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In: Sucht: Zeitschrift für Wissenschaft und Praxis, Band 61, Heft 5, S. 293-301
ISSN: 1664-2856
Zusammenfassung. Zielsetzung: Es wird der aktuelle Forschungsstand über den Zusammenhang von ADHS und Mediensucht dargestellt, die beide zu den häufigsten kinder- und jugendpsychiatrischen Störungen gehören. Methodik: Anhand einer systematischen Literaturrecherche wurden aus 190 relevanten Suchergebnissen zum Thema ADHS und Mediensucht bei Kindern und Jugendlichen 125 Artikel zum Download ausgewählt. 57 Veröffentlichungen konnten eingeschlossen werden. Ergebnisse: Es besteht eine klare Evidenz, dass ADHS mit einer hohen Rate an Mediensucht verbunden ist und andererseits bei Mediensucht eine hohe Rate an ADHS-Symptomen gefunden wird. Die meisten Studien belegen nur diese Korrelation ohne Kausalitätsnachweis. Ergebnisse der neurobiologischen Forschung weisen auf die Nähe von ADHS und Mediensucht hin. Schlussfolgerungen: Bei Diagnose einer ADHS muss insbesondere auch die Mediennutzung erfasst werden und bei Vorliegen einer Mediensucht sorgfältig auf ADHS untersucht werden. ADHS muss als Risikofaktor für die Entwicklung einer Mediensucht angesehen werden, adäquate Therapie der ADHS kann dieses Risiko verringern. Eine ausgedehnte Mediennutzung kann Hinweis auf eine ungenügend behandelte ADHS sein.
Sexuelle Gewalt ist nicht nur weit verbreitet, sie erzeugt auch heftige Affekte bei denen, die mit den Auswirkungen zu tun haben, nicht selten treten Polarisierungen der Standpunkte auf. In diesem Band wird ein Wechsel der Perspektiven vorgenommen: zwischen Justiz und Kinder- und Jugendpsychiatrie bzw. Psychologie einerseits, zwischen dem Blick auf die Opfer und dem auf die Täter andererseits.
In: Edition Diskord
In: Sucht: Zeitschrift für Wissenschaft und Praxis, Band 57, Heft 1, S. 39-44
ISSN: 1664-2856
Hintergrund: Aktuelle Erhebungen zeigen ein wachsendes Problemfeld bzgl. der exzessiven bzw. abhängigen Internet- und Computerspielnutzung. Gleichzeitig scheint das Inanspruchnahmeverhalten der Betroffenen bzgl. einer Beratung oder Behandlung gering. Daher ist zu vermuten, dass sich viele Spieler des Problems nicht bewusst sind, bzw. keine ausreichende Veränderungsmotivation bzgl. des Problemverhaltens zeigen. Fragestellung: Im Rahmen dieses Beitrags soll das derzeit an der Universitätsklinik für Psychiatrie und Psychotherapie Tübingen durchgeführte Beratungsangebot dargestellt und anhand der derzeitigen Theoriedebatte begründet werden. Ergebnisse/Schlussfolgerungen: Es kann aufgrund erster Erfahrungen aus der Spezialambulanz für Angehörige von Internet- und Computerspielabhängigen angenommen werden, dass sich die Angehörigen durch ein hohes Maß an Belastung, resultierend aus dem Spielverhalten der Betroffenen (sog. Indexpatienten, IP) auszeichnen. Während für den Bereich der Stoffgebundenen Abhängigkeiten und des pathologischen Glücksspiels bei Anwendung eines verhaltenstherapeutisch orientierten Behandlungsprogramms für Angehörige positive Ergebnisse bzgl. der Belastungsreduktion und der Inanspruchnahme von Behandlung durch den IP vorliegen, fehlen solche Angebote für die Zielgruppe der Angehörigen von Computerspiel- und Internetabhängigen bisher gänzlich.
In: Sucht: Zeitschrift für Wissenschaft und Praxis, Band 68, Heft 6, S. 335-343
ISSN: 1664-2856
Abstract: Aim: Parents can influence the Internet use (IUD) or gaming disorder (GD) in their children in various ways. However, there is scant published research and limited structured guidelines on the subject. This article describes a group training for parents that does not require the participation of the affected individuals. Methods: In this non-controlled pilot study, 42 parents (31 families) participated, completing diagnostic questionnaires before and after group training (adolescent's GD Symptomatology, adolescent's internalizing and externalizing problems, the parent's and adolescent's quality of life). The training included six sessions and was divided into four main topics (psychoeducation, parent-child-communication, analysing and changing, own limits and needs). Results: The training was well-received by the participants. The training itself and most of the content were rated as helpful. From the parents' point of view, there were significant improvements in the GD symptomatology, the adolescent's internalizing and externalizing problems, and adolescent's quality of life. The parents' quality of life was already at an average high level at the beginning of the training and hardly changed. Conclusions: The training program is easy to implement and is considered beneficial. There are indications that positive changes are triggered by the training, even though the affected persons themselves are not involved. A randomized controlled efficacy study is still pending.
Psychoanalytische Sozialarbeit hat es zunehmend mit Kindern und Jugendlichen zu tun, deren Verarbeitungs- und Verhaltensmuster ihre bisherigen Arbeitsansätze infrage stellen: mit jungen Menschen (und ihren Eltern), die keine Grenzen zu kennen scheinen. Sind dies neue Erscheinungsformen entgrenzender Tendenzen, die ihre Ursachen auch in gesamtgesellschaftlichen Veränderungen haben? Und wie kann man damit umgehen? Dabei geht es ebenso sehr um die Begrenzungen und die Grenzenlosigkeit der Kinder wie auch um die Grenzen der Betreuer und Behandler.