Die folgenden Links führen aus den jeweiligen lokalen Bibliotheken zum Volltext:
Alternativ können Sie versuchen, selbst über Ihren lokalen Bibliothekskatalog auf das gewünschte Dokument zuzugreifen.
Bei Zugriffsproblemen kontaktieren Sie uns gern.
43 Ergebnisse
Sortierung:
In: Nomos eLibrary
In: Soziologie
Klappentext: Was können wir aus der Coronakrise über moderne Gesellschaften lernen? Gesa Lindemann zeigt auf, dass die Strukturen der modernen Gesellschaften stabil bleiben, sich unsere alltägliche Berührungsordnung dagegen verändert bzw. verändern kann. Die Leserinnen und Leser erfahren etwas darüber, in welchem Verhältnis Staat, Politik, Recht, Wirtschaft und Wissenschaft zueinanderstehen und wie diese Bereiche mit ihren eigenen Voraussetzungen und Zielen unser unmittelbares Zusammenleben bestimmen. Die mediale Fokussierung auf sinnliche Aspekte der alltäglichen Berührungsordnung macht den Zusammenhang mit diesen allgemeinen gesellschaftlichen Strukturen sichtbar. In Zeiten von Corona zeigt sich auch, wie die moderne Gesellschaft immer wieder emanzipatorische Hoffnungen nährt, dass z.B. auch tiefverwurzelte rassistische Strukturen verändert werden können. Die Krise scheint das Ethos der Menschenrechte nicht zu beschädigen. Die Ordnung der Gewalt wird thematisiert über Fragen nach sozialer Ungleichheit und Formen struktureller Gewalt, und gerät in der Diskussion über das Machtmonopol des Staates auch ins Licht der öffentlichen Aufmerksamkeit. Davon zeugt nicht zuletzt die Black-Lives-Matter-Bewegung. Diese Fragen werden im Buch u.a. diskutiert: Wie ist das Machtmonopol des Staates definiert? Ändert sich die Ordnung der Gewalt? Wie verändert sich das Ethos der Menschenrechte bzw. welche Bedeutung haben Grundrechte? Wie verändert sich unsere Ordnung der Berührung – die Art wie wir uns ansehen, miteinander agieren, uns körperlich berühren? Welche Rolle spielt die Digitalisierung? Wie wird soziale Ungleichheit in der Krise sichtbar? (Stichwort Herdenimmunität) Welche unterschiedlichen Sorgelogiken machen die Arbeit von Staat, Politik, Recht, Wirtschaft, Bildung, Wissenschaft und Medizin aus? Welche Rolle kommt der öffentlichen Berichterstattung zu? Und welche Chancen ergeben sich aus der Fokussierung ganz unterschiedlicher gesellschaftlicher Bereiche? Wann kann man von struktureller Gewalt sprechen? Und wie wird diese in der Krise sichtbar? (Stichwort Black-Lives-Matter)
Strukturnotwendige Kritik ist der erste Band einer auf drei Bände angelegten Theorie der modernen Gesellschaft. Für deren Verständnis sind drei Aspekte von besonderer Bedeutung. Erstens: Die moderne Gesellschaft zeichnet sich durch eine moralisch aufgeladene Grenzziehung zwischen Personen und anderen Wesen aus. Nur lebendigen Menschen kommt der besondere normative Status zu, der sich in den Worten »gleich an Freiheit und Würde« ausdrückt. Die Orientierung an diesem Ethos ermöglicht und erfordert immer wieder eine Kritik am gesellschaftlichen Ist-Zustand. Moderne Vergesellschaftung ist deshalb durch die Institutionalisierung einer kritischen Beobachtung gekennzeichnet, die maßgeblich durch soziale Bewegungen getragen wird. Zweitens: Eine Analyse der modernen Vergesellschaftung muss die konstitutive Bedeutung von Gewalt für soziale Ordnungsbildung einbeziehen. Es bedarf einer Analyse der besonderen Funktionsweise des modernen Staates, der die Bürger seiner Gewalt unterwirft und es dadurch ermöglicht, dass Bürger sich als menschliche Personen an unterschiedlichen Handlungslogiken orientieren: zum Beispiel der Wirtschaft, der Wissenschaft usw. Daraus folgt, dass auch die Ausdifferenzierung und Dynamik der globalen Wirtschaft ohne Einbeziehung des Staates unverständlich bleibt. Drittens: Moderne Vergesellschaftung zeichnet sich durch außerordentlich dynamische technische Entwicklungen aus, die maßgeblich durch die Wirtschaft vorangetrieben werden. Die praktischen materiellen Lebensformen von Menschen sind daher immer wieder einer mehr oder weniger grundlegenden Umwälzung unterworfen.Der vorliegende erste Band zeichnet die historische Entstehung des menschlichen Körperindividuums und seine Institutionalisierung in den Menschenrechten nach, analysiert die Strukturmerkmale der horizontalen Differenzierung und rückt schließlich die allgemeine Legitimationstheorie des Ethos der Menschenrechte sowie die dadurch ermöglichte und strukturell notwendige Kritik in den Vordergrund.
In: Velbrück Wissenschaft
Was bestimmt das Geschlecht? Die Gene? Das Gehirn? Die soziale Interaktion? Ist Geschlecht natürlich oder gibt es eine zweigeschlechtliche soziale Ordnung, die beständig in sozialen Interaktionen reproduziert werden muss? Auf solche Fragen kann ein Blick auf die soziale Realität der Geschlechtsveränderung von Transsexuellen eine Antwort geben. Sie ist etwas komplizierter als die Liebhaber und Liebhaberinnen einfacher Tatsachen es gern hätten. Transsexuelle werden morgen schon gestern das Geschlecht gewesen sein, das sie heute noch nicht sind. - Die paradoxe Struktur der transsexuellen Geschlechtsveränderung lässt sich nur verstehen, wenn man nicht von Subjekten ausgeht, die ihr Geschlecht einfach wechseln können. Vielmehr gilt es, die Dimension der subjektiven leiblichen Erfahrung einzubeziehen und zu verstehen, wie diese mit einer objektivierten zweigeschlechtlichen Ordnung verschränkt ist. "Das paradoxe Geschlecht" - 2. durchgesehene Auflage mit einem neuen Vorwort und einem überarbeiteten Schluss.
In: Theorie und Methode
In: Sozialwissenschaften
In: Estudios sociológicos, Band 41, Heft 121, S. 7-36
ISSN: 2448-6442
El análisis de los límites del mundo social conduce a una investigación sociológica de nuevo tipo que integra una reflexión en clave epistemológica sobre el enfoque asumido. El escrito desarrolla los lineamientos de esta estrategia en cuatro pasos. En el primero se discute la relación entre sociología y supuestos antropológicos (implícitos). La tesis es que dicha relación posee los rasgos de una antropología positiva y se plantea que el análisis de los límites de lo social informado por las reflexiones antropológicas de Plessner fuerza su reemplazo por una antropología reflexiva. En el segundo paso, en conexión con la teoría de lo social de Simmel, se discute el problema epistemológico de la relación entre teoría social e investigación empírica en la que se identifican dos características de aquélla: su pretensión de conocimiento universal y su infalsabilidad ante datos empíricos. En el tercer paso se propone que la referencia empírica de la teoría se base en la distinción irritación/precisión a fin de superar (aufheben) la inmunidad de las teorías sociales y orientar su desarrollo en dirección a la investigación empírica. Finalmente, en el cuarto paso se aborda el problema que la autorrelativización en términos de sociología del conocimiento le plantea a la pretensión universal de conocimiento de las teorías sociales.
In: Archiv für Rechts- und Sozialphilosophie: ARSP = Archives for philosophy of law and social philosophy = Archives de philosophie du droit et de philosophie sociale = Archivo de filosofía jurídica y social, Band 101, Heft 4, S. 501-512
ISSN: 2363-5614
In: Kursbuch, Band 50, Heft 177, S. 162-173
In: Menschenwürde und Medizin: ein interdisziplinäres Handbuch, S. 419-446
Die Menschenwürde als empirisches Phänomen zu begreifen, heißt ein genuin soziologisches Verständnis davon zu entwickeln, was unter Menschenwürde zu verstehen ist. Daraus ergeben sich zum Beispiel die Fragen, ob der Sachverhalt, dass allen Menschen eine unverlierbare Würde zuerkannt wird, als eine normative gesellschaftliche Institution oder als eine normativ relevante Vorstellung verstanden werden kann, und wie diese Institution mit gesellschaftlichen Strukturen zusammenhängt. Es wird also kein moralphilosophisch begründetes Menschenwürdeverständnis vorausgesetzt, sondern es wird danach gefragt, ob im sozialen Leben Vorstellungen oder Einrichtungen entstehen, die man sinnvoll als "Menschenwürde" bezeichnen kann. Der sachliche Gehalt von Menschenwürde wird hier nicht philosophisch, sondern gesellschaftstheoretisch bestimmt. Insgesamt lassen sich drei Konzepte menschlicher Würde unterscheiden: Menschenwürde als Resultat des Kults des Individuums, Menschenwürde als Leistung der Persönlichkeit in funktional differenzierten Gesellschaften sowie Würde des biologisch-lebendigen Menschen als integrierende Institution funktionaler Differenzierung. Alle drei Theorien menschlicher Würde, die im vorliegenden Beitrag näher vorgestellt werden, stimmen darin überein, dass sich die Annahme, dass allen Menschen in gleicher Weise eine Würde zukommt, nur im Zusammenhang mit der zunehmenden Durchsetzung funktionaler Differenzierung von Gesellschaften sinnvoll begreifen lässt. Die Unterschiede liegen darin, wie dieser Zusammenhang im Einzelnen verstanden wird. (ICI2)
In: Berliner Journal für Soziologie, Band 22, Heft 3, S. 317-340
ISSN: 1862-2593