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Existenzielle Verunsicherung – der demokratische, sozialeund wehrhafte Rechtsstaat als eine der Antworten
In: Zeitschrift für Gemeinwirtschaft und Gemeinwohl: Z'GuG = Journal of social economy and common welfare, Band 45, Heft 4, S. 701-718
ISSN: 2701-4207
Die Covid-19-Pandemie und der Krieg in der Ukraine haben in den Gesellschaften ein Gefühl der existenziellen Verunsicherung hervorgerufen. Seit dem zweiten Weltkrieg haben existenzielle Krisen - wie eine schwere Krankheit oder der Tod - die Menschen vor allem individuell betroffen. Seit jeher versuchen die Menschen, die Unsicherheit der menschlichen Existenz einzuhegen. Auf der kollektiven Ebene tun die Gesellschaften dies mit dem Vorrang des Rechts vor der Willkür, mit der Gewaltenteilung, mit demokratischen Entscheidungsstrukturen, mit Einrichtungen der sozialen Sicherheit und als wehrhafte Demokratie. Die Fähigkeit, die Realität zu anzunehmen und entsprechend vorzusorgen, ist dabei entscheidend. Dies hat sich im Umgang mit der Pandemie und mit dem Krieg in der Ukraine bestätigt.
Gesundheits- und Sozialpolitik in Zeiten von Covid-19
In: Zeitschrift für öffentliche und gemeinwirtschaftliche Unternehmen: ZögU ; zugleich Organ der Gesellschaft für Öffentliche Wirtschaft = Journal for public and nonprofit services, Band 43, Heft 3, S. 267-281
ISSN: 2701-4215
Eine Pandemie mehr ist als ein rein medizinisches Problem: Die Menschen beobachten bei Covid-19 - zum ersten Mal in der Geschichte - in Echtzeit, mit einem Stakkato der Berichterstattung, wie sich eine Viruspandemie entwickelt. Sie hoffen auf eine ebenso rasche Bekämpfung des Virus und bangen gleichzeitig um die eigene Existenz, gesundheitlich und wirtschaftlich. Politik, Wirtschaft und Wissenschaft versuchen Antworten zu geben, auch wenn sie selber weder die gesundheitlichen noch die wirtschaftlichen Auswirkungen der Pandemie und der zur Bekämpfung getroffenen Maßnahmen vollständig einschätzen können. Die Kommunikation spielt eine entscheidende Rolle: Es muss klar zwischen Wissen, Halbwissen und Nichtwissen unterschieden werden. Darüber hinaus kommt der sozialen Sicherheit und der Daseinsvorsorge bei der Bewältigung einer Pandemie eine hohe Bedeutung zu. Sie fangen Existenzängste auf, sichern die Existenz und tragen dazu bei, dass soziale Ungleichheiten durch die Pandemie nicht verstärkt werden.
Die Stärkung des Sozialstaats durch die Zivilgesellschaft - kleine Solidaritäten als Unterstützung und nicht als Ersatz der großen Solidaritäten
In: Freiwilligkeit zwischen liberaler und sozialer Demokratie, S. 107-127
Die Alltagssolidarität, also die individuell gelebte Solidarität, oft im Gegensatz zur großen Solidarität des Nationalstaates als kleine Solidarität bezeichnet, ist von großer allgemeiner und volkswirtschaftlicher Bedeutung. Die Schweizerinnen und Schweizer leisteten 1997 durchschnittlich während 46 Stunden pro Woche Haus- und Familienarbeiten, ehrenamtliche Tätigkeiten und unentgeltliche Leistungen für Dritte. Zu Marktpreisen berechnet entspräche das je nach Berechnungsmethode 38% oder 58% des Inlandproduktes der Schweiz. Die im Rahmen von Vereinen und Organisationen verrichtete ehrenamtliche Tätigkeiten sowie die informell geleistete Arbeit für Dritte waren ca. 5% des Gesamtbetrages oder rund 10 Milliarden Franken wert. Es ist deshalb auch nach wirtschaftlichen Gesichtspunkten zweckmäßig, wenn der Staat das bestehende reiche Geflecht der gemeinnützigen Arbeit unterstützt. Die kleinen Solidaritäten sind jedoch oft von Gruppenegoismen geprägt. Die engagierten Menschen können zwar über Art und Umfang ihres Engagements entscheiden, die Nutznießer jedoch nicht. Die kleinen Solidaritäten können deshalb nie Ersatz für die große Solidarität des Staates sein, ihnen fehlt das emanzipatorische und teilweise auch das partizipative Element. Zivilgesellschaft kann aber die große Solidarität des Staates stärken. Nötig ist ein staatlicher Ordnungsrahmen für soziales Engagement. Der Sozialstaat ermöglicht, motiviert und aktiviert die kleinen Solidaritäten in neuen und bewährten Formen. (ICF)
Ergänzungsleistungen zur AHV/IV
Die Ergänzungsleistungen zur AHV/IV haben sich seit ihrer Einführung im Jahr 1966 zu einem unentbehrlichen Pfeiler der sozialen Sicherheit der Schweiz entwickelt. Die beiden Autoren stellen in der 3., überarbeiteten und ergänzten Auflage des Standardwerks die Ergänzungsleistungen zur AHV/IV umfassend dar und würdigen die am 1. Januar 2021 in Kraft getretene EL-Reform sowie deren Modellhaftigkeit. Das Buch regt zu notwendigen sozialpolitischen Weiterentwicklungen an. Die fundierte Darstellung des komplexen Systems mit zahlreichen Hinweisen zur Verwaltungspraxis und zur Rechtsprechung unterstützt Mitarbeitende der EL-Durchführung, der Sozialberatung und der Rechtsvertretung bei ihrer Arbeit. Seit der 1. Auflage im Jahr 1995 hat sich das Werk in der Praxis als wegweisendes Arbeitsinstrument etabliert.
BASE
Öffentliche Spitäler in Netzwerken – Eine Investition in die Zukunft
In: Zeitschrift für öffentliche und gemeinwirtschaftliche Unternehmen: ZögU ; zugleich Organ der Gesellschaft für Öffentliche Wirtschaft = Journal for public and nonprofit services, Band 36, Heft 4, S. 241-254
ISSN: 2701-4215
Oszillierende Organisationen – kommunikative und kulturelle Herausforderungen für das Gesundheitswesen
In: Zeitschrift für öffentliche und gemeinwirtschaftliche Unternehmen: ZögU ; zugleich Organ der Gesellschaft für Öffentliche Wirtschaft = Journal for public and nonprofit services, Band 32, Heft 1, S. 91-102
ISSN: 2701-4215