Der Autor des vorliegenden Aufsatzes nimmt zwei wissenschaftliche Untersuchungen über Folter (E. Peters, 1991 und J.Ph. Reemtsma, Hg. 1991) zum Anlaß, die Funktion und Leistungsfähigkeit des Strafrechts gegenüber staatlicher Kriminalität und vor allem seinen Beitrag zur besseren Verwirklichung der Menschenrechte und zur Durchsetzung des Folterverbots zu diskutieren. Er befaßt sich in diesem Zusammenhang mit folgenden Fragen: moralische Probleme der Wissenschaft; das Öffentlichmachen der Folter; internationale und innerstaatliche Strafverfolgung; staatliche und überstaatliche Sanktionen; kriminologische Hypothesen; kriminalpolitische Besonderheiten. Das Fazit lautet: Daß auch politisches und staatliches Handeln sowie von Regierungen angeordnete Maßnahmen und Aktionen kriminell sein können, ist im Rechtsbewußtsein nicht ausreichend verankert. In diesem Bereich muß die Kriminalitätswahrnehmung unbedingt geschärft werden. Hierfür kann das Strafrecht im Verein mit dem Völkerrecht Orientierungsmaßstäbe liefern. Mehr kann es derzeit nicht leisten. Reflexionsarbeit ist jedenfalls Voraussetzung für alle Bemühungen und Initiativen, die darauf hinauslaufen, einer Strafverfolgung den Weg zu ebnen. (prn)
Der Autor zeichnet die individuelle Sozialisation von Terroristen als Weg von der oft defizitären, zumeist konflikthaften Frühentwicklung in die abweichende Konformität und Normalität politischer Gruppierungen und Subsysteme in den wesentlichen Entwicklungsstationen nach. Dies geschieht jedoch nicht in der Absicht, Terrorismus als ein letztlich individuelles Phänomen von der Täterpersönlichkeit her zu interpretieren. Ein besonderes Problem des Projektes, in dem die Datenerhebung durch vertiefende Einzelfalluntersuchungen ergänzt werden sollte, waren die Schwierigkeiten der Kontaktaufnahme mit den Betroffenen und die Geheimhaltung und Vertraulichkeit der Informationen. Es wurde vor allem die Frage nach den Auffälligkeiten und Besonderheiten im lebensgeschichtlichen Vorfeld thematisiert. Richtungslose Antipositionen, Gegenkultur- und Gruppenerfahrungen, Reduzierung der sozialen Kontakte, verdeckte individuelle Motive, politische Erfahrungen und Schlüsselerlebnisse, Gruppenzwänge, Militarisierung, Kriminalitätsentwicklung, Untergrund und Verfolgung, Haftentwicklung und Ablösungsprozesse sind die analysierten Stationen im Sozialisationsprozeß von Terroristen. (CK)
Reich illustrierte Gesamtschau der Entwicklung von Kampfwaffen vom steinzeitlichen Wurfholz bis zum modernen Stealth-Bomber. Wurde gegenüber der Ausgabe von 2000 (BA 11/00) um Detailabschnitte erweitert und geringfügig aktualisiert (Literaturangaben blieben unverändert). Nach wie vor ein reichhaltiges Nachschlagewerk für Fachleute, Sammler und interessierte Laien. Vorliegend eine broschierte Ausgabe zu einem günstigen Preis. Einsetzbar zur aktuellen Ergänzung und zur Erstanschaffung (die alte Ausgabe kann verbraucht werden). (2)