Gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit (GMF-Survey 2002)
Vorurteile, Rassismus, Fremdenfeindlichkeit, Antisemitismus, Islamophobie,
Etabliertenvorrechte, Sexismus, Heterophobie.
Themen: Einschätzung der wirtschaftlichen Lage in der Bundesrepublik
Deutschland sowie der eigenen wirtschaftlichen Lage und des eigenen
Lebensstandards; Einschätzung der eigenen Zukunftssicherung;
Beurteilung der wirtschaftlichen Lage in der Wohngegend im Vergleich
mit der wirtschaftlichen Lage in der BRD; Einschätzung der
wirtschaftlichen Lage der Deutschen im Vergleich zu den Ausländern in
Deutschland; gerechter Anteil am Sozialprodukt; Beurteilung des eigenen
derzeitigen finanziellen Lebensstandards; Einschätzung der eigenen
wirtschaftlichen Situation in fünf Jahren; Einkommensquellen und
erhaltene Transferleistungen; deutsche Staatsangehörigkeit des
Befragten; Staatsangehörigkeit des Lebenspartners, der Eltern und
Großeltern; Stolz, Deutscher bzw. Europäer zu sein; Religiosität;
Konfession; Einstellung zum Absolutheitsanspruch der eigenen Religion;
Wichtigkeit persönlicher Einflussnahme auf die Lösung
gesellschaftlicher Probleme; politische Selbsteinschätzung auf einem
Links-Rechts-Kontinuum; Parteipräferenz (Sonntagsfrage);
Teilnahmehäufigkeit an Veranstaltungen von Vereinen und Organisationen;
Größe des Bekanntenkreises; Zufriedenheit mit Beziehungen zu Bekannten;
Unterschiedlichkeit der Ansichten und Meinungen im Bekanntenkreis;
Einstellung des Bekanntenkreises zur Zuwanderung von Ausländern und
Thematisierung des Zuzugs; Ausländer in der Nachbarschaft, im
Freundeskreis und am Arbeitsplatz; Häufigkeit persönlicher Kontakte mit
ausländischen Nachbarn und Arbeitskollegen; Behinderte als Freunde oder
Bekannte; Sympathie für Deutsche und Ausländer in Deutschland;
Häufigkeit von Hilfsleistungen an und erfahrene Belästigungen durch
Ausländer; interessante Gespräche mit Ausländern; aktuelle emotionale
Gefühlslage (Skala); Häufigkeit ablehnender Äußerungen über Ausländer
im Familien- oder Bekanntenkreis, von Angriffen auf Ausländer in
Gegenwart des Befragten im letzten Jahr und eigene Reaktion darauf;
Häufigkeit antisemitischer Äußerungen (eigener Antisemitismus bzw.
Antisemitismus im Familien- oder Bekanntenkreis) und eigene Reaktion
darauf; Einstellung zu sozialer Gerechtigkeit in Deutschland (Skala:
Solidarität mit Hilfsbedürftigen, Fairness, freie politische
Betätigung, gerechte Wohlstandsverteilung, Gleichstellung von Mann und
Frau, Chancengleichheit); Autoritarismus; Einstellung zur Rolle der
Frau in der Gesellschaft (Diskriminierung, Benachteilung durch
Beschäftigungspolitik, Mutterrolle); Orientierungslosigkeit;
Einstellung zum Islam und zu Muslimen (Islamophobie); Einstellung zu
Homosexuellen, Obdachlosen und Behinderten (Heterophobie); Einstellung
zu Fremdenfeindlichkeit, Rassismus und Dominanz (bei den befragten
Ausländern wurden alternative Frageformulierungen bei dieser Skala
appliziert, die sich auf Aussiedler bzw. Türken beziehen); Einstellung
zu Etabliertenvorrechten; Gewaltbilligung und Gewaltbereitschaft;
Einstellung zum Antisemitismus (Skala); Irrelevanz politischer
Partizipation und Gefühl politischer Wirksamkeit; soziale Ungleichheit;
persönliche soziale Integration (Skala); Nationalstolz; Stolz
Westdeutscher bzw. Ostdeutscher zu sein; Identifikation als Europäer;
Stolz auf deutsche Geschichte, Demokratie und soziale Sicherheit in
Deutschland.
Demographie: Haushaltsgröße; Geburtsjahr; Geschlecht; Familienstand;
Zusammenleben mit einem Partner; höchster Schulabschluss;
abgeschlossene Berufsausbildung; Bildungsaspiration; derzeitige
Erwerbstätigkeit; Charakteristika des Haushaltsvorstands.
Erwerbstätige wurden gefragt: Berufliche Anerkennung und
Berufszufriedenheit; Häufigkeit von Arbeitslosigkeit in den letzten
fünf Jahren; Angst vor Arbeitslosigkeit; Wahrscheinlichkeit von
Arbeitslosigkeit in den nächsten fünf Jahren; Person im Haushalt mit
höherem Einkommen.
Nichterwerbstätige wurden gefragt: Erwerbstätigkeit in der
Vergangenheit; zuletzt ausgeübter Beruf; schwierige Arbeitssuche;
Anerkennung der Tätigkeit im Alltag; Zufriedenheit mit der Tätigkeit.
Zusätzlich verkodet wurde: Wiederbefragungsbereitschaft; Bundesland;
Regierungsbezirk; Gemeindetyp; Ortsgröße; Gewichtungsfaktor Ost-West;
Interviewtag; Interviewbeginn; Anzahl der Personen in der Zielgruppe im
Haushalt; Interviewdauer; Anzahl der Teilinterviews im Falle einer
Unterbrechung des Interviews; Anzahl der Kontaktversuche;
Intervieweridentifikation; Interviewergeschlecht und Intervieweralter.