Japanese General Social Survey 2008 (JGSS 2008)
Beschreibung der Situation in Familie, Alltag, Wohnung und Wohnumfeld.
Geschlechterrolle. Gesundheit. Fremdsprachenkenntnisse. Beruf.
Politische Fragen.
1. Mündliche Befragung: Arbeit: Geschlecht; Alter (Geburtsjahr);
Berufstätigkeit in der letzten Woche; Gründe für fehlende
Berufstätigkeit; Berufstätigkeit in der Vergangenheit; Alter bei
Kündigung der letzten Arbeitsstelle; Wochenarbeitszeit im Hauptberuf
und in eventuellen Nebenjobs; berufliche Position;
Vorgesetztenfunktion; Wegezeit zur Arbeitsstelle (Stunden und Minuten);
Beschäftigung im öffentlichen Dienst, in einem selbständigen
Unternehmen, dem Hauptsitz oder der Zweigstelle eines Unternehmens;
Branchenzugehörigkeit; Beruf (ISCO); Wochenarbeitstage; reguläre
Wochenstundenzahl; Dauer der Betriebszugehörigkeit in Jahren;
Betriebsgröße; Gewerkschaftsmitgliedschaft; Arbeitszufriedenheit;
Kündigungsabsicht; Arbeitsplatzgefährdung; Einschätzung der Chancen im
Falle des Arbeitsplatzverlustes einen äquivalenten Job zu finden;
momentane Jobsuche; Außenhandelsbeziehungen des Unternehmens.
Familie: Familienstand; Beschreibung der Beschäftigungssituation des
Partners: Wochenarbeitszeit im Hauptberuf und in eventuellen Nebenjobs,
beruflicher Status, Vorgesetztenfunktion, Branche, Beruf (ISCO), Anzahl
der Arbeitstage pro Woche, reguläre Wochenarbeitszeit; Jahre der
Betriebszugehörigkeit, Betriebsgröße; Alter des Partners; Zusammenleben
mit dem Partner; Zusammenleben mit einem oder beiden Elternteilen des
Befragten bzw. seines Partners; Angaben zu den Eltern des Befragten und
seines Partners: Alter, Familienstand, derzeitige Berufstätigkeit der
Eltern; Kinderzahl (inklusive verstorbene); Angaben zu allen Kindern:
Geschlecht, noch im elterlichen Haushalt lebend, Alter, Familienstand,
Berufstätigkeit; Haushaltsgröße; Haushaltszusammensetzung; Angaben über
sämtliche Familienmitglieder bezüglich: Verwandtschaftsgrad, Geschlecht
und Alter; Anzahl Familienmitglieder, die temporär von der Familie
entfernt wohnen, deren Beziehung zum Befragten sowie Grund für Wohnen
außerhalb der Familie; Haushaltsvorstand; Einkommensquellen des
Haushalts sowie Haupteinkommensquelle; Selbsteinschätzung auf einer
Oben-Unten-Skala; Urbanisierungsgrad; Haushaltsbruttoeinkommen des
letzten Jahres; Einkommen des Befragten und seines Ehepartners;
Geschwisterzahl des Befragten sowie seines Ehepartners (inklusive
verstorbene); Stellung in der Geschwisterfolge.
Bezogen auf den Befragten als er 15 Jahre alt war:
Größe des damaligen Wohnorts; dörflicher Charakter des
damaligen Wohnorts; Erziehungsstil des Vaters und der Mutter;
berufliche Position und Beruf (ISCO) des Vaters; Betriebsgröße der
damaligen Arbeitgeberfirma des Vaters; berufliche Position der Mutter;
Bildungsgrad des Befragten, des Partners und der Eltern; Abschluss oder
Abbruch der zuletzt besuchten Schule; Besuch einer Fachschule.
Erster Job nach Schulabschluss: Zeitdauer zwischen Schulabschluss und
Arbeitsbeginn; berufliche Position und Beruf (ISCO) des Befragten;
Betriebsgröße.
2. Schriftliche Befragung (drop off): Es wurde zwei unterschiedliche
Fragebögen verwendet. Dabei wurden Frageformulierungen bei einzelnen
Fragen bzw. Fragenkomplexen methodisch variiert.
Alltag: Fernsehkonsum pro Tag; Anzahl monatlich gelesener Bücher;
Häufigkeit des Zeitungslesens; Computernutzung (daheim, auf der
Arbeit/in der Schule); Informationssuche im Internet,
Internet-Shopping, Online-Banking und Herstellung von Web-Seiten;
Nutzungshäufigkeit eines Mobiltelefons; Versenden von E-Mails per PC
bzw. Mobiltelefon; Häufigkeit von: Familienessen, Essen mit Freunden,
Abendessen kochen, Lebensmitteleinkäufen, Wäsche waschen, Hausputz und
Müll entsorgen; Häufigkeit von Urlauben länger als zwei Tage;
Häufigkeit von: Sportaktivitäten, Autofahren zum Vergnügen, Karaoke
singen, Kinobesuch, Musik hören, Videospiele bzw. Computerspiele,
Gärtnern, Shogi bzw. Go spielen, Pachinko spielen und Lotterielose
kaufen.
Gesundheit: Selbsteinschätzung des Gesundheitszustandes;
Raucherstatus; Versuche, das Rauchen aufzugeben; Trinkgewohnheiten;
traumatische Erlebnisse in den letzten fünf Jahren; Zufriedenheit mit:
Wohnumfeld, Freizeitaktivitäten, Familienleben, finanzieller Situation
des Haushalts, Freundschaften, Gesundheitszustand, Partnerschaft;
eigenes Glücklichsein; Häufigkeit von Krankenhausaufenthalten im
letzten Jahr; Gründe für Verzicht auf Krankenhausbesuch trotz
Krankheit; genutzte Gesundheits-Checks: am Arbeitsplatz oder in der
Schule; Check finanziert von der Gemeindeverwaltung oder privat;
Besorgnis über zukünftig fehlenden Zugriff auf medizinische Versorgung;
erfahrene physische Gewaltanwendung durch Schläge und Prügel in der
Kindheit sowie im Erwachsenenalter (Viktimisierungserfahrung);
Beziehung des Befragten zum Gewaltanwender; erfahrene Kritik oder
Anschreien in den letzten fünf Jahren und Beziehung des Befragten zum
Kritisierenden; Besorgnis über das bestehende Notfallmedizinsystem am
Wohnort.
Lebensumstände und Politik: Wohnstatus und Wohnsituation; Wohndauer;
Ortsverbundenheit; Änderung der finanziellen Situation in den letzten
Jahren; Vergleich der finanziellen Situation mit anderen japanischen
Familien und im Vergleich zur finanziellen Situation in der eigenen
Jugendzeit; Selbsteinschätzung des Rangs im Schulerfolg; Einschätzung
der Chancen zur Verbesserung des persönlichen Lebensstandards (soziale
Mobilität); erwartete Entwicklung der Pensions- oder Rentenhöhe im
Vergleich zur derzeitigen Rentenhöhe; Selbsteinschätzung der
Schichtzugehörigkeit; Besorgnis über die persönliche zukünftige
finanzielle Situation; Präferenz für staatliche oder individuelle
Verantwortlichkeit für den Lebensunterhalt, die medizinische Versorgung
und Pflege älterer Menschen sowie die Ausbildung und Erziehung der
Kinder (Wohlfahrtsstaat); eigene politische Einordnung (konservativ
oder progressiv); Einschätzung der persönlichen Steuerlast; Einstellung
zur Legalisierung der Sterbehilfe (Euthanasie); Einstellung zur
Überarbeitung des Jugendstrafrechts; Einstellung zur Todesstrafe;
Einstellung zur Verantwortung der Regierung für Einkommenstransfer von
einkommensstarken zu einkommensschwachen Familien; Beurteilung der
Rolle der Regierung; Einstellung zur Balance zwischen Sozialwesen und
Steuerbelastung (Stärkung des öffentlichen Sozialwesens durch
Steuererhöhungen versus Steuersenkungen und Schwächung des
Sozialwesens); Einstellung betreffend: politische Einflussnahme des
Bürgers (efficacy), Kompliziertheit der Politik,
Wahlbeteiligungspflicht, Einhaltung von Wahlversprechen durch
Parlamentsmitglieder; angemessene Amtszeit für einen Gouverneur;
Kenntnis des Gouverneurs der Präfektur am Wohnort Unterstützung dieses
Gouverneurs; Parteipräferenz; Parteien, die in der Lage sind
Regierungsverantwortung zu übernehmen; Häufigkeit eigenen ökologischen
Verhaltens: Licht ausschalten, öffentliche Verkehrsmittel nutzen,
eigene Einkaufstasche verwenden, beschädigte Dinge reparieren,
Recyclingprodukte und biologisch angebautes Gemüse kaufen; Einstellung
zur Priorität von Wirtschaftswachstum vor Umweltschutz (Split A) bzw.
Bereitschaft zu einem unbequemen Leben zum Schutz der Umwelt (Split B);
Einstellung zu einem steigenden Ausländeranteil in der Nachbarschaft;
Präferenz für den Kauf heimischer Lebensmittel vor importierten;
Unternehmensethik und umweltfreundliches Verhalten eines Unternehmens
als Motiv für die Änderung des persönlichen Kaufverhaltens; Verzicht
auf den Kauf von Produkten aus spezifischen Ländern aus politischen und
diplomatischen Gründen; persönliche Nutzung ökologischer Produkte:
Solarenergie, Nachtstrom, gasangetriebene Warmwasserbereitung mit
heimischer Stromerzeugung (Ecowill), Wärmetauscher (Ecocute),
emissionsreduziertes Fahrzeug (Hybrid Autos).
Kriminalitätsbelastung: Gefährliche Gegend in der Nachbarschaft;
Viktimisierung: erlebter Hauseinbruch oder Überfall.
Familie und soziales Umfeld: Ideale Kinderzahl; Präferenz für Junge
oder Mädchen bei Einzelkind; Einstellung zur Kindererziehung: Präferenz
für Disziplinierungsmaßnahmen (Grenzen setzen) oder Laissez-Faire;
Präferenz für eine Sensibilität der Eltern für kindliche Gefühle oder
Verweigerung des Einflusses kindlicher Gefühle auf die Eltern;
Einstellung zum Ermahnen fremder Kinder bei ungewünschtem Verhalten;
beobachtete Verhaltensänderungen in der Nachbarschaft bezüglich:
Disziplin von Kindern zuhause, in der Schule, in der Öffentlichkeit,
psychologische Präsenz des Vaters und der Mutter, moralische
Entwicklung der Kinder; Einstellung zu körperlicher Bestrafung von
Kindern durch deren Eltern; Einstellung zum Drei-Generationen-Haushalt;
Geschlechterrolle und Ehenormen: Einstellung zur Scheidung und zur
Berufstätigkeit der Ehefrau; Zusammenhang zwischen Glück und Heirat;
Männer und Haushaltsführung; Rolle der Frau bzw. des Mannes in Beruf
und Ehe; Einfluss der Berufstätigkeit von Müttern auf die Kinder;
Notwendigkeit von Kindern in einer Ehe, Karriere des Mannes wichtiger
als Karriere der Frau; generelles Personenvertrauen; Einschätzung der
menschlichen Natur (Skalometer: der Mensch als grundsätzlich gut oder
böse); Mitgliedschaft in ausgewählten Vereinen und Organisationen;
Religionszugehörigkeit und Religiosität; Glaube an ein Leben nach dem
Tod; Institutionenvertrauen: Vertrauen in kirchliche Organisationen,
Schulen, Ministerien und Regierungsagenturen, Gewerkschaften, Medien,
Krankenhäuser, Gerichte, Wissenschaftler, Parlamentsmitglieder,
Gemeinderat, Selbstverteidigungskräfte, Polizei und Finanzinstitute.
Fragebogen B: Herstellung von Web-Seiten (inklusive Blogs);
Glücklichsein (EASS Skala); Ausländerkontakte in der Nachbarschaft;
Präferenz für japanische Produkte beim Kauf von elektrischen Geräten;
Einstellung zur Legalisierung von Kasinos in Japan; Bereitschaft zum
Besuch eines Kasinos; Einstellung zu außerehelichem Geschlechtsverkehr
(Ehebruch); Einstellung zur Homosexualität; Pornographie führt zum
Moralverfall; Einstellung zur Beschränkung von Pornographie;
ostasiatischer Kulturaustausch: Rezeptionshäufigkeit von japanischen
Animationsfilmen, chinesischen Filmen sowie koreanischer TV-Dramen;
Wahrsagen des Vornamens des eigenen Kindes; Berücksichtigung
glückverheißender oder unheilbringender Tage bei besonderen Ereignissen
wie Hochzeit, Umzug oder Beerdigung; wichtigste Ansprüche an die
Eigenschaften persönlicher Freunde; Einstellung zu: Geschlechterrolle,
unantastbare Autorität des Vaters, Meinungsanpassung an die Mehrheit,
Kritik üben, Jobvergabe an Verwandte oder Freunde, Lokalpatriotismus;
Unterordnung gegenüber Vorgesetzten (Autoritätsgläubigkeit),
Führungspersönlichkeiten sollen entscheiden, Risikoorientierung,
Präferenz für Risikogeldanlage; Verbundenheit mit dem Wohnort, Japan
und Ostasien; präferierte Musikgenres (Klassik, Rock, Jazz/Blues,
populäre Musik, Enka); Anzahl der Bekannten im sozialen Umfeld, die an
sex-bezogenem Amüsement in unterschiedlichen Regionen beschäftigt sind;
Häufigkeit von Gesprächen über internationale Angelegenheiten im
Familien- oder Freundeskreis; Informationsquelle für internationale
Nachrichten (Zeitungen, Radio, TV, Internet, Personen);
Auslandsaufenthalte in China, Südkorea, Taiwan, Süd-Ostasien, Europa,
Nordamerika oder anderen Ländern; Bekannte in den vorgenannten Ländern;
Einstellung zu ausländischen Kollegen, Nachbarn und nahen Verwandten
aus den vorgenannten Ländern und Regionen; Einstellung zu einem höheren
Ausländeranteil unter Arbeitern; Einstellung zur Zunahme von
Eheschließungen mit Ausländern; Beziehungen zwischen Japan und anderen
Ländern: Einstellung zur Beschränkung von Importen zum Schutz der
nationalen Wirtschaft; Einstellung zum Verfolgen nationaler Interessen
trotz der Konflikte mit anderen Nationen, Einstellung zum Kulturverlust
durch die steigende Flut fremder Filme, Musik und Bücher; Vorteile oder
Nachteile der Globalisierung für: die japanische Wirtschaft,
Arbeitsmöglichkeiten für Arbeiter in Japan, die japanische Umwelt,
Verbraucher in Japan, die eigene Arbeitsplatzsicherheit, die eigenen
Verbrauchergewohnheiten;
Fremdsprachen und Sonstiges: Einschätzung der eigenen
Englischkenntnisse (Fähigkeit des Lesens eines kurzen englischen
Zeitungsartikels, Unterhaltung in Englisch führen und Briefeschreiben);
Schulbesuch und Fortbildung im Ausland; Befragter ist hauptberuflich
Angestellter einer ausländischen Kapitalfirma; hauptberufliche Arbeit
des Befragten bzw. seines Ehegatten für eine öffentliche oder
gemeinnützige Institution; geschätzte Anzahl der Bekannten sowie der
Familienmitglieder und Verwandten mit denen Neujahrsgrüße ausgetauscht
wurden; durchschnittliche Anzahl der Kontaktpersonen pro Tag und
Berufsbezeichnung der Kontaktpersonen (Verkehrskreis).
Zusätzlich verkodet wurde: Ortsgröße; Fragebogenform A oder B;
Interviewdauer; Interviewdatum (Monat und Tag);
Abholdatum des Drop-off-Fragebogens; Gewichtungsfaktor.
Interviewerrating: Kooperationsbereitschaft des Befragten;
Fragenverständnis; Charakter des Wohnumfelds; Reihenfolge von Interview
und schriftlicher Befragung.