Die Studie bietet auf breiter empirischer Basis - Experteninterviews, Szenepublikationen, quantitative Befragung von über 400 Szenegängern - Einblicke in die Jugendkultur Hardcore. Im Mittelpunkt steht der charakteristische Szeneaktivismus nach dem Prinzip des do it yourself (DIY): Die kulturelle Widerspenstigkeit des DIY-Aktivismus, die Bedeutung des DIY-Engagements als Authentizitätskriterium sowie die Eigenleistung Jugendlicher beim Erwerb und der Vermittlung von DIY-Kompetenzen werden herausgearbeitet. Damit liefert die Studie neue Impulse für die gegenwärtigen jugendkultursoziologischen Diskussionen
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Um thematische Ansatzpunkte für die politische Bildungsarbeit zu identifizieren, hat das SINUS-Institut die Lebenswelten und politischen Interessenlagen Jugendlicher im Rahmen der Studie "Wie ticken Jugendliche 2012?" exploriert. Der vorliegende Artikel fasst die zentralen Befunde dieser qualitativen Studie zusammen und geht der Frage nach, inwiefern Jugendliche an gesellschaftlichen und politischen Themen interessiert sind und welche Einstellungen sie zu Politik, Politikern und Wahlen haben. Die Ergebnisse weisen darauf hin, dass die Zeit der großen Utopien und rebellischen Jugendbewegungen vorbei ist. Die Jugendlichen sind heute vor allem am gegenwärtig Machbaren, das heißt an realistischen Optionen, orientiert. Ihre Sorgen kreisen im Wesentlichen um die eigenen Zukunftsperspektiven und vor allem die Entwicklungen der globalisierten Wirtschaft verunsichern Jugendliche, die eine steigende Unberechenbarkeit und eine zunehmende Arbeitsmarktunsicherheit wahrnehmen. Diese Phänomene werden jedoch weniger als gesellschaftspolitische Aufgaben, sondern eher als persönliche Herausforderungen verstanden. Die politische Bildung ist vor diesem Hintergrund aufgerufen, noch stärker als bisher "Übersetzungsarbeit" zu leisten, um ihr politisches Curriculum in die Lebenswelt der Jugendlichen zu transportieren und zwar auf der inhaltlichen, sprachlichen, didaktischen und medialen Ebene. (ICI2)
Die Studie bietet auf breiter empirischer Basis - Experteninterviews, Szenepublikationen, quantitative Befragung von über 400 Szenegängern - Einblicke in die Jugendkultur Hardcore. Im Mittelpunkt steht der charakteristische Szeneaktivismus nach dem Prinzip des do it yourself (DIY): Die kulturelle Widerspenstigkeit des DIY-Aktivismus, die Bedeutung des DIY-Engagements als Authentizitätskriterium sowie die Eigenleistung Jugendlicher beim Erwerb und der Vermittlung von DIY-Kompetenzen werden herausgearbeitet. Damit liefert die Studie neue Impulse für die gegenwärtigen jugendkultursoziologischen Diskussionen.
Einführung -- Das SINUS-Lebensweltenmodell für Jugendliche -- Future Readiness und Sorgen im Orientierungsprozess -- Berufswahl – Status der Entschiedenheit und Gründe für Unsicherheiten -- Präferenzen für berufliche Tätigkeiten -- Erwartungen an Beruf und Unternehmen -- Informationsquellen bei der Berufsorientierung -- Bedarfe bei der beruflichen Orientierung -- Handlungsempfehlungen.
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Dieses Buch ist eine Open-Access-Publikation unter einer CC BY 4.0 Lizenz. Wie leben und erleben junge Geflüchtete ihren Alltag in Deutschland? Wie stehen sie zur Aufnahmegesellschaft und welche Zukunft sehen sie für sich, insbesondere mit Blick auf den Arbeitsmarkt? Diesen und weiteren Fragen geht die SINUS-Studie qualitativ-empirisch nach. Dabei lässt sie die Jugendlichen in Form von zahlreichen Zitaten zu Wort kommen.
Die Autoren berichten über die wesentlichen Ergebnisse einer Studie, die das Sinus-Institut im Auftrag der Bundeszentrale für Politische Bildung über bildungsferne Jugendliche durchgeführt hat. Nach einer kritischen Reflexion des Begriffs "bildungsfern" wird zunächst beschrieben, welche Meinungen bildungsbenachteiligte Jugendliche in Bezug auf Kategorien wie Interesse, Werte, Selbstvertrauen, Erwartungen oder Gesellschaftsbild vertreten. Durch eine Unterscheidung von Politik im engeren und im weiteren Sinne kann gezeigt werden, dass bildungsferne Jugendliche über ein Politikprogramm verfügen, das in doppelter Weise unsichtbar bleibt, und zwar sowohl für die Jugendlichen selbst, die sich des politischen Charakters ihrer Interessen meist nicht bewusst sind, als auch für Außenstehende, die ihre Zuschreibungen nur schwer revidieren können. Die Autoren kommen zu dem Schluss, dass im Hinblick auf diese Zielgruppe nicht ein Mehr an herkömmlicher politischer Bildung notwendig sei, sondern dass stärker als bisher eine inhaltliche, sprachliche, mediale und didaktische "Übersetzungsarbeit" geleistet werden muss, um die politische Bildung an die lebensweltlichen Vorstellungen der Jugendlichen anschlussfähig zu machen. (ICI2)
Die Autoren berichten über die wesentlichen Ergebnisse einer Studie, die das Sinus-Institut im Auftrag der Bundeszentrale für Politische Bildung über bildungsferne Jugendliche durchgeführt hat. Nach einer kritischen Reflexion des Begriffs "bildungsfern" wird zunächst beschrieben, welche Meinungen bildungsbenachteiligte Jugendliche in Bezug auf Kategorien wie Interesse, Werte, Selbstvertrauen, Erwartungen oder Gesellschaftsbild vertreten. Durch eine Unterscheidung von Politik im engeren und im weiteren Sinne kann gezeigt werden, dass bildungsferne Jugendliche über ein Politikprogramm verfügen, das in doppelter Weise unsichtbar bleibt, und zwar sowohl für die Jugendlichen selbst, die sich des politischen Charakters ihrer Interessen meist nicht bewusst sind, als auch für Außenstehende, die ihre Zuschreibungen nur schwer revidieren können. Die Autoren kommen zu dem Schluss, dass im Hinblick auf diese Zielgruppe nicht ein Mehr an herkömmlicher politischer Bildung notwendig sei, sondern dass stärker als bisher eine inhaltliche, sprachliche, mediale und didaktische "Übersetzungsarbeit" geleistet werden muss, um die politische Bildung an die lebensweltlichen Vorstellungen der Jugendlichen anschlussfähig zu machen. (ICI2).
In einer empirischen Studie der Bundeszentrale für politische Bildung wird das Politikverständnis, Politikwahrnehmung sowie das Politikinteresse von "bildungsfernen" Jugendlichen untersucht. Die Autoren stellen im vorliegenden Aufsatz einige Befunde vor. (1) Politik wird als inhaltsleerer Begriff gesehen; politische Themen von "oben" artikuliert, die die eigene Lebenswelt betreffen, werden nicht als politisch verstanden. (2) Es besteht kein Interesse an institutionalisierter Politik, politischen Parteien und politischer Berichterstattung; (3) Das bedeutet nicht, dass die Jugendlichen als "politikfern" bezeichnet werden können. Sie nehmen Ungerechtigkeiten im eigenen Umfeld sowie in der Gesellschaft wahr und haben Interesse an Gestaltung von Lebensräumen. Die Autoren resümieren, dass diese Befunde Anküpfungspunkte für politische Bildner sein müssen. Diese müssen "Übersetzungsarbeit" leisten, um ihr politisches Curriculum in die Lebenswelt der Jugendlichen zu transportieren" (teilw. Original).
In einer empirischen Studie der Bundeszentrale für politische Bildung wird das Politikverständnis, Politikwahrnehmung sowie das Politikinteresse von "bildungsfernen" Jugendlichen untersucht. Die Autoren stellen im vorliegenden Aufsatz einige Befunde vor. (1) Politik wird als inhaltsleerer Begriff gesehen; politische Themen von "oben" artikuliert, die die eigene Lebenswelt betreffen, werden nicht als politisch verstanden. (2) Es besteht kein Interesse an institutionalisierter Politik, politischen Parteien und politischer Berichterstattung; (3) Das bedeutet nicht, dass die Jugendlichen als "politikfern" bezeichnet werden können. Sie nehmen Ungerechtigkeiten im eigenen Umfeld sowie in der Gesellschaft wahr und haben Interesse an Gestaltung von Lebensräumen. Die Autoren resümieren, dass diese Befunde Anküpfungspunkte für politische Bildner sein müssen. Diese müssen "Übersetzungsarbeit" leisten, um ihr politisches Curriculum in die Lebenswelt der Jugendlichen zu transportieren" (teilw. Original).
Ein ermutigendes Buch, das endlich einmal nicht den Defizitblick in der Vordergrund stellt, sondern zeigt, wie viele Ressourcen die junge Generation in Deutschland in Wirklichkeit hat. Klaus HurrelmannWie sehen die aktuellen Lebenswelten 14- bis 17-Jähriger in Deutschland aus? Wie denken, fühlen und lernen sie, wie gestalten sie ihren Alltag, wo finden sie Sinn, Chancen und Anerkennung? Eine große Vielfalt an grundlegenden Wertorientierungen, an Alltagseinstellungen etwa zu Schule, Familie, Freizeit, Konsum und Medien sowie Unterschiede in der sozialen Lage kennzeichnen Jugendliche heute. Ähnliche Lebensweisen und Lebensauffassungen gruppiert die Sinus-Jugendforschung in verschiedenen Lebenswelten, die die Vielfalt der Jugend abbilden. Diese Studien des SINUS-Instituts zählen mittlerweile zu den Standardwerken der Jugendforschung und bilden eine wichtige Grundlage für die Arbeit mit jungen Menschen. Jugendliche Lebenswelten befasst sich mit den Fragen, Handlungsanforderungen und Perspektiven, die sich aus der Kenntnis jugendlicher Lebenswelten ergeben. Angesprochen werden Themen wie das Interesse Jugendlicher an Selbstinszenierung und Jugendszenen oder deren Begeisterung für Mode- und Elektronik-Marken. Diese werden oft problemorientiert diskutiert, während die Autorinnen und Autoren in diesem Buch sie als zentrale Facette von Identität auffassen. Bei der Frage nach dem Verständnis von politischer Bildung diskutieren sie , wie man verhindert, "benachteiligte Jugendliche" auszugrenzen. Den zeitlosen Begriffen wie Sinn, Glück und Erfolg und deren unterschiedlichen Bedeutungshorizonten in den verschiedenen Lebenswelten widmet sich ein weiteres Kapitel. Mit den wünschenswerten und notwendigen Implikationen für Politik, Pädagogik und Gesellschaft schließen die Herausgeber von Jugendliche Lebenswelten.
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