Körper, Kultur und Behinderung: eine Einführung in die Disability Studies
In: Disability Studies 2
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In: Disability Studies 2
In: Paragrana: internationale Zeitschrift für historische Anthropologie, Band 31, Heft 2, S. 25-34
ISSN: 2196-6885
Abstract
Der Beitrag nähert sich dem Phänomen des Luxus und seiner sehr unterschiedlichen, in Teilen auch unvereinbaren Deutungen. Ziel ist es nicht, eine bestimmte Konzeption als die überlegene oder letztendlich richtige herauszustellen, sondern die Vielfalt der Zugänge aufzufächern. Diese umfassen dezidiert kulturkritische bis kulturpessimistische Deutungen, scharfe Kontrastierungen von Luxus und Askese oder kapitalismuskritische Einsätze. Näher betrachtet werden Peter Sloterdijks historisch-anthropologische Hypothese, der zufolge der auf eine sehr spezifische Weise verstandene Luxus eine zentrale Bedingung für die Menschwerdung des homo sapiens ist; das u.a. von Thorstein Veblen vertretene soziologische Standardmodell, das Luxus funktional als Mittel zum Zweck fasst; Werner Sombarts Versuch, Luxus als Motor der Entwicklung kapitalistischer Gesellschaften zu rekonstruieren; schließlich Lambert Wiesings Phänomenologie des Luxus, die ihrerseits ganz eigene Wege beschreitet.
In: Chancengleichheit und "Behinderung" im Bildungswesen. Gerechtigkeitstheoretische und sonderpädagogische Perspektiven., S. 24-52
Der Autor zeigt auf, dass inklusive Pädagogik besonders günstig für die Herstellung von Chancengleichheit ist. Er weist aber darauf hin, dass gerade die Verwirklichung dieses Grundsatzes im Rahmen eines inklusiven Bildungssystems zu folgendem Dilemma führt: Zum einen begünstigt Chancengleichheit Selektion und Wettbewerb, zum anderen will inklusive Pädagogik im Gegensatz dazu nicht ausschließend sein. Dieses Dilemma zu lösen ist deshalb seiner Meinung nach eine drängende Herausforderung für die Sonderpädagogik und - wie aus der Perspektive der Philosophie zu ergänzen wäre - der Gerechtigkeitstheorie. (DIPF/Orig.).
In: Bildungsgerechtigkeit als politische Aufgabe., S. 40-56
Ausgehend von der UN-Behindertenrechtskonvention und der dort formulierten Inklusionsforderung stellt [der Autor] den Zusammenhang von Gerechtigkeit, Gleichheit und Ungleichheit dar. Inklusion sei notwendig, da die soziale Reproduktion von Ungleichheit durch Bildung insbesondere in den Förderschulen stattfinde. Notwendig sei aber auch ein neuer Bildungsbegriff, der die Bedingungen von Menschen mit Behinderungen berücksichtigt. (DIPF/Orig.).
In: Bildungsgerechtigkeit als politische Aufgabe., S. 40-56
Der Verfasser behandelt eine Reihe noch ungeklärter gerechtigkeitstheoretischer Fragen, die sich aus einem Theorierahmen ergeben, der menschliches Leben und dessen Entwicklung in einem gesellschaftlichen und kulturellen Rahmen von der Vielfalt und Heterogenität bzw. Differenz und Diversität her begreift. Ausgehend von der UN-Behindertenrechtskonvention und der dort formulierten Inklusionsforderung stellt er den Zusammenhang von Gerechtigkeit, Gleichheit und Ungleichheit dar. Inklusion sieht er als notwendig, da die soziale Reproduktion von Ungleichheit durch Bildung insbesondere an den Förderschulen stattfindet. Notwendig sei aber auch ein neuer Bildungsbegriff, der die Bedingungen von Menschen mit Behinderungen berücksichtigt. (ICE2).
In: Bildungsgerechtigkeit als politische Aufgabe, S. 40-56
Der Verfasser behandelt eine Reihe noch ungeklärter gerechtigkeitstheoretischer Fragen, die sich aus einem Theorierahmen ergeben, der menschliches Leben und dessen Entwicklung in einem gesellschaftlichen und kulturellen Rahmen von der Vielfalt und Heterogenität bzw. Differenz und Diversität her begreift. Ausgehend von der UN-Behindertenrechtskonvention und der dort formulierten Inklusionsforderung stellt er den Zusammenhang von Gerechtigkeit, Gleichheit und Ungleichheit dar. Inklusion sieht er als notwendig, da die soziale Reproduktion von Ungleichheit durch Bildung insbesondere an den Förderschulen stattfindet. Notwendig sei aber auch ein neuer Bildungsbegriff, der die Bedingungen von Menschen mit Behinderungen berücksichtigt. (ICE2)
In: Therapie & Beratung
In: Enzyklopädisches Handbuch der Behindertenpädagogik 2
Das Enzyklopädische Handbuch der Behindertenpädagogik "Behinderung, Bildung, Partizipation" tritt mit dem Anspruch auf, das Gesamtgebiet der Behindertenpädagogik hinsichtlich ihrer konstitutiven Begriffe, Aufgaben und Problemstellungen, Konzepte und Handlungsansätze darzustellen. Dabei wird der grundlegende, auf aktuellen Wissensbeständen beruhende Forschungs- und Entwicklungsstand der Disziplin aus interdisziplinärer Perspektive berücksichtigt. Getragen von einem Bildungsverständnis, das Bildung als Möglichkeit zur selbst bestimmten Lebensführung, zur umfassenden Persönlichkeitsentwicklung und gesellschaftlichen Teilhabe betrachtet, werden in 10 Bänden mit mehr als 400 Einzelartikeln die Grundfragen nach Bildung und Partizipation angesichts behindernden Bedingungen geklärt. Im Mittelpunkt von Band 2 steht die Kategorie Behinderung, die durchgängig in der Perspektive von "Partizipation und Anerkennung" unter sozial- und kulturwissenschaftlichen, ethischen und rechtlichen Aspekten betrachtet wird. Die Auseinandersetzung mit grundlegenden Dimensionen von sozialer und personaler Anerkennung, aber auch historische, philosophische, psychologische und sozialwissenschaftliche Analysen von Mechanismen, die zu Diskriminierung und sozialem Ausschluss führen, zeichnen ein fundiertes sozial- und humanwissenschaftliches Bild von Behinderung als sozialer Konstruktion. Eine vergleichbar interdisziplinäre sowie kompakte Bestandsaufnahme und Diskussion humanwissenschaftlicher Grundlagen der Behindertenpädagogik liegt bisher nicht vor.
In: Paragrana: internationale Zeitschrift für historische Anthropologie, Band 31, Heft 2, S. 9-16
ISSN: 2196-6885
Abstract
Diese Einleitung skizziert neben einigen begrifflichen Vorbemerkungen zwei Themenfelder, nämlich den Müll und eine Gruppe von Menschen, die in der Soziologie "die Überflüssigen" genannt werden. Einerseits wird deutlich, dass der Müll die Rückseite der materiellen Kultur in ihrer Vielfältigkeit darstellt und dass die Geschichte der materiellen Kultur immer auch eine Geschichte dessen ist, was Menschen hinter sich lassen, wessen sie sich entledigen und was sie entsorgen. Andererseits macht die soziologische Ungleichheitsforschung deutlich, dass die "Überflüssigkeit" von Menschen in einen Zusammenhang mit dem Problem der sozialen Exklusion und damit mit gezielter Ausgrenzung und funktionaler Ausschließung gebracht werden kann.
In: Paragrana: internationale Zeitschrift für historische Anthropologie, Band 29, Heft 2, S. 9-13
ISSN: 2196-6885
In: Pädagogik
Biographical note: Markus Dederich (Univ.-Prof. Dr.) ist Inhaber des Lehrstuhls für Theorie der Rehabilitation und Pädagogik bei Behinderung an der TU Dortmund. Seine Arbeitsschwerpunkte sind u.a. die Disability Studies und ethische Fragen im Kontext von Behinderung. Martin W. Schnell (Univ.-Prof. Dr., M.A.) ist Direktor des Instituts für Ethik und Kommunikation im Gesundheitswesen der Fakultät für Gesundheit an der Universität Witten/Herdecke. Seine Arbeitsschwerpunkte sind die philosophische Ethik und Ethik der Gesundheitsberufe.