ausbildungsabschluss (4, 5).
Bereich Arbeitsplatz: Auftreten und Belastung von arbeitsplatzbezogenen Ereignissen wie Arbeitsplatzsuche, Arbeitsplatzwechsel, Ärger mit Vorgesetzten, Ärger mit Kollegen am Arbeitsplatz und Arbeitslosigkeit (2, 3, 4, 5); im Jahr 2001 mindestens zwei Monate hauptberuflich gearbeitet (2); Gefallen an der Arbeit (2, 3, 4, 5); offene Angabe zur Beschreibung der ausgeübten Arbeit (2, 3, 4, 5); auch 2002 hauptberuflich arbeiten (2); Arbeit mit Arbeitsvertrag (3, 4, 5); Arbeit bei Bekannten oder im Familienbetrieb (3, 4, 5); Wochenarbeitsstunden (3, 4, 5); Ausübung dieser Arbeit auch in Zukunft (3, 4, 5).
Bereich Militär-, Zivildienst und Freiwilliges Soziales Jahr: Abfrage welcher der drei Dienste (2, 3, 4, 5); Gefallen am Dienst (2, 3, 4, 5).
Bereich Studium: offene Angabe zur Beschreibung des Studiengangs und Studienfachs (4, 5); Semesteranzahl (4, 5); Gefallen am Studium (4, 5); Sicherheit des Erreichens eines erfolgreichen Studiums (4, 5).
Aussagen zur Situation von Personen, die weder auf einer Schule waren, noch in beruflicher Ausbildung, noch einem Beruf nachgingen, noch Militär-, Zivildienst oder ein Freiwilliges Soziales Jahr machten und auch nicht studierten (3, 4, 5).
Bilanzierende Aussagen: Zufriedenheit mit dem, was in Schule/Ausbildung/Universität erreicht wurde (4); Zufriedenheit mit dem, was in bisheriger Ausbildung erreicht wurde (5); Gefallen des Jahres 2001 mit Gesamtblick auf Schule/Ausbildung/Arbeit/Zivildienst/Militärdienst/FSJ (2); Gefallen der letzten zwölf Monte mit Gesamtblick auf Schule/Ausbildung/Arbeit/Zivildienst/Militärdienst/FSJ/Studium (3, 4, 5); allgemeine Lebenszufriedenheit (1, 2, 3, 4, 5).
Finanzielle Situation: Zufriedenheit mit derzeitigen finanziellen Möglichkeiten (1, 2, 3, 4, 5); Höhe der finanziellen Ausgabemöglichkeiten in DM (1); Beschreibung der finanziellen Situation von sehr gut bis Schulden (2, 3, 4, 5); Geldeinnahmequellen (Eltern, eigene Erwerbstätigkeit, Gelegenheitsjobs, Lehrgeld, Sozialhilfe, Stipendium, sonstiges) für Lebensunterhalt (2).
Zukunftspläne: Pläne für Ausbildung im folgenden Jahr (1); Pläne für das folgende Jahr wie: allgemein bildende Schule, berufliche Ausbildung, hauptberufliche Arbeit, Militärdienst, Zivildienst, FSJ, Berufsschule/Berufsfachschule, Jobben, Ausland oder keine Pläne für das Jahr 2002 (2).
Aussagen zur Zukunft: Zukunftserwartungen für 2002 (2), Zukunftserwartungen für die nächsten zwölf Monate (3, 4, 5).
Diverse weitere Möglichkeiten der Skalenbildung: Aussagen zu Lebensstil, sozialen Gruppen und Milieugruppen (2, 4); Aussagen zur Einschätzung von eigenen Fähigkeiten (1, 3); Aussagen zu Autoritarismus (1, 2, 3, 4, 5); Aussagen zum hierarchischen Selbstinteresse mit den Teildimensionen Konkurrenzdenken, Leistungsorientierung, Machiavellismus (5); Aussagen zur Selbstkontrolle (2, 3, 4); Aussagen zu Konfliktlösungsstrategien (1, 2, 3, 4, 5).
Offene Angaben zu Vorlieben: Lieblingsfach in der Schule (1), Lieblingshobby (1,2), liebste Musikrichtung (1), liebste Fernsehsendung (1, 2), liebstes Urlaubsland (1), Lieblingssport (1), Parteineigung (1), Lieblingskleidungsmarke (1), Lieblingsautomarke (1), Lieblingsfilm (1).
Demographie und ethnische Herkunft: Geschlecht (1, 2, 3, 4, 5), Geburtsmonat (1, 2, 3, 4, 5), Geburtsjahr (1, 2, 3, 4, 5), Geburtsland (1), Zuzugsjahr nach Deutschland (1), Staatsbürgerschaft (1, 2, 3, 4, 5), Beantragung deutscher Staatsbürgerschaft (1), Geburtsland des Vaters (1), Geburtsland der Mutter (1), Staatsbürgerschaft des Vaters (1), Staatsbürgerschaft der Mutter (1), Familienstand (4, 5); eigene Kinder (5); Geburtsjahre der Kinder (5).
Zusätzlich verkodet wurde: Gewichtungsfaktoren nach ethnischer Gruppe (1, 2, 3, 4, 5); Gewichtungsfaktoren nach Staatsbürgerschaft, Aussiedlerstatus (1, 2, 3, 4, 5), Rücklaufdatum (1, 2, 3, 4, 5); Gruppeneinteilungen nach ethnischer Herkunft (1); Schule 2000/2001 in kreisfreier Stadt/Kreis (1); ausgewählte Personen für Befragung (2, 3, 4, 5); Befragungsverfahren im Jahre 2001 (1); Anzahl der Missings (1, 2, 3, 4, 5); gruppierte Anzahl der Missings (1, 2, 3, 4, 5); Übersicht über Datenbestand.
Der Forschungsbericht 46 liefert als Zwischenbericht III zum Forschungsprojekt "Evaluation der Integrationskurse (EvIk)" datenbasierte Einblicke in das Geschehen in Integrationskursen zu Kursbeginn. Im Rahmen des EvIk-Projekts gelang es, von Herbst 2021 bis Frühling 2022 über 3.000 Teilnehmende, etwa 350 Lehrkräfte und über 200 Träger zu befragen. Der Fokus lag dabei auf den zwei Kursarten mit den höchsten Teilnehmendenzahlen: den Allgemeinen Integrationskurs und den Alphabetisierungskurs. Die Befragungen sind Teil wiederholter Erhebungen im langfristig angelegten EvIk-Projekt. Ziel ist es, Ansatzpunkte zur Weiterentwicklung des Integrationskurssystems aufzuzeigen.
Mit einer repräsentativen Befragung von insgesamt 4 500 Geflüchteten stellen das Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB), das Forschungszentrum des Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge (BAMF-FZ) und das Sozio-oekonomische Panel (SOEP) am DIW Berlin eine völlig neue Datengrundlage für die Analyse der Fluchtmigration und der Integration Geflüchteter bereit. Die hier vorgelegten Befunde basieren auf dem ersten Teil der Befragung, bei der gut 2 300 Personen interviewt wurden. Erhoben werden nicht nur Fluchtursachen und Fluchtwege, Bildungs- und Erwerbsbiografien, sondern auch Werte, Einstellungen und Persönlichkeitsmerkmale der Geflüchteten sowie ihre Integration in den Arbeitsmarkt und das Bildungssystem. Die wichtigsten Fluchtmotive sind Angst vor Krieg, Gewalt und Verfolgung. Zudem zeigt sich, dass die Kosten und Risiken der Flucht hoch sind. Die Allgemeinbildung der Geflüchteten ist sehr heterogen. Der Anteil der Personen mit Berufs- und Hochschulabschlüssen ist gering. Insgesamt zeigen die Geflüchteten jedoch hohe Bildungsaspirationen. In ihren Wertvorstellungen weisen die Geflüchteten sehr viel mehr Gemeinsamkeiten mit der deutschen Bevölkerung auf als mit der Bevölkerung aus den Herkunftsländern. Die Integration in den Arbeitsmarkt und in das Bildungssystem steht erst am Anfang, allerdings zeigen integrationspolitische Maßnahmen erste Wirkungen.
"Mit einer repräsentativen Befragung von insgesamt 4 500 Geflüchteten stellen das Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB), das Forschungszentrum des Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge (BAMF-FZ) und das Sozio-oekonomische Panel (SOEP) am DIW Berlin eine völlig neue Datengrundlage für die Analyse der Fluchtmigration und der Integration Geflüchteter bereit. Die hier vorgelegten Befunde basieren auf dem ersten Teil der Befragung, bei der gut 2 300 Personen interviewt wurden. Erhoben werden nicht nur Fluchtursachen und Fluchtwege, Bildungs- und Erwerbsbiografien, sondern auch Werte, Einstellungen und Persönlichkeitsmerkmale der Geflüchteten sowie ihre Integration in den Arbeitsmarkt und das Bildungssystem. Die wichtigsten Fluchtmotive sind Angst vor Krieg, Gewalt und Verfolgung. Zudem zeigt sich, dass die Kosten und Risiken der Flucht hoch sind. Die Allgemeinbildung der Geflüchteten ist sehr heterogen. Der Anteil der Personen mit Berufs- und Hochschulabschlüssen ist gering. Insgesamt zeigen die Geflüchteten jedoch hohe Bildungsaspirationen. In ihren Wertvorstellungen weisen die Geflüchteten sehr viel mehr Gemeinsamkeiten mit der deutschen Bevölkerung auf als mit der Bevölkerung aus den Herkunftsländern. Die Integration in den Arbeitsmarkt und in das Bildungssystem steht erst am Anfang, allerdings zeigen integrationspolitische Maßnahmen erste Wirkungen." (Autorenreferat, IAB-Doku)