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Polizeiliche Videoüberwachung in Bielefeld
In: Münsterische juristische Vorträge 12
Sozialer Umbruch und Kriminalität in Deutschland
Dieser Band dokumentiert die Ergebnisse mehrjähriger Untersuchungen, die Kriminologen aus Ost- und Westdeutschland auf der Grundlage repräsentativer Bevölkerungsbefragungen und persönlicher Interviews zum Einzug der Kriminalität in den neuen Bundesländern gewonnen haben. Dabei stand der Zusammenhang mit den dort ablaufenden Umbruchprozessen im Mittelpunkt des Interesses. Die alten Bundesländer wurden in vielen Bereichen berücksichtigt, was zu aufschlußreichen Vergleichsmöglichkeiten mit dem Ergebnis großer Kontraste und unerwarteter Übereinstimmungen führte. Die Erhebungen bezogen sich zum einen auf die Struktur und Entwicklung der Kriminalität, ermittelt durch Opfer- und Täterbefragungen, ebenso auf die Einstellungen gegenüber dem neuen Kriminalitätserleben, das insbesondere als Kriminalitätsfurcht und Strafbedürfnis geäußert wird. Zum anderen war die Umbruchswelt der Bürger der ehemaligen DDR mit ihren ökonomischen Problemen, sozialen Verfremdungen und anomischen Belastungen der Hintergrund spezifischer Lebensmilieus in subjektiven Befindlichkeiten und Einstellungen, etwa zur Delinquenzbereitschaft oder unkonventionellen politischen Partizipation, sowie in individuellen Problemlösungsstrategien wider. Des weiteren wurde durch die Befragung von Richtern, Staatsanwälten und Polizisten aus der Zeit vor und nach der Wende ein plastisches Bild vom Niedergang und Neubeginn sozialer Kontrolle gewonnen, das die Erkenntnisse aus den Bevölkerungsbefragungen wesentlich ergänzt. Die Kooperation ost- und westdeutscher Wissenschaftler auf einem derart sensiblen Gebiet war in Anbetracht entgegengesetzter Ausgangspunkte ein großes Experiment. Sein von anfänglichen Ressentiments, Konflikten und Mißverständnissen, doch letztlich von Annäherung und Freundschaft bestimmter Verlauf wird in seinen Grundzügen nachgezeichnet. - Kooperation als Experiment ; Sozialer Umbruch, Modernisierungsrisiken und Kriminalität ; Soziale Problembewältigung und Umgang mit Kriminalität in einer sich wandelnden Struktur sozialer Milieus ; Opfererleben in Deutschland nach der Wende ; Die Täterbefragung im Kontext "Sozialer Umbruch und Kriminalität" ; Kriminalitätseinstellungen, soziale Milieus und sozialer Umbruch ; Strafeinstellungen zum Umbruch ; Soziale Kontrolle im Wandel der Einstellungen von ostdeutschen Polizisten und Strafjuristen ; Kriminologische Forschung im sozialen Umbruch.
Wirtschaftskriminalität und Strafverfahren
In: Neue Kriminalpolitik: NK ; Forum für Kriminalwissenschaften, Recht und Praxis, Band 17, Heft 4, S. 136-136
ISSN: 0934-9200
Jugend und Kriminalität
In: Neue Kriminalpolitik: NK ; Forum für Kriminalwissenschaften, Recht und Praxis, Band 14, Heft 4, S. 140-140
ISSN: 0934-9200
Kriminalprävention und Kriminalpolitik mit der Kriminalitätsfurcht?
In: Neue Kriminalpolitik: NK ; Forum für Kriminalwissenschaften, Recht und Praxis, Band 13, Heft 2, S. 10-10
ISSN: 0934-9200
Kriminalprävention und Kriminalpolitik mit der Kriminalitätsfurcht?
In: Neue Kriminalpolitik: NK ; Forum für Kriminalwissenschaften, Recht und Praxis, Band 13, Heft 2, S. 10-15
ISSN: 0934-9200
"Die Kriminalitätsfurcht hat in den neunziger Jahren in Deutschland eine unerwartete Karriere gemacht. Weniger in empirisch beobachteten Zuwachsraten, denn vielmehr als Planungs- und Eingriffsgrundlage polizeilicher Arbeit sowie zur Begründung des sicherheitspolitischen Handlungsbedarfs in den Programmen nahezu aller politischer Parteien. Mit den Risiken und Nebenwirkungen einer solchen Kriminalpolitik befasst sich der Beitrag von Klaus Boers und konfrontiert sie mit einer Vielzahl wissenschaftlicher Befunde, die für diese Instrumentalisierung keinerlei Grundlagen abgeben." (Autorenreferat)
Jugend und Gewalt: Entwicklungen und Erklärungen seit der Wende
In: Neue Kriminalpolitik: NK ; Forum für Kriminalwissenschaften, Recht und Praxis, Band 12, Heft 3, S. 7-10
ISSN: 0934-9200
"Die 'dramatische Zunahme der Gewaltkriminalität unter Jugendlichen' ist seit der deutschen Wiedervereinigung ein viel diskutiertes Problem. Hierfür werden - jeweils im Gefolge des sozialen und wirtschaftlichen Umbruchs - die Jugendarbeitslosigkeit oder die Auflösung traditioneller Gemeinschaftsbindungen (Familien, Vereine) ebenso verantwortlich gemacht wie ein zunehmender Werteverfall, Gewaltdarstellungen in den Massenmedien, überzogene Konsumbedürfnisse oder die Atomisierung der modernen Stadt in unterschiedliche Viertel von Einheimischen und Zugewanderten. Die Lösungsvorschläge reichen von verstärkter Sozialarbeit in Stadtvierteln und Schulen über kommunale Polizeiaktivitäten, über eine intensivere Verfolgung von Bagatelldelikten (z.B. mit einem 'polizeilichen Strafgeld') bis hin zur Wiedereinführung der geschlossenen Heimunterbringung und - Amerika lässt grüßen - der Herabsetzung der Strafmündigkeit auf das 12. Lebensjahr. Ein problembezogener Umgang setzt freilich voraus, daß das Problem richtig verstanden wird. Der folgende Beitrag versucht eine Annäherung, indem die verfügbaren Daten zum Thema Jugendgewalt auf ihre Aussagekraft hin überprüft werden." (Autorenreferat)
Entwicklungen und Erklärungen seit der Wende
In: Neue Kriminalpolitik: NK ; Forum für Kriminalwissenschaften, Recht und Praxis, Band 12, Heft 3, S. 7-10
ISSN: 0934-9200
Sozialer Umbruch, Modernisierungsrisiken und Kriminalität
In: Sozialer Umbruch und Kriminalität in Deutschland, S. 35-52
In dem Beitrag werden die Modernisierungs- und Transformationstheorien auf ihre kriminologische Bedeutung hin betrachtet. Der bisherige Verlauf des sozialen Umbruchs in den neuen Bundesländern wird anhand von drei Entwicklungsphasen skizziert: die Phase des Zusammenbruchs der ehemaligen DDR; die Phase des Umbruchs und des Transfers; die Phase der zunehmenden Ausdifferenzierung. Die Grundlinien der kriminalhistorischen Modernisierungsforschung sowie der soziologischen Modernisierungstheorien werden dargestellt. Vor diesem Hintergrund wird die These entwickelt, daß die Kriminalitätsentwicklung in den neuen Bundesländern vornehmlich ein Ausdruck von Modernisierungsrisiken ist. Es wird ein kurzer Überblick über die mit einem Bezug zum sozialen Umbruch durchgeführten kriminologischen Forschungsprojekte gegeben. Insgesamt wird festgestellt, daß die kriminologische Umbruchsforschung vor allem von der "empirischen Begleitforschung" geprägt ist. (ICA)
Sozialer Umbruch, Modernisierungsrisiken und Kriminalität
In: Sozialer Umbruch und Kriminalität in Deutschland, S. 35-52
Sozialer Umbruch und Kriminalität in Mittel- und Osteuropa
In: Hamburger Studien zur Kriminologie; Sozialer Umbruch und Kriminalität, S. 277-309
Ravensburg ist nicht Washington: einige Anmerkungen zum Beitrag von Thomas Feltes und Heike Gramckow "Bürgernahe Polizei und kommunale Kriminalprävention - Reizworte oder demokratische Notwendigkeit?" in NK, Heft 3/1994
In: Neue Kriminalpolitik: NK ; Forum für Kriminalwissenschaften, Recht und Praxis, Band 7, Heft 1, S. 16-21
ISSN: 0934-9200
Der Verfasser setzt sich mit dem von Feltes und Gramckow in Anlehnung an amerikanische Erfahrungen vorgelegten Konzept einer gemeinwesenorientierten, bürgernahen Polizeiarbeit auseinander. Er diskutiert Kriminalität als Modernisierungsrisiko und das Phänomen der Kriminalitätsfurcht in Deutschland und referiert Untersuchungsergebnisse zur Effizienz von Community Policing und Community Crime Prevention in den USA. Darüberhinaus wird auf schichtspezifische Unterschiede in den Programmeffekten verwiesen. Die Übertragung von Polizeikonzepten von den USA auf Deutschland wird als problematisch angesehen. Eine Ausweitung polizeilicher Zuständigkeiten hält der Verfasser in einem Sozialstaat mit einem ausdifferenzierten System sozialer Hilfs- und Dienstleistungseinrichtungen nicht für erforderlich. (ICE2)
Sozialer Umbruch, Modernisierung und Kriminalität
In: Soziale Probleme, Band 6, Heft 2, S. 153-215
'Im Zusammenhang mit dem sozialen Umbruch in den neuen Bundesländern sind die Kriminalität und Kriminalitätsfurcht schon bald nach der Wende insbesondere in Ostdeutschland angestiegen. Allgemein eröffnet der soziale Umbruch die historisch seltene Gelegenheit, die Integration einer modernen und einer sich nachholend modernisierenden Gesellschaft zu beobachten. Kriminologisch ist vor allem der Zusammenhang zwischen makrostrukturellen Veränderungen und abweichendem Verhalten von Interesse. Es wird angenommen, daß die verschiedenen Ebenen des Umbruchs (ökonomischer, sozialer und politischer Umbruch) mit verschiedenen Formen abweichenden und delinquenten Verhaltens korrespondieren (Bagatelldelikte, Wirtschaftskriminalität, schwere Eigentums-, Gewalt- und Drogendelikte, rechtsextremistische Gewaltdelikte). Neben der Kriminalitätsentwicklung hat die Kriminalitätsfurcht als subjektive Reaktion gegenüber der Kriminalität nicht nur im öffentlichen Kriminalitätsdiskurs zunehmende Bedeutung erlangt. Für ein eingehenderes Verständnis dieser Phänomene erscheint eine Differenzierung bestehender theoretischer Konzepte im Lichte von Modernisierungstheorien lohnenswert. In einem als Zwischenresümee der kriminologischen Umbruchsforschung konzipierten Versuch, sich diesen Fragen anzunähern, werden die Ergebnisse mehrerer, seit der Wende durchgeführter Kriminalitätsbefragungen dargestellt. Darin geht es neben den Befunden aus Opfer- und Tätererhebungen um Fragen der sozialen Struktur, sozialer Milieus und sozialer Desorganisation, um soziale und politische Einstellungen sowie um Kriminalitätseinstellungen.' (Autorenreferat)
Kriminalität und Kriminalitätsfurcht im sozialen Umbruch: über offizielle Kriminalitätsdaten, Kriminalitätsfurcht - und wie beides kriminalpolitisch benutzt wird
In: Neue Kriminalpolitik: NK ; Forum für Kriminalwissenschaften, Recht und Praxis, Band 6, Heft 2, S. 27-31
ISSN: 0934-9200
"Ohne Zweifel haben die Kriminalität und die Kriminalitätsfurcht seit der Wende insbesondere in den neuen Bundesländern zugenommen. Diese Entwicklungen stehen vornehmlich im Zusammenhang mit dem sozialen Umbruch." Vor diesem Hintergrund untersucht der Autor in seinem Aufsatz die Entwicklung in der Kriminalität und Kriminalitätsfurcht. Ein Vergleich der prozentualen Anteile der Opfer in repräsentativen Stichproben zeigt, daß das Ausmaß der ostdeutschen Kriminalität schon im Herbst 1990 weitgehend dem in Westdeutschland entsprach und sich spätestens seit dem Frühjahr 1991 dem westdeutschen Niveau angeglichen hat. Auch die Kriminalitätsfurcht hat seit der Wende bis zum Frühjahr 1991 zugenommen und ist seit dem Sommer 1993 insgesamt nicht mehr angestiegen. Generell ist das Unsicherheitsgefühl in Großstädten höher als in kleineren Städten und Ortschaften. Neben Frauen als der furchtsamsten Bevölkerungsgruppe sind vor allem ältere Menschen und Menschen aus sozial destabilisierten Großstadtvierteln allgemein sowie über Gewaltdelikte beunruhigt. Die Kriminalitätsfurcht wird damit zu erklären versucht, daß die insbesondere in Zeiten gesellschaftlicher Umbrüche und Krisen auftretenden existentiellen und politischen Verunsicherungen auf die Kriminalität als eine Art Metasymbol sozialer Probleme übertragen werden. Die Massenmedien spielen eine bedeutende Rolle im politischen Kriminalitätsdiskurs. Der Autor kommt zu der Feststellung, daß man den mit Migrationsbewegungen in Zusammenhang stehenden Kriminalitätspotentialen durch eine Einwanderungs- oder Integrationspolitik begegnen kann. (psz)