Einleitung
In: Systemwechsel 1: Theorien, Ansätze und Konzeptionen, S. 9-20
68 Ergebnisse
Sortierung:
In: Systemwechsel 1: Theorien, Ansätze und Konzeptionen, S. 9-20
In: Systemwechsel. Bd.1: Theorien, Ansätze und Konzepte der Transitionsforschung, S. 303-331
In seiner Studie fragt der Verfasser nach dem Königsweg innerhalb der sozialwissenschaftlichen Transformationsforschung. Der Autor zeigt in seiner Analyse von systemtheoretischen, strukturtheoretischen und akteurtheoretischen Ansätze auf, daß ein einziger theoretischer Zugang den Wechsel politischer Systeme nicht zu erklären vermag. Im einzelnen wendet er sich folgenden makro- und mikrosoziologischen Ansätzen zu: ältere Systemtheorie, vertreten durch Parsons, Easton, Almond und Powell, neuere autopoietische Systemtheorie, vertreten durch Luhmann, Willke, Pollack, makrosoziologisch-strukturalistische Klassen- und Staatsanalyse, vertreten durch Moore, Rueschemeyer, Huber-Stephens, Stephens, und der akteurtheoretische Ansatz von Przeworski. Abschließend zeigt der Verfasser unter Hervorhebung der jeweiligen Schwächen, Stärken und Erkenntnisgegenstände der drei Theorieangebote auf, daß deren heuristischen Potentiale häufig komplementär sind und sich die Ansätze keineswegs gegen einen wechselhaften Anschluß sperren. (ICC)
In: Estudios / Centro de Estudios Avanzados en Ciencias Sociales, 86
World Affairs Online
In: Springer eBook Collection
I. Theorien und Ansätze -- Systemtheoretische Perspektiven politikwissenschaftlicher Transformationsforschung -- Systemwechsel in der globalen Systemkonkurrenz: Ein evolutionstheoretischer Erklärungsversuch -- Die Rolle von Eliten und kollektiven Akteuren in Transitionsprozessen -- Die Herausbildung politischer Institutionen in Demokratisierungsprozessen -- II. Area-Analysen -- Ansätze zu einer Theorie der Transformation der ex-sozialistischen Länder Osteuropas -- Transitions, Demokratisierung und Transformationsprozesse in Südeuropa -- Transitionsforschung zu Lateinamerika: Ansätze, Konzepte, Thesen -- Demokratisierung in Afrika: Fragestellungen, Ansätze und Analysen -- Theoretische, methodische und thematische Schwerpunkte der Systemwechselforschung zu Asien -- Schlußbetrachtung -- Struktur oder Akteur, System oder Handlung: Gibt es einen Königsweg in der sozialwissenschaftlichen Transformationsforschung? -- Die Autoren.
In: Theorie und Gesellschaft, Band 30
Ralf Dahrendorf sprach schon vom "Ende des sozialdemokratischen Zeitalters". Die Entstehung neuer sozialer Schichten, Millieus und Lebensstile, die fortschreitende Individualisierung und Eigensinnigkeit gesellschaftlicher Subsysteme haben ebenso wie die Globalisierung der Kapital- und Gütermärkte traditionelle Handlungsmuster entwertet. Doch reicht dieser Befund schon aus, um vom Niedergang der Sozialdemokratie zu sprechen? Wolfgang Merkel zeigt auf breiter empirischer Basis anhand der Wähler- und Machtentwicklung sowie der konkreten Regierungspolitik sozialdemokratischer Parteien, daß vieles gegen diese Prognose spricht. In seiner vergleichenden Studie, die erstmals nord- und südeuropäische Länder mit einschließt, macht er sehr unterschiedliche Aufstiegs- und Niedergangsmuster innerhalb der europäischen Sozialdemokratie aus. (Autorenreferat)
In: Democratization, Band 5, Heft 3, S. 33-67
ISSN: 1743-890X
In: Democratization, Band 5, Heft 3, S. 33-67
ISSN: 1351-0347
In: Einheit und Differenz: die Transformation Ostdeutschlands in vergleichender Perspektive, S. 8-32
Der Beitrag expliziert, differenziert und überprüft die folgende These: Die Eliten sind die überragend wichtigen Akteure in Demokratisierungsprozessen, die Massen eher eine abhängige soziale Kategorie, die es je nach Problemlage, Regime und Machtkontext zu mobilisieren oder demobilisieren gilt, um das Ziel einer überlebensfähigen und stabilen Demokratie zu erreichen. Zunächst werden dazu Definitionen von Eliten und Massen gegeben, wie sie sinnvoll in einer vergleichenden Transformationsforschung verwendet werden können. Danach werden die wichtigsten Positionen in der Transformationsliteratur zur Rolle von Eliten und Massen im Systemvergleich vorgestellt. In einem Modell werden die wichtigsten Einflußwirkungen von Eliten und Massen in den unterschiedlichen Phasen des Systemwechsels herausgearbeitet. Abschließend wird die Rolle von Eliten und Massen im Verlauf der demokratischen Konsolidierung der ehemaligen staatssozialistischen Gesellschaften untersucht. (pre)
In: Rechtsextremismus: Ergebnisse und Perspektiven der Forschung, S. 406-422
Der Autor diskutiert die Entwicklung der rechtsextremen italienischen Alleanza Nazionale (AN), die 1994 aus dem neofaschistischen MSI hervorgegangen ist und 1994 mit 13,5 Prozent der Stimmen Regierungspartei geworden ist. Einleitend gibt der Autor einen Überblick über die extreme Rechte Italiens, wobei er drei Komponenten vorstellt: den Neofaschismus des MSI, die Destra Radicale sowie die Nuova Destra. Der Verfasser stellt im folgenden die Entwicklung der wichtigsten rechtsextremen Strömung, des MSI, dar und erörtert die Ursachen für die Umbenennung der Partei. Daraus ergibt sich die Frage, inwieweit sich die AN zu einer neuen und demokratischen Partei gewandelt hat. Diese versucht der Autor anhand der Ebenen der Programmatik, der politischen Strategie, der Parteistruktur und der Wählerschaft zu beantworten. Er resümiert, daß bis auf die Strategiewende der AN alle übrigen klassischen Parteidimensionen die Elemente der Kontinuität in sich bergen. Zudem ist eine Distanzierung zur neofaschistischen Vergangenheit bisher noch nicht erfolgt. (ICC)
In: Systemwechsel 2: die Institutionalisierung der Demokratie, S. 73-112
Verknüpft man die klassen- und staatstheoretische Perspektive B. Moores mit den differenzierenden Überlegungen der politikwissenschaftlichen Regierungs- und Institutionenlehre, mit den rational-choice Kalkülen der spieltheoretischen Institutionalisten und mit Putnams Thesen zum "sozialen Kapital" als soziokulturelle Hintergrundbedingung institutioneller Effizienz, dann läßt sich - so die These des vorliegenden Beitrags - die von den Makro- und Mikrosoziologen vernachlässigte Meso-Ebene politischer Systemwechsel besser ausleuchten. Der Autor versucht dies unter besonderer Berücksichtigung der politikwissenschaftlichen Institutionenforschung am Beispiel der Demokratisierungsprozesse in den ostmitteleuropäischen Ländern Ungarn, Polen, der tschechischen und der slowakischen Republik anhand folgender Fragen: (1) Die Genese der demokratischen Regierungssysteme - Welcher Zusammenhang besteht zwischen der Art des Systemwechsels und der Etablierung eines bestimmten Regierungssystems? - Welche Rolle spielen Akteure und Machtkonstellationen für Genese und Konfiguration der großen politischen Institutionen? (2) Die Konsolidierung der demokratischen Regierungssysteme - Welcher formalen Legitimation bedarf eine neue demokratische Verfassung, um zur Konsolidierung einer jungen Demokratie beizutragen? - Welche Ziele muß eine institutionelle Ordnung realisieren, um die substantielle Legitimität eines demokratischen Systems aufzubauen? (3) Welcher Typus eines Regierungssystems bzw. welches institutionelle Arrangement erhöht oder mindert die Chancen der demokratischen Konsolidierung? (ICE2)
In: Politische Theorien in der Ära der Transformation, S. 30-58
Der vom Autor vertretenen und skizzierten "holistischen Transformationstheorie" kommt insbesondere die Aufgebe zu, Aussagen zu einer phasenspezifischen Triade zu formulieren: "Aussagen müßten ermöglicht werden, die gleichermaßen Antworten zum Ablauf aller drei großen Phasen der Transformation (Ende des alten Systems, Demokratisierung, Konsolidierung des neuen Systems) sowie ihrer Dependenzen zulassen." Dem Prozeß der Konsolidierung demokratischer Systeme wird in drei Schritten nachgegangen: zunächst wird der Begriff "demokratische Konsolidierung" definiert, hieran anschließend wird mit einem Mehrebenenmodell ein differenziertes Konzept der demokratischen Konsolidierung vorgestellt, in dem zwischen institutioneller Konsolidierung, repräsentativer Konsolidierung, Verhaltenskonsolidierung und der Konsolidierung der civic culture unterschieden wird. Unter Berücksichtigung system-, struktur- und handlungstheoretischer Elemente wird abschließend der Zusammenhang von Systemstrukturen, Elitenhandeln und Massenloyalität als Schlüsselzusammenhang "demokratischer Konsolidierung" herausgearbeitet. Das Mehrebenenmodell macht deutlich, daß akteurs- und systemtheoretische Elemente zu einem für die Politikwissenschaft typischen Forschungsansatz mittlerer Reichweite verknüpft werden können. "Die wechselseitige Schließung beider Paradigmen voneinander würde für die konkrete Transformationsforschung mit einem erheblichen Verlust an analytischer Differenzierung bezahlt werden." (ICD)
In: Das sozialdemokratische Modell: Organisationsstrukturen und Politikinhalte im Wandel, S. 81-106
In dem hier vorgelegten Beitrag wird herausgearbeitet, welche großen revisionistischen Wenden von "der " Sozialdemokratie vollzogen wurden, inwieweit die Revisionen die Ziele oder Mittel betrafen, welche Kohärenz jeweils zwischen den Interessen ihrer sozialen Klientel, den politischen und ökonomischen Strategien, den Ziele und realen Umsetzungen bestand, um schließlich zu fragen, "was geblieben ist" und welche politische Zukunft sozialdemokratische Politik in Europa haben könnte. Zu diesem Zweck wird die Geschichte der Sozialdemokratie in fünf Perioden eingeteilt: bis 1917 (Konstituierungsphase und Oppositionssozialismus), 1918-1945 (der Übergang zum Regierungssozialismus), 1945-1973 (das "goldene Zeitalter"), 1974-1994 (die "Niedergangsphase") und 1955ff.: die Zukunft der Sozialdemokratie in Nord-, Süd- und Osteuropa. So wenig haltbar eine generelle Niedergangsthese der Sozialdemokratie ist, so der Autor zusammmenfassend, so wenig eindeutig ist der sozialdemokratische "Verteidigungserfolg" im Norden, der sozialdemokratische Positionsverlust im Süden und der Positionsgewinn im Osten. (ICD)
In: Politische Theorien in der Ära der Transformation, S. 30-58
In: Das sozialdemokratische Modell, S. 81-106