Sammelwerksbeitrag(gedruckt)1996

Institutionalisierung und Konsolidierung der Demokratie in Ostmitteleuropa

In: Systemwechsel 2: die Institutionalisierung der Demokratie, S. 73-112

Abstract

Verknüpft man die klassen- und staatstheoretische Perspektive B. Moores mit den differenzierenden Überlegungen der politikwissenschaftlichen Regierungs- und Institutionenlehre, mit den rational-choice Kalkülen der spieltheoretischen Institutionalisten und mit Putnams Thesen zum "sozialen Kapital" als soziokulturelle Hintergrundbedingung institutioneller Effizienz, dann läßt sich - so die These des vorliegenden Beitrags - die von den Makro- und Mikrosoziologen vernachlässigte Meso-Ebene politischer Systemwechsel besser ausleuchten. Der Autor versucht dies unter besonderer Berücksichtigung der politikwissenschaftlichen Institutionenforschung am Beispiel der Demokratisierungsprozesse in den ostmitteleuropäischen Ländern Ungarn, Polen, der tschechischen und der slowakischen Republik anhand folgender Fragen: (1) Die Genese der demokratischen Regierungssysteme - Welcher Zusammenhang besteht zwischen der Art des Systemwechsels und der Etablierung eines bestimmten Regierungssystems? - Welche Rolle spielen Akteure und Machtkonstellationen für Genese und Konfiguration der großen politischen Institutionen? (2) Die Konsolidierung der demokratischen Regierungssysteme - Welcher formalen Legitimation bedarf eine neue demokratische Verfassung, um zur Konsolidierung einer jungen Demokratie beizutragen? - Welche Ziele muß eine institutionelle Ordnung realisieren, um die substantielle Legitimität eines demokratischen Systems aufzubauen? (3) Welcher Typus eines Regierungssystems bzw. welches institutionelle Arrangement erhöht oder mindert die Chancen der demokratischen Konsolidierung? (ICE2)

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