Konsens und Konflikt in der politischen Führungsschicht Berlins: ein Forschungsbericht
In: Informationen aus Lehre und Forschung 1985,1
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In: Informationen aus Lehre und Forschung 1985,1
In: Schriften des Zentralinstituts für sozialwissenschaftliche Forschung der Freien Universität Berlin, ehemals Schriften des Instituts für politische Wissenschaft 25
I. Probleme politischer Führungsauswahl in komplexen demokratischen Systemen -- II. Zur Kritik traditioneller Ansätze in der empirischen Rekrutierungsforschung -- 1. Kandidatennominierung als Entscheidungsprozeß -- 2. Die biographische Methode -- 3. Der "stratifikationstheoretische" Ansatz -- 4. Der "persönlichkeitstheoretische" Ansatz -- III. Eine Theorie politischer Karrieren -- 1. Die Dynamik personaler Entwicklungsverläufe -- 2. Zum Begriff der Karriere -- 3. Umrisse eines analytischen Modells -- IV. Die Methode der Untersuchung -- 1. Datenerhebung für Längsschnitt-Analysen -- 2. Die Erhebungsgruppe -- 3. Untersuchungsbogen und Interview-Leitfaden -- 4. Befragung und Auswertung -- V. Strukturmuster politischer Karriereverläufe -- 1. Organisationssoziologische Bedingungen -- 2. Der Parteiwechsel -- 3. Innerparteiliche Karrieren -- 4. Der Weg über die Jugendorganisationen -- 5. Konstanz und Richtung politischer Karrieren -- 6. Parteilaufbahn und parlamentarische Karriere -- 7. Karrierebedingungen der Kommunalpolitik -- VI. Zusammenhänge zwischen Berufslaufbahn und politischer Karriere -- 1. Der Beruf als verlaufssoziologische Kategorie -- 2 Berufsphasen und Rekrutierungsfelder -- 3 Biographische Profile -- 4. Rekrutierung und Selbstverständnis hauptamtlicher Parteifunktionäre -- 5. Der Wechsel zwischen privat-beruflichen und politischen Spitzenpositionen (cross-over) -- VII. Drei Entwicklungsphasen -- 1. Analytische Probleme -- 2. Politische Sozialisation -- 3. Politische Rekrutierung (Parteibeitritt) -- 4. Politische Professionalisierung -- VIII. Karriere-Erwartungen und Rollenverständnis des Berufspolitikers -- 1. Karriere-Interpretationen -- 2. Verhaltensstil, Persönlichkeitsmerkmale und Qualifikationsanforderungen -- 3. Politische Vorbilder -- 4. Machtverständnis -- IX. Schlußfolgerungen und Perspektiven -- Bibliographie -- I Erhebungsgruppe -- II Interview-Leitfaden (Fragebogen) -- III Glossar der "Persönlichkeitsmerkmale" -- Register.
In: Zeitschrift für Parlamentsfragen: ZParl, Band 31, Heft 3, S. 737-740
ISSN: 0340-1758
In: Parteien, Kulturen und Konflikte, S. 165-188
In: Parteien, Kulturen und Konflikte: Beiträge zur multikulturellen Gegenwartsgesellschaft ; Festschrift für Alf Mintzel, S. 165-188
Zum heutigen Standardwissen gehört nicht nur die Anerkennung der Existenz von (politischen) "Funktionseliten", sondern auch ihre Unentbehrlichkeit für eine lebensfähige Demokratie. Um so überraschender ist, dass wichtige Forschungsbereiche in der Politikwissenschaft ohne eine elitentheoretische Grundlage auszukommen glauben. Der Autor meint hier insbesondere die Bereiche neuere Staatstheorie, politikwissenschaftliche Steuerungstheorie, Neo-Korporatismus und die "Verhandlungsdemokratie". In allen diesen Bereichen ist eine Abkehr von der "klassischen" Institutionenlehre und eine Hinwendung zu handlungstheoretischen Ansätzen zu beobachten. Der Beitrag geht deshalb der Frage nach, ob die Elitologie selbst noch zu sehr einem traditionellen Paradigma verhaftet geblieben ist und ob hier nicht begrifflich-theoretisch Revisionen erforderlich sind, um den Anforderungen des Regierens in den modernen sozialstaatlichen Demokratien gerecht zu werden. (ICA)
In: Politische Kommunikation in der demokratischen Gesellschaft: ein Handbuch mit Lexikonteil, S. 298-304
Mit dem Konzept der Responsivität läßt sich systematisch untersuchen, ob und in welchem Maße Repräsentanten, vor allem Parlamentsabgeordnete, gegenüber den Erwartungen und Interessen der Wähler aufgeschlossen sind und sie in die politischen Entscheidungen einfließen lassen. Die Bedeutung des Responsivitätsbegriffs für die Demokratietheorie seit den 60er Jahren wird aufgezeigt. Vor diesem Hintergrund werden verschiedene empirische Ansätze aus den USA und der Bundesrepublik Deutschland vorgestellt, mit denen die Responsivität von Abgeordneten erforscht wird. Dazu zählen u.a. Rollenanalyse, (Einstellungs-)Kongruenz und Kontaktbeziehungen zwischen Abgeordneten und Wählern und Massenkommunikationsforschung. In einer Bilanz des Responsivitätskonzepts werden die Unabdingbarkeit von Responsivität für die demokratische Legitimation, aber auch der nötige Handlungsspielraum der politischen Führungseliten betont. (prf)
In: Parteiendemokratie in Deutschland, S. 301-322
In: Parteiendemokratie in Deutschland, S. 301-322
Die Verfasser legen eine Analyse der Parteivorstände der Bundestagsparteien aus elitensoziologischer Sicht vor. Gefragt wird nach Konstanz und Wandel der satzungsmäßigen und personellen Struktur der Parteivorstände angesichts der mit der deutschen Vereinigung für die Parteien auftretenden organisatorischen Problemstellungen sowie nach dem Ausmaß der Verflechtungen zwischen den Führungsgremien der Parteien einerseits und dem parlamentarisch-gouvernementalen Bereich auf Bundesebene andererseits. Darüberhinaus werden Muster politischer Karrieren in Hinblick auf die Qualifikation des Parteiführungspersonals untersucht. Die Untersuchung macht ein relativ hohes Maß an Fluktuation in allen Parteivorständen deutlich. Die politische Professionalität des Führungspersonals ist hiervon jedoch zumindest bei den großen Bundestagsparteien nicht negativ betroffen. (ICE2)
In: Zeitschrift für Parlamentsfragen: ZParl, Band 25, Heft 1, S. 145-146
ISSN: 0340-1758
In: Parlament und Gesellschaft: eine Funktionsanalyse der repräsentativen Demokratie, S. 13-52
Wie das parlamentarische Regierungssystem insgesamt, so steht auch der Deutsche Bundestag vor neuen Herausforderungen. Ziel des Beitrags ist es, die fundamentalen Veränderungen in den Werthaltungen, Erwartungen und Verhaltensweisen der Wählerschaft aufzuzeigen. Erläutert werden auch die neuen Aufgaben des Parlaments im System der "gemeinsamen Staatsleitung" sowie die Bedingungen der Politikgestaltung in einer durch neuartige Organisationsverflechtungen gekennzeichneten Gesellschaftsordnung. Der Autor versucht theoretische und empirische Fragestellungen aufzudecken, die in der Parlamentarismusforschung neu oder verstärkt gestellt werden. Sie betreffen die repräsentative Funktion des Parlaments und seine Integrationsfähigkeit als "zentrales Leitungsorgan" in der aktuellen Demokratie. (rk)
In: Schriften des Zentralinstituts für sozialwissenschaftliche Forschung der Freien Universität Berlin; Parlament und Gesellschaft, S. 13-52
In: Wohlfahrtsstaat, Sozialstruktur und Verfassungsanalyse; Schriften des Zentralinstituts für sozialwissenschaftliche Forschung der Freien Universität Berlin, S. 107-126
In: Wohlfahrtsstaat, Sozialstruktur und Verfassungsanalyse: Jürgen Fijalkowski zum 60. Geburtstag, S. 107-126
Der Beitrag versucht, den Begriff "politische Professionalisierung" konzeptionell zu klären, mögliche Forschungsansätze in der politisch-soziologischen Eliteforschung abzustecken und den Stellenwert zu verdeutlichen, den die Beschäftigung mit der gesellschaftlichen Figur des Berufspolitikers im Rahmen der Analyse moderner demokratischer Systeme gewinnt. Die These des Autors lautet, daß Max Webers Begrifflichkeit in der Gegenwart nicht länger hinreichend sein kann, sondern den heutigen Bedingungen anzupassen ist. Professionalisierung wird als longitudinaler Prozeß interpretiert. Politische Karriereverläufe sowie deren Bedeutung für die Rekrutierung und Qualifikation des politischen Führungspersonals sind in Zukunft stärker als bisher zu untersuchen, wobei die traditionelle Herkunftsanalyse zum Verständnis politischer Eliten und ihrer Professionalisierung nichts wesentliches mehr beitragen kann. Die Analyse politischen Personals bedarf der Einbeziehung ihres gesellschaftlich-institutionellen Handlungskontextes und umgekehrt. Kybernetische Theorieansätze im Rahmen der Eliteforschung ermöglichen die Aufgabe traditioneller, hierarchischer Modelle von Macht und Herrschaft zugunsten retikularer Modelle. Dabei sind konventionelle Fragen nach der "Machtstruktur" durch die Untersuchung soziopolitischer Steuerungsprozesse zu ergänzen. In diesem Zusammenhang ist die "Steuerungskapazität" politischer Führungsgruppen unter der Perspektive ihrer "Autonomie" und "Kommunikation" mit anderen gesellschaftlichen Einheiten zu thematisieren. "Auf diese Weise könnte die Elitentheorie endlich von ihren ideologischen Konnotationen, aber auch aus der inzwischen fruchtlosen Kontroverse zwischen einem 'elitistischen' und einem 'demokratischen Paradigma' befreit werden." (ICK)
In: Die politische Klasse in Deutschland: Eliten auf dem Prüfstand, S. 126-149
Im vorliegenden Beitrag zeigt der Autor, "daß angesichts einer sich zunehmend differenzierenden, neue Ansprüche generierenden, konfliktreichen Gesellschaft eine hinreichend konsensuale, handlungsfähige und zugleich demokratischen Normen verpflichtete Politische Klasse - gerade in der modernen sozialstaatlichen Demokratie - unabdingbar ist. Daß sich die Politische Klasse der Bundesrepublik zu einer kompakten, herrschsüchtigen 'Machtelite' verfestigt, ist relativ unwahrscheinlich; jedenfalls nicht, solange eine aufmerksame und aktive Öffentlichkeit als kritisches Korrektiv fungiert." (pmb)
In: Aus Politik und Zeitgeschichte: APuZ, Heft B 50/91
ISSN: 0479-611X