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Zwischen Leistungsdruck, Anpassung und Protest: was Studierende bewegt
In: Vorgänge: Zeitschrift für Bürgerrechte und Gesellschaftspolitik, Band 48, Heft 4, S. 63-72
ISSN: 0507-4150
Der Autor thematisiert in seinem Beitrag den gegenwärtigen Leistungs- und Erfolgsdruck der Studierenden, die steigende Bedeutung von Herkunft und Familie, den Rückgang von politischen Aktivitäten und sozialem Engagement bei den Studierenden sowie die Belastungen im Bachelor-Studium durch die Reformen des Bologna-Prozesses. Die Wünsche und Forderungen der Studierenden richten sich seiner Analyse zufolge nicht allein oder hauptsächlich auf Veränderungen im Bachelor-Studium, sondern gehen deutlich darüber hinaus und betreffen allgemeinere Elemente der Hochschulentwicklung und der Studienbedingungen. Es handelt sich zum einen um den Komplex von Qualifikation und beruflichen Chancen, zum anderen um den Komplex der finanziellen Ausstattung der Hochschulen und zum dritten um die Finanzsituation der Studierenden. Diese Forderungen sind eingebettet in weiterreichende Fragen nach der Studienqualität und den Bildungszielen, nach dem Stellenwert eines Studiums und schließlich nach der sozialen Gerechtigkeit im Hochschulzugang wie Studienverlauf. Insofern enthält die gegenwärtige Situation der Studierenden ein größeres Potential für Protest und Rebellion. Wie sich dieses entwickeln wird, ist letztlich abhängig von der gesellschaftlichen und politischen Auseinandersetzung und bleibt damit eine wichtige, aber offene Frage. (ICI2)
Studentische Biographien im Wandel: ausgewählte Trendentwicklungen 1983-2004
In: Diskurs Kindheits- und Jugendforschung: Discourse : Journal of Childhood and Adolescence Research, Band 1, Heft 3, S. 433-447
ISSN: 2193-9713
'Der folgende Bericht handelt von der als 'privilegiert' geltenden, da in einen akademischen Bildungsgang eingemündeten Teilpopulation der jungen Generation Deutschlands. Diese Population umfasst alle Sekundarschulabsolventen, die sich nach dem Erwerb der allgemeinen oder fachspezifischen 'Hochschulreife' für einen Studiengang an einer Universität oder Fachhochschule beworben und eingeschrieben haben, derzeit (laut OECD) rund 36% der einschlägigen Jahrgänge (zwischen 20 und ca. 30 Jahren). Im Rahmen der Jugendforschung werden sie als 'junge Erwachsene' bzw. 'Post-Adoleszente' bezeichnet, die trotz ihrer formal hohen Qualifikation mit erheblichen Schwierigkeiten der Berufseinmündung - und folglich auch der autonomen Lebensführung - konfrontiert sind: die so genannte 'Generation Praktikum' (vgl. Der Spiegel Nr. 31 vom 31.7.2006).Aufgrund der seit 1983 in kontinuierlichen Zeitabständen erhobenen repräsentativen Befragungsdaten der AG Hochschulforschung der Universität Konstanz lassen sich über zwanzig Jahre (und die deutsche Vereinigung) hinweg die maßgeblichen Trendentwicklungen des Hochschulsektors und dieser von ihm geprägten jungen 'Elite' erkennen und beschreiben. Auf diese Weise wird der Wandel der objektiven Umstände sowie der subjektiven Entscheidungen und Motive nachvollziehbar, den die studentischen Biographien in Deutschland durchlaufen haben.' (Autorenreferat)
Die Entwicklung der Industriegesellschaft und die Qualität von Schule
In: 25. Deutscher Soziologentag "Die Modernisierung moderner Gesellschaften": Sektionen, Arbeits- und Ad hoc-Gruppen, Ausschuß für Lehre, S. 35-37
Überlegungen und Materialien zu Wertdisparitäten und Wertwandel in der Bundesrepublik Deutschland
In: Wertwandel und gesellschaftlicher Wandel, S. 147-184
"Es liegt auf der Hand, daß die Thematik der 'Kultur' einer besonderen sozialen Gruppe und ihrer Sozialisation als einen Schwerpunkt die Erfassung ihrer Wertvorstellungen voraussetzt. Dieser thematische Schwerpunkt und die Abfolge unserer Untersuchungsgruppen ermöglichen Beiträge für die Frage der Wertstrukturen in der BRD und ihrer Entwicklung in der letzten Dekade sowohl für die Gesamtbevölkerung als auch für eine in diesem Zusammenhang sehr wichtige Gruppe, nämlich der Jüngeren und Hochqualifizierten. Es sind drei Fragen, denen nachgegangen werden soll: 1. Der Frage nach dem Zusammenhang von Sozialstruktur und Werten, mit dem Interesse an Wertdisparitäten in der Gesamtbevölkerung und nach der besonderen Wertstruktur von Akademikern. 2. Der Frage nach den Veränderungen von Wertorientierungen in der letzten Dekade, vor allem nach 1973; mit dem Interesse daran, ob solche Veränderungen als Wandel verstanden werden können und in welchen Bereichen und bei welchen Gruppen sie sich abzeichnen. 3. Der Frage, inwieweit die jüngeren Jahrgänge und unter ihnen insbesondere die besser Ausgebildeten als Wegbereiter und Träger von Wertwandel zu bezeichnen sind und für welche Bereiche das zutreffend sein kann. In diesem Beitrag sollen diese Fragen vor allem anhand der Wichtigkeit von Lebensbereichen (als Einstieg) und der Wichtigkeit von Erziehungszielen (als Indikatoren für allgemeine instrumentale Wertorientierungen) untersucht werden. Um wenigstens in Andeutung zu zeigen, wie weitere Analyseschritte durch Heranziehen weiteren Materials diese Ergebnisse fundieren und differenzieren können, sind einige Exkurse eingefügt. Diese Exkurse haben darüberhinaus die Aufgabe auf Probleme der Werteforschung, die bislang zum Teil vernachlässigt erscheinen, hinzuweisen und sie zu illustrieren." (Autorenreferat)
Porträt einer verunsicherten Studierendengeneration: zum Wandel politischer Orientierungen und gesellschaftlicher Werte seit den 1980er-Jahren
In: Die politische Meinung, Band 58, Heft 519, S. 48-53
Der Studierendensurvey erfasst seit 1982 nicht nur die Erfahrungen der Studierenden an den Hochschulen und im Studium, sondern ebenso deren gesellschaftlich-politische Orientierungen. Alle drei Jahre werden bundesweit an Universitäten und Fachhochschulen etwa 8.000 Studierende befragt, die eine repräsentative Auswahl der deutschen Studentenschaft darstellen. Im Wintersemester 2012/13 erfolgt bereits der 12. Studierendensurvey, womit eine beträchtliche Zeitreihe von elf Messzeitpunkten vorliegt (1982 bis 2010). Der Studierendensurvey ermöglicht es, einige Trends und Veränderungen zu erkennen, auch hinsichtlich der politischen Beteiligung, der Meinungsbildung, der politischen Ziele bis hin zu den demokratischen Einstellungen und Grundwerten, welche die Studierenden vertreten. Der Autor stellt ausgewählte Ergebnisse des Studierendensurveys vor und zeigt, dass drei Merkmale für die politischen und gesellschaftlichen Orientierungen der gegenwärtigen Studentengeneration bestimmend und auffällig sind: zum Ersten das Fehlen von festen Überzeugungen und Gewissheiten, zweitens das geringe politische Interesse und öffentliche Engagement und drittens schließlich die Angst vor Misserfolg. (ICI2)
Porträt einer verunsicherten Studierendengeneration: Zum Wandel politischer Orientierungen und gesellschaftlicher Werte seit den 1980er-Jahren
In: Die politische Meinung, Band 58, Heft 519, S. 48-53
ISSN: 0032-3446
Befragung zu E-Learning an Hochschulen: Erfahrungen und Sicht der Studierenden
In: Hefte zur Bildungs- und Hochschulforschung 96
Diese Dokumentation zeigt auf: Welche Institution haben den Studierenden welche Fragen zu welchem Zeitpunkt zum Thema E-Learning gestellt? Dazu gibt sie jeweils Ergebnisse und Befunde der Untersuchungen wieder und registriert die gestellten Fragen. Sie kann eine Grundlage dafür liefern, einen eigenen Fragebogen für Studierende zusammenzustellen oder einen vorhandenen zu ergänzen. Im Mittelpunkt steht der Einsatz von neuen Medien im Unterricht an den wissenschaftlichen Hochschulen, d.h. in Studium und Lehre. Welche von vier Themenbereichen wurden in der konkreten Umfrage einbezogen: 1. das Angebot der Hochschulen, 2. die Nutzung dieser Angebote durch die Studierenden, 3. ihre Bewertung und die Zufriedenheit, sowie 4. die Wünsche und Vorschläge der Studierenden zur weiteren Entwicklung? Das Interesse liegt allein auf den Erfahrungen und Sichtweisen der Studierenden, die Lehrenden werden hier nicht berücksichtigt, obwohl sie vereinzelt in Erhebungen einbezogen worden sind. Sieben Umfragen von Forschungsinstituten und zehn von einzelnen Hochschulen wurden berücksichtigt. Betrachtet man die hauptsächlich interessierenden Themenbereiche Nutzung und Bewertung genauer, so stellt sich bei der Nutzung heraus, dass in den Studien der Forschungsinstitute und Erhebungen der Hochschulen die Aspekte der Verteilung des Angebotes (wie viel online) und der Kombination mit anderen Medien vollständig fehlen. Obwohl die Studierenden die Medien ständig kombinieren, existiert dazu keine Frage oder gar eine Fragenbatterie. Bei den Fragen zur Bewertung der Angebote ist der Schwerpunkt bei beiden Umfragegruppen der gleiche: Es interessieren hauptsächlich die allgemeinen Zufriedenheitsmaße und insbesondere die der einzelnen Medien und Funktionen. Die Wünsche und Vorschläge der Studierenden finden recht wenig Beachtung. Dabei könnten sie gute Hinweise darauf geben, was in E-Learning-Konzepten fehlt oder nicht beachtet wird und sie könnten aufzeigen, was den Lernenden gefällt und was ihnen weiterhilft. (HoF/Text übernommen)
Grundlagen der Qualität von Schule, 1, Schulqualität - Bilanz und Perspektiven
In: Beiträge zur Schulentwicklung
Sozialisation in der Hochschule: Beiträge für e. Auseinandersetzung zwischen Hochschuldidaktik u. Sozialisationsforschung; [Tagung ... vom 10. bis 13. April 1975, Bielefeld]
In: Blickpunkt Hochschuldidaktik 37
Bildung und Erziehung
In: 25. Deutscher Soziologentag 1990. Die Modernisierung moderner Gesellschaften, S. 35-41
Wandel politischer Orientierungen und gesellschaftlicher Werte der Studierenden: Studierendensurvey - Entwicklungen zwischen 1983 und 2007
"Das politische Verhalten und Bewusstsein der Studierenden hat immer wieder Aufmerksamkeit gefunden. Verbunden sind damit manch kontroverse Debatten um die demokratische Haltung, die politische Partizipation und die Protestbereitschaft der Studierenden. Der Studierendensurvey an Universitäten und Fachhochschulen mit seiner Zeitreihe von zehn Erhebungen zwischen 1983 und 2007 bietet eine einmalige empirische Grundlage, um systematisch und fundiert über die Veränderungen und Trends im politischen Bewusstsein der Studierenden Auskunft zu geben. Er zeichnet den Wandel in seinem Ausmaß und seinen Phasen differenziert nach und belegt die gegenwärtige Haltung der Studierenden gegenüber der allgemeinen Politik, der Beteiligung an den Hochschulen sowie ihre gesellschaftlichen Vorstellungen und Werte." (Autorenreferat)
Moralisches Urteil, Ich-Stärke und demokratische Orientierungen: theoretische Zusammenhänge und empirische Befunde
In: Moralisches Urteilen und soziale Umwelt: theoretische, methodologische und empirische Untersuchungen, S. 43-58
"Ein wesentliches Moment der demokratischen Persönlichkeit besteht in der Kompetenz, ihre Wertvorstellungen in einer Weise zu integrieren, daß sich - formal gesehen - eine abgestimmte und intakte Struktur von Denken und Handeln, von Orientierung, Urteilen und Tun bildet. Hierin liegen die gemeinsamen normativen Grundlagen dreier wichtiger Forschungsparadigmen, die sich um die Klärung der Struktur und Entwicklung einer demokratischen Persönlichkeit bemüht haben: der psychodynamischen, der einstellungs-strukturellen und der kognitiv-entwicklungslogischen. In diesem Bericht wollen wir ihre theoretischen Beziehungen und die Möglichkeit einer gegenseitigen Ergänzung untersuchen sowie hernach einige zentrale Hypothesen testen, die aus dieser Bündelung der Sichtweisen folgen und die sich auf den Zusammenhang zwischen moralischem Urteil, Ich-Stärke und demokratischen Orientierungen beziehen. ... Unsere Befunde zeigen, daß in der Tat Ich-Stärke (Ambiguitätstoleranz, Hoffnung auf Erfolg, internale Kontrollkognition) und demokratische Orientierungen auf der einen Seite und Inhalt und Struktur des moralischen Urteilsverhaltens auf der anderen Seite eng miteinander verbunden sind. Diese Befunde ebenso wie Ergebnisse anderer Studien ermöglichen Einsichten in die Wichtigkeit der kognitiven Komponente des moralischen Verhaltens und der erzieherisch-pädagogischen Bemühungen, sie zu fördern." (Autorenreferat)
Moral Judgment, Ego Strength, and Democratic Orientations: Some Theoretical Contiguities and Empirical Findings
In: Political psychology: journal of the International Society of Political Psychology, Band 3, Heft 3/4, S. 70
ISSN: 1467-9221