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Rumänien seit 1989: Die außenpolitische Dimension
In: Kilometer Null: politische Transformation und gesellschaftliche Entwicklungen in Rumänien seit 1989, S. 25-37
"After the fall of the Iron Curtain in 1989, Romania, like other postcommunist countries in East and Southeast Europe, underwent fundamental political, economic and social changes. The priority of Romanian policy consisted since the early 1990s in becoming a member of the European Community and NATO. Especially for the USA and NATO, states like Romania, with their geopolitical role as neighbours of the politically sensitive Black Sea region, became of interest as partners for alliances in the areas of security and mutual military assistance during periods of political turmoil like the Kosovo crisis at the end of the 1990s and the Iraq war in 2003. The aim of Bucharest to become a member of the European Union led to controversial debates among the 'old' EU-ember states, but Romania finally gained membership an January 1st, 2007." (author's abstract)
Politische Kultur in Südosteuropa: Bosnien-Herzegowina
In: Politische Kultur in Südosteuropa: Identitäten, Loyalitäten, Solidaritäten, S. 99-109
Die politischen Entwicklungen der letzten Jahre in diesem Teil Europas bewirkten einerseits eine verstärkte wissenschaftliche Beschäftigung mit Südosteuropa, andererseits auch ein vermehrtes öffentliches Interesse vor allem durch den von 1992 bis 1995 andauernden Krieg in Bosnien-Herzegowina und die seither weiter bestehenden politischen Turbulenzen in der Region. Gerade die Frage nach der politischen Kultur, der Identität - den Identitäten? - und den Loyalitäten der Bürger dieses Landes hinsichtlich der Weiterexistenz Bosniens als einem einheitlichen Gebilde - auch wenn es fragil und vielfach instabil ist - besitzt enorme Bedeutung für den weiteren Weg Bosnien-Herzegowinas und stellt ein eminent politisches Thema dar. Die Autorin setzt sich mit den Grundlagen für die Ausbildung und Ausformung von Identität und Loyalität auseinander. Für diesen Zweck zieht sie reichhaltiges historisches Material heran, das die Entwicklungen seit dem 12. Jahrhundert bis hin zur Gegenwart veranschaulicht. Sie geht von der These aus, dass die Rolle des Osmanischen Reiches prägend für die kulturelle Dynamik des Landes ist. Bosnien-Herzegowina war das Kernland des Islam im Balkanraum. Die Beziehung zwischen Bosniaken und Osmanen war dabei ambivalent: Einerseits war Bosnien eine stets zur Rebellion bereite Provinz, wenn man an den alten Vorrechten des bosnischen Landadels rüttelte; andererseits war Istanbul das Zentrum islamischer Gelehrsamkeit und Kultur, die auch in die westlichen Teile des Reiches, darunter Bosnien, ausstrahlte. Dies soll keineswegs dahingehend zu verstehen sein, dass Bosnien heute als Land des jihad zu bezeichnen ist. Die jahrhundertelange Herrschaft des Osmanischen Reiches mit seiner am Islam orientierten und verfassten Staats- und Gesellschaftsordnung hat aber doch sehr stark die Herausbildung gesellschaftlicher und mentaler Strukturen in Bosnien-Herzegowina beeinflusst. Zugleich ist Bosnien-Herzegovina ein gutes Beispiel für die religiöse Vielfalt einer europäischen historischen Landschaft. Bosnien-Herzegowina, eine alte europäische historische Landschaft, zählt zu den Regionen des Balkanraums, in denen im Lauf der Geschichte vielfältige geistige und kulturelle Strömungen aufeinander trafen, was diese Region auch zu einer Herausforderung für verschiedene Wissenschaftsdisziplinen machte. Die Autorin argumentiert, dass insbesondere in Zeiten wachsender Instabilität die konkurrierenden Eliten auf Geschichts- und Konfessionsbilder zurückgreifen, um ihre Ansprüche zu legitimieren. Sie kommt zu der Schlussfolgerung, dass die Herausbildung eines gesamtstaatlichen Bewusstsein und die Überwindung nationalistischer Gräben die wichtigste Aufgabe für die Zukunft ist. (ICG)
Religion und Politik in Bosnien-Herzegowina
In: Politik und Religion in der Europäischen Union, S. 379-393
Nationen und Minderheiten in Mittel-, Ost- und Südosteuropa seit 1918
In: Nationen, Nationalitäten, Minderheiten: Probleme des Nationalismus in Jugoslawien, Ungarn, Rumänien, der Tschechoslowakei, Bulgarien, Polen, der Ukraine, Italien und Österreich 1945-1990, S. 11-32
Zunächst wird im vorliegenden Beitrag die Entstehung des Begriffs und des Phänomens Nation, insbesondere in Europa, erläutert. Der zweite Teil beschäftigt sich mit dem Selbstbestimmungsrecht der Nationen. Daran anschließend werden Nationalisierungen und Kollektivierungen geschildert, bevor auf den Revisionismus als die zweite wesentliche Ursache der Nationalitätenkonflikte in der Zwischenkriegszeit eingegangen wird. Bevor am Ende des Beitrags vor dem Hintergrund der aktuellen Entwicklung in Mittel-, Ost- und Südosteuropa die Krise des Nationalstaates thematisiert wird, werden die nationalen Konflikte, wie sie in besonders schwerer Form in Jugoslawien und in der Sowjetunion aufgetreten sind, sowie deren Ursachen dargestellt. (MS)
Donau abwärts
Bücher und Zeitschriften - Das Bild vom Anderen. Identitäten, Mentalitäten, Mythen und Stereotypen in multiethnischen europäischen Regionen
In: Osteuropa, Band 50, Heft 11, S. 1282-1283
ISSN: 0030-6428
World Affairs Online
Bücher und Zeitschriften - Zentralasien und Islam
In: Osteuropa, Band 53, Heft 4, S. 567-570
ISSN: 0030-6428