Mehr-Ebenen-Verflechtung: politische Prozesse in verbundenen Entscheidungsarenen
In: MPIFG discussion paper 91,1
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In: MPIFG discussion paper 91,1
In: Regierungssystem und Verwaltungspolitik, S. 83-102
In: Die Reformfähigkeit von Industriegesellschaften: Fritz W. Scharpf ; Festschrift zu seinem 60. Geburtstag, S. 145-164
Verfassungspolitik wird als Verhandlungs- und Konsensfindungsprozeß beschrieben. Vieles spreche dafür, daß in politischen Prozessen im kooperativen Bundesstaat strategische Verhandlungen ("bargaining") gegenüber einer diskursiven Konsensfindung ("problem-solving") vorherrsche. Er erläutert institutionelle Strukturen und Inhalte der Verfassungsreform u.a. nach der deutschen Einheit (Neufassung des Artikels 23 GG, Neuordnung zur Gesetzgebungskompetenz etc.). Überlegungen zu Perspektiven einer künftigen Verfassungspolitik schließen den Beitrag ab. (rk)
In: Netzwerke und Politikproduktion: Konzepte, Methoden, Perspektiven, S. 185-204
Es werden 'horizontale Politikverflechtungen' thematisiert, welche als Beziehungen zwischen funktional spezialisierten Organisationen ohne eine Inanspruchnahme einer Vermittlung von übergeordneten Instanzen bezeichnet werden. Der Autor erläutert im folgenden die These, daß sich die Probleme der hiermit verbundenen Entscheidungsprozesse durch die Bildung von Netzwerkstrukturen lösen lassen, denn die verflochtenen Konstellationen von Mehrebenenstrukturen sind im wesentlichen für die Entstehung von Politiknetzwerken ausschlaggebend. Allerdings stehen diese immer in einem dynamischen Spannungsverhältnis zu den formalen Institutionen und können neben den positiven Entwicklungstendenzen auch bestimmte Defizite und dysfunktionale Folgeerscheinungen aufweisen. Eine effektive politische Steuerung muß mit der 'unaufhebbaren Dialektik' zwischen Netzwerken und Institutionen verantwortungsvoll umgehen können. Der Autor veranschaulicht diese Zusammenhänge am Beispiel von empirischen Untersuchungsergebnissen zur Zusammenarbeit zwischen einzelnen Bundesländern in der BRD. (ICI)
In: German politics, Band 3, Heft 3, S. 99-117
ISSN: 1743-8993
In: German politics: Journal of the Association for the Study of German Politics, Band 3, Heft 3, S. 99-117
ISSN: 0964-4008
World Affairs Online
In: Die öffentliche Verwaltung: DÖV ; Zeitschrift für öffentliches Recht und Verwaltungswissenschaft, Band 46, Heft 20, S. 881-889
ISSN: 0029-859X
In: Verwaltungsarchiv: VerwArch ; Zeitschrift für Verwaltungslehre, Verwaltungsrecht und Verwaltungspolitik, Band 84, Heft 3, S. 328-348
ISSN: 0042-4501
In: Die öffentliche Verwaltung: DÖV ; Zeitschrift für öffentliches Recht und Verwaltungswissenschaft, Band 46, Heft 3, S. 85-95
ISSN: 0029-859X
In: German politics, Band 1, Heft 3, S. 38-57
ISSN: 1743-8993
In: Staat und Demokratie in Europa, S. 345-348
Trotz ihrer hohen Leistungsfähigkeit bei der Analyse interdependenter Entscheidungen gilt die Spieltheorie weithin als empirisch unanwendbar, weil ihre informationellen Anforderungen anscheinend weder von realen "Spielern" noch von der empirischen Forschung erfüllt werden können. Der Aufsatz versucht diese Bedenken zu entkräften. Bei Ungewißheit über die Optionen und Präferenzen der Partner konnten Spieler sich entweder auf risikominimierende Strategien beschränken, oder sie konnten die Voraussetzungen für glaubhafte Kommunikationen in einem (iterierten und vernetzten) "Wahrheitsspiel" endogenisieren. Darüber hinaus können sowohl die Spieler als auch die empirische Forschung sich an standardisierten Erwartungen orientieren, die durch Institutionen und soziale Normen begrlindet werden. Wenn diese Moglichkei ten vorausgesetzt und genutzt werden, vermindern sich die Informationskosten spieltheoretischer Analysen so weit, daß empirische Anwendungen möglich und aussichtsreich werden. ; Game theory is a powerful tool for the disciplined analysis of interacting choices. Nevertheless, its use in empirical research is considered questionable since the standard assumptions of mathematical game theory seem to place exceedingly high information costs on real-life actors as well as on researchers. The paper tries to show that these misgivings are largely unjustified. If players were in fact ignorant about each other's strategies and payoffs, they could either resort to generalized caution, or they could endogenously create preconditions for trustworthy communication in an iterated "truth game" that is embedded in ongoing interactions. Furthermore, actors and researchers alike are able to use standardized expectations derived from institutional rules and social norms for their orientation. As a consequence, the information costs of interactions are sufficiently reduced for players as well as for researchers to make game-theoretical explanations a feasible and promising proposition.
BASE
In: Die öffentliche Verwaltung: DÖV ; Zeitschrift für öffentliches Recht und Verwaltungswissenschaft, Band 44, Heft 14, S. 586-598
ISSN: 0029-859X
World Affairs Online