The school of freedom
In: Sozialwissenschaftliche und bildungstheoretische Reflexionen. Fachliche und didaktische Perspektiven zur politisch-gesellschaftlichen Aufklärung. Festschrift für Bernhard Claußen zur Vollendung seines 50. Lebensjahres., S. 301-309
Mit dem Übergang vom Sozialismus zur Demokratie verschwand in Ungarn auch die Verstaatlichung. Der Versuch der Wiederherstellung der Dualität von staatlichen und privaten Erziehungseinrichtungen mit der politischen Sozialisation und der damit einhergehenden Veränderung ist noch nicht gelungen. Die Kinder, die in dieser Entwicklungsphase aufgewachsen sind, lernen nun, mit dem neuen Pluralismus und der Freiheit zurechtzukommen. Die Schule versetzt sie in die Lage, ihre eigenen Entscheidungen zu treffen und sich in den unterschiedlichen Interpretationen der ideologischen, religiösen und politischen Kategorien zurechtzufinden. Das Verschwinden der ideologischen Zwänge des kommunistischen Systems hat das intensive Verhältnis zur Familie, die sozialen Strukturen und die politische Sozialisation der Kinder bisher allerdings nicht entscheidend verändert. (prk).