Enhancing mobility in later life: personal coping, environmental resources and technical support ; the out-of-home mobility of older adults in urban and rural regions of five European countries
In: Assistive technology research series 17
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In: Assistive technology research series 17
In: Sozialer Wandel und gesellschaftliche Dauerbeobachtung, S. 255-271
In Anlehnung an Max Weber geht der Autor von einer "Wahlverwandtschaft zwischen Moderne und Mobilität" aus: Modernisierung als die Globalisierung von Raum, als Ursache und Folge räumlicher Segregation und Trennung gesellschaftlicher Funktionsbereiche, unlösbar verbunden mit sozialer Differenzierung und Individualisierung. Im engeren Sinne versteht die Studie unter Mobilität alle Bewegungen, die außerhalb der Wohnung stattfinden, also auch körperliche Bewegungen wie zu Fuß gehen oder Radfahren, wie auch die Nutzung öffentlicher und privater Verkehrsmittel. Damit behandelt der Beitrag Aspekte des Alltags älterer Menschen, die für die Lebensqualität von zentraler Bedeutung sind. Empirische Grundlage bilden zwei Untersuchungen, die 1995 und 1999 in zwei Großstädten (Chemnitz und Mannheim) durchgeführt wurden. Die Studie bestätigt die Hypothese, dass gerade die "kleinen" Mobilitätsformen, sich zu selbstgewählten Orten und für die Lebensführung notwendigen Zielen zu bewegen, für ältere Menschen von entscheidender Bedeutung sind. (ICA)
In: Zur Konstruktion sozialer Ordnungen des Alter(n)s, S. 223-238
Der Beitrag untersucht die Frage, ob der in der öffentlichen, wissenschaftlichen und politischen Diskussion zunehmend entstehende Eindruck, ältere Menschen seien voll in die Technisierung und Informatisierung der Gesellschaft einbezogen, richtig ist. Anhand zweier Technikbereiche, der außerhäuslichen Mobilität (Transporttechnik) und der Informations- und Kommunikationstechnik wird untersucht, wovon die Teilhabe Älterer an technischen Entwicklungen abhängt und, umgekehrt, welche individuellen und gesellschaftlichen Folgen mit ihrer Integration oder Exklusion verbunden sein könnten. Die Datenbasis bilden Ergebnisse eines interdisziplinären Forschungsprojekts (Seniorengerechte Technik im Alltag), in dem drei Kohorten (55-64 J., 65-74 J., 75 J.) befragt wurden, sowie die Ergebnisse von zwei Mobilitätsstudien in zwei Großstädten und zwei ländlichen Regionen in West- und Ostdeutschland. Danach ergibt sich zunächst, dass im höheren Alter weniger technische Geräte zur Verfügung stehen als in jüngeren Altersgruppen, und dass Personen in Mehrpersonenhaushalten, mit höherer Bildung und höherem Einkommen über mehr technische Haushaltsgeräte und Unterhaltungs- und Kommunikationsmittel verfügen. Die Gefahr neuer Diskriminierungen droht nicht nur aufgrund der schichtspezifisch unterschiedlich verteilten Möglichkeiten, sich Technik leisten zu können, sie droht auch denjenigen, die durch freiwillige oder erzwungene Nicht-Nutzung von Technik aus vielen Bereichen der Gesellschaft ausgeschlossen sind. (ICH)
In: Zur Konstruktion sozialer Ordnungen des Alter(n)s, S. 223-238
In: Altern und Gesellschaft, S. 217-236
In: Altern und Gesellschaft: gesellschaftliche Modernisierung durch Altersstrukturwandel, S. 217-236
"Heidrun Mollenkopf thematisiert die Rolle der Technik und fragt, welche Veränderungen mit Technisierungsprozessen für die Gesellschaft im allgemeinen und für die alternde Bevölkerung in noch umfassenderer Weise im besonderen einhergehen. Unterschiedliche Aspekte betonen dabei einerseits Technisierungsschübe, die einzelne Altersgenerationen in unterschiedlichen Lebensphasen und -situationen erfahren, als (Mit-)Verursachung neuer sozialer Ungleichheiten. Andererseits wird z.B. gefragt, inwieweit Technik zur Bewältigung struktureller Probleme beitragen kann, die durch das Anwachsen des Bevölkerungsanteils älterer und alter Menschen entstanden sind. Mollenkopf betont die Notwendigkeit, das Altern der Menschen mit den ein hergehenden Veränderungen und die Rolle der Technik als Teil der Umwelt älterer Menschen in diesem Prozeß aufeinander zu beziehen. Am Beispiel der Ökogerontologie zeigt sie auf, daß psychologische Ansätze, wie das Kompetenzmodell und Ansätze zu 'kritischen Lebensereignissen', sowie phänomenologisch orientierte ökologische und kulturalistische Ansätze der Techniksoziologie sinnvoll miteinander kombiniert werden können. Zu kurz gekommen sind bisher allerdings die sozialstrukturellen Rahmenbedingungen des Alterns in modernen Industriegesellschaften." (Textauszug)
In: Die Gesellschaft braucht die Alten, S. 98-118
In: Social Indicators Research Series 31
This volume brings together leading researchers on quality of life in old age to focus on one of the most important issues in both gerontology and quality of life studies. There are very few texts available on this topic and none of an international and multi-disciplinary nature. For these reasons and the high quality of the authors we have assembled, this will be a seminal text for both gerontology and quality of life researchers.
In: Schriftenreihe des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend Bd. 197
In: Sozialwissenschaften und Berufspraxis, Band 25, Heft 4, S. 387-408
Die Autoren geben zunächst einen Überblick über neuere empirische Befunde zur Ausstattung und zum Nutzungsverhalten älterer Menschen hinsichtlich alter und neuer Medien. Den Schwerpunkt bilden dabei die Informations- und Kommunikationsmedien Fernsehen, Computer und Internet sowie Automatennutzung. Um eine Pauschalisierung und die Nivellierung unterschiedlicher Ausgangsbedingungen zu vermeiden, wird nach verschiedenen Altersgruppen, Geschlecht und Bildungsniveau differenziert, wo immer es die Datenlage erlaubt. Auf dieser Basis sowie unter Einbeziehung derzeit beobachtbarer Entwicklungstrends werden anschließend mögliche positive und negative Auswirkungen auf Alter und Geschlecht aufgezeigt und diskutiert. Am Beispiel des auch für ältere Menschen an Bedeutung gewinnenden Internets werden abschließend einige Websites von Institutionen und Organisationen aufgeführt, die eine Medienkompetenz speziell in dieser Zielgruppe fördern sollen. (ICI2)
In: Politische Studien: Magazin für Politik und Gesellschaft, Band 53, Heft 2, S. 155-175
ISSN: 0032-3462
In: Politische Studien: Orientierung durch Information und Dialog, Band 53, Heft 2, S. 155-175
ISSN: 0032-3462
Der Beitrag zeigt an Hand der Befunde einiger empirischer Studien, dass Mobilität für das subjektive Wohlbefinden älterer Menschen von zentraler Bedeutung ist. Sich zu selbstgewählten Orten oder notwendigen Zielen begeben und sich außerhalb der eigenen vier Wände betätigen zu können, ist nicht nur Voraussetzung für die Erhaltung einer selbstständigen Lebensführung, sondern auch für die Befriedigung des Bedürfnisses nach Teilhabe an der sozialen und räumlichen Umwelt, nach Umsetzungsmöglichkeiten von Interessen und neuen Erfahrungen, nach Bestätigung eigener Fähigkeiten und Anerkennung als vollwertiges Mitglied der Gesellschaft. Ob und wie dieses Stück Lebensqualität erreicht werden kann, hängt - auch das zeigen die im Beitrag vorgestellten Ergebnisse - einerseits von individuellen Kompetenzen und Beeinträchtigungen, Ressourcen und Präferenzen und andererseits von äußeren Rahmenbedingungen ab, die regional stark differieren können, wobei sich teilweise Stadt-Land-und (noch bestehende) Ost-West-Unterschiede überlagern. Weiterhin betonen die Autoren, dass es unabdingbar ist, den seit einigen Jahren begonnenen gesetzgeberischen Prozess zur Erschließung öffentlicher Einrichtungen und Verkehrsmittel für alle Gesellschaftsmitglieder konsequent weiter voranzutreiben, um gesellschaftliche Integration in diesem auch für alte Menschen bedeutsamen Lebensbereich zu gewährleisten. (ICA2)