Beschäftigungspolitik von Unternehmen: theoretische Erklärungsansätze und empirische Erkenntnisse
In: Empirische Personal- und Organisationsforschung Band 26
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In: Empirische Personal- und Organisationsforschung Band 26
In: Betriebs- und Dienstvereinbarungen
In: Betriebswirtschaftliche Abhandlungen N.F., 107
In: Betriebswirtschaftliche Abhandlungen N.F., 72
In: Industrielle Beziehungen: Zeitschrift für Arbeit, Organisation und Management, Band 28, Heft 3, S. 283-316
ISSN: 1862-0035
Die US-amerikanische Philosophin Elizabeth Anderson behauptet, dass Unternehmen Diktaturen sind: Die Kapitaleigner herrschten über die Beschäftigten. Kritik an solchen Verhältnissen gäbe es kaum. Das läge daran, dass eine in den Wirtschaftswissenschaften dominierende neoliberale Theorie der Firma diktatorische Unternehmensgovernance legitimiere. Im vorliegenden Beitrag werden folgende Fragen behandelt: Gleichen Unternehmen tatsächlich Diktaturen; und gilt dies auch für die mitbestimmten Unternehmen in Deutschland? Trifft der Vorwurf der Legitimation von Unternehmensdiktatur die neueren Theorien der Wirtschaftswissenschaften? Welche Vorschläge für demokratische Regierungs- oder Governancemodelle (Unternehmensverfassungen) gibt es? Modelle wie das von Isabell Ferreras und von Nell-Breuning gehen weit über die gegenwärtige Aufsichtsratsmitbestimmung hinaus. Ein wesentliches Ziel des Beitrages besteht darin, die Diskussion über die Frage der Unternehmensverfassung weiterzuführen und Debatten um Arbeitnehmer-Mitbestimmung, Corporate Governance, Unternehmenstheorie und Demokratietheorie miteinander in Beziehung zu setzen.
In: Management revue: socio-economic studies, Band 19, Heft 1-2, S. 9-32
ISSN: 1861-9908
In: Industrielle Beziehungen: Zeitschrift für Arbeit, Organisation und Management, Band 12, Heft 1, S. 5-27
ISSN: 1862-0035
"In diesem Beitrag wird der Einfluss des Betriebsrats-Typs auf die Verbreitung von Betriebsvereinbarungen und die Bewertung dieses Regulierungsinstrumentes durch Personalmanager untersucht. Die empirische Basis bildet eine Telefonbefragung von 1000 für den Abschluss von Betriebsvereinbarungen zuständigen Personalverantwortlichen in ebensoviel zufällig ausgewählten Betrieben mit mehr als 100 Beschäftigten. Für die Typologie werden die Dimensionen Macht und Kooperationsbereitschaft miteinander kombiniert. Es zeigen sich folgende Wirkungen der nach diesen beiden Dimensionen unterschiedenen Typen von Betriebsräten: Besonders viele Vereinbarungen liegen (bei Kontrolle weiterer Variablen) in solchen Betrieben vor, in denen ein (in den Augen der Betriebsleitung) starker und zugleich wenig kooperativer Betriebsrat vorhanden ist. Bei dieser Konstellation fallen auch die Bewertungen von Betriebsvereinbarungen am schlechtesten aus: Die Personalmanager nehmen Betriebsvereinbarungen als weniger flexibilitätsfördernd, stärker zu Starrheit führend und als insgesamt weniger vorteilhaft wahr. Allerdings sind auch die in einer solchen sozialen Situation schlechteren Bewertungen der Personalmanager immer noch recht positiv: Betriebsvereinbarungen werden als Regulierungsinstrument mehrheitlich sehr geschätzt." (Autorenreferat)
A political economy approach to explaining the existence of different human resource strategies is developed in this article - in short: a political personnel economy. The starting point is a critical analysis of the abstinence of politics and power and the resulting explanation deficiencies of traditional microeconomic approaches and of the transactions cost theory. The Marxian labour process theories also discussed in this article, while certainly 'political', primarily exhibit problems related to the theory of action as a foundation. A micro-analytical theory of action-based version of a political economy approach is therefore outlined and applied to the explanation of different human resource management strategies.
BASE
In: Management revue: socio-economic studies, Band 15, Heft 2, S. 228-248
ISSN: 1861-9908
In: Industrielle Beziehungen: Zeitschrift für Arbeit, Organisation und Management, Band 6, Heft 3, S. 292-319
ISSN: 1862-0035
"Der Beitrag behandelt die Frage, in welchem Ausmaß, auf welche Weise und aus welchen Gründen Bauunternehmen eine Arbeitskräftestrategie verfolgen, die man als 'Billiglohn'-Strategie bezeichnen kann: Deutsche Bauunternehmen schließen Werkverträge mit ausländischen Subunternehmen ab, die ihre Arbeitskräfte auf deutsche Baustellen entsenden. Als theoretische Basis der Beschreibung und Analyse dieser Arbeitskräftestrategie wird die Transaktionskostentheorie herangezogen. 28 qualitative Leitfadeninterviews mit Personalexperten und Betriebsräten aus Bauunternehmen sowie branchenstatistische Daten bilden die empirische Basis. Ein Ergebnis der Analyse besteht darin, dass die Lohnkostenvorteile im allgemeinen so groß sind, dass eine möglicherweise geringere Produktqualität kaum eine Rolle spielt." (Autorenreferat)
In: Zeitschrift für Personalforschung
In: Sonderband der Zeitschrift fuer Personalforschung 2002
Neue Beschäftigungsformen (wie z.B. Neue Selbständigkeit, befristete Beschäftigung, aber auch Telearbeit) lassen sich keineswegs voraussetzungslos nutzen; zudem haben sie in personalwirtschaftlicher Hinsicht nicht nur positive Konsequenzen. Die Autoren des Bandes "Neue Formen der Beschäftigung und Personalpolitik" analysieren deshalb, welche betrieblichen, personalwirtschaftlichen, rechtlichen, teilweise auch: welche gesellschaftlichen Voraussetzungen erfüllt sein müssen, damit Neue Beschäftigungsverhältnisse die von den Unternehmen erwünschten Wirkungen zeigen. Die Beiträge widmen sich der Frage, welche kurzfristigen und vor allem welche langfristigen personalwirtschaftlichen Folgen aus den Neuen Beschäftigungsverhältnissen resultieren werden. Die Autorinnen und Autoren zeigen, daß die Neuen Beschäftigungsverhältnisse eine ganze Reihe von (für Arbeitgeber und Arbeitnehmer) dysfunktionalen Wirkungen mit sich bringen werden (z.B. Führungs-, Motivations- und Entlohnungsprobleme), und sie gehen darauf ein, ob und gegebenenfalls wie sich diese Probleme handhaben lassen. Albert Martin, Professor für Betriebswirtschaftslehre an der Universität Lüneburg; lehrt am Institut für Betriebswirtschaftslehre das Fach "Personal und Führung"; Leiter des Instituts für Mittelstandsforschung der Universität Lüneburg. Werner Nienhüser, Professor für Allgemeine Betriebswirtschaftslehre, insb. Personalwirt- schaft an der Universität Essen.