Sterblichkeit und Todesursachen im Jahr 2001
In: Bayern in Zahlen: Fachzeitschrift für Statistik, Band 57, Heft 5, S. 145-152
ISSN: 0005-7215, 2701-8458
"Der seit 1997 anhaltende Rückgang der Sterblichkeit hat sich in Bayern im Jahr 2001 fortgesetzt. Es wurden 117.930 Todesfälle verzeichnet, das waren um 0,8 v.H. weniger als im Jahr davor. Die Sterbeziffer verringerte sich entsprechend von 975 je 100.000 Einwohner auf 960 und erreichte damit den bisher niedrigsten Stand seit dem Ende des zweiten Weltkrieges. Erneut starben weniger Männer als Frauen. Die Mortalitätsziffer der Männer betrug 913, diejenige der Frauen 1.006 - jeweils bezogen auf 100.000 Einwohner gleichen Geschlechts. Hätte sich die Altersstruktur seit 1987 nicht verändert, wären im Berichtsjahr 794 von 100.000 Männern und 850 von 100.000 Frauen gestorben. 56.059 Menschen erlagen im Jahr 2001 einer Krankheit des Kreislaufsystems. Dies bedeutete gegenüber dem Vorjahr eine Abnahme um 1,6 v.H. Von diesen Gestorbenen waren 32.805 weiblichen Geschlechts gewesen. Im Jahr 2001 ereigneten sich 29.601 Todesfälle, die auf bösartige Neubildungen zurückzuführen waren. Die krebsbedingte Mortalitätsziffer sank von 244 Fällen je 100.000 Einwohner auf 241 Fälle. An Lungenkrebs starben 36, an Brustkrebs 22 und an Magenkrebs 16 von 100.000 Einwohnern. 3.151 Menschen verunglückten im Jahr 2001 tödlich. Damit hat die Zahl der Unfallopfer gegenüber dem Vorjahr um 3,6 v.H. zugenommen. Dies schlug sich auch in der Sterbeziffer nieder, die auf 26 Fälle je 100.000 Einwohner anstieg. Die Mehrzahl der tödlich Verunglückten kam bei Transportmittelunfällen ums Leben, an zweiter Stelle standen die Stürze. 1.904 Menschen haben im Berichtszeitraum Selbstmord begangen, das waren um 2,8 v.H. weniger als im Jahr zuvor. Die Sterbeziffer belief sich jedoch weiterhin auf 16 Fälle je 100.000 Einwohner." (Autorenreferat)