Wohin entwickelt sich die Kinder- und Jugendhilfe? Anmerkungen zu einem Praxisfeld im Wandel
In: Sozialer Wandel, S. 173-186
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In: Sozialer Wandel, S. 173-186
In: Steuerung durch Indikatoren. Methodologische und theoretische Reflektionen zur deutschen und internationalen Bildungsberichterstattung., S. 35-53
In: Bildungsreform als Sozialreform. Zum Zusammenhang von Bildungs- und Sozialpolitik., S. 89-111
"Das Projekt Ganztagsschule entwickelt sich derzeit zum folgenreichsten Eingriff in das System Schule in der Geschichte der Bundesrepublik. ... Es gibt kein ähnlich gelagertes Unterfangen, das die Lern- und Lebenswelten aller beteiligten Akteure - der Kinder und ihrer Familien, der Lehrkräfte sowie des nicht-unterrichtenden Personals - so nachhaltig zu verändern in der Lage ist, wie dies beim Projekt Ganztagsschule möglich sein dürfte. Und es hat bislang auch kein vergleichbar großes pädagogisches Projekt gegeben, das so ambitioniert war, dass es fast alle zur Verfügung stehenden pädagogischen Instanzen für das Kindes- und Jugendalter mobilisiert hat - vom Kindergarten über die Schule bis zur Jugendarbeit. ... Die Entwicklungsverläufe (beim Ausbau der Ganztagsangebote) unterscheiden sich in den Bundesländern zum Teil erheblich. Daher ist die Datenlage für eine qualitative Bilanz dieses Ausbaus noch sehr beschränkt. Gleichwohl liegt für das Land NRW... im zweiten Jahr des Ausbaus eine erste wissenschaftliche Analyse zu den Effekten des Ganztagsschulausbaus vor." Der Artikel präsentiert erste Befunde. (DIPF/Orig.).
In: Bildungsreform als Sozialreform, S. 89-111
In: Soziale Gerechtigkeit: Lebensbewältigung in der Konkurrenzgesellschaft ; Verhandlungen des 1. Bundeskongresses Soziale Arbeit, S. 109-119
Der vorliegende Beitrag befasst sich mit dem Verhältnis von Ehrenamtlichen und Hauptamtlichen im sozialen Bereich. Nach einer kurzen Begriffsbestimmung gibt der Autor einen historischen Überblick über die Sozialarbeit seit Anfang der 1960er Jahre. Es wird deutlich, dass es seit diesem Zeitpunkt zu einer Professionalisierung und Verberuflichung in diesem Bereich kam. Abschließend wird der Zusammenhang von sozialer Arbeit und sozialer Gerechtigkeit dargestellt. (ICD2)
In: Die Herausgeforderte Moral: Lebensbewältigung in Erziehung und sozialer Arbeit, S. 7-14
In: Erziehungswissenschaft: die Disziplin am Beginn einer neuen Epoche, S. 275-293
In: Handbuch Jugendverbände : eine Ortsbestimmung der Jugendverbandsarbeit in Analysen und Selbstdarstellungen, S. 282-294
"Die Arbeit an der Jugendpflege ist in der Regel ehrenamtlich". Das war in knappen, preußischen Worten das Wesentliche zur Mitarbeiterfrage in den Grundsätzen und Ratschlägen zur Ausgestaltung der Jugendpflege im Jugendpflegeerlass von 1911. Was hier wie eine Mischung aus nüchterner Bestandsaufnahme und nur flüchtig kaschiertem Befehlston klingt, hat bis heute seine Unentschiedenheit und Zweideutigkeit nicht verloren. Ist denn nun das "Modell Ehrenamtlichkeit", so lässt sich zugespitzt fragen, ein wesentliches, zentrales und gewolltes Merkmal der Jugendverbände, also ein strukturelles Element, das auch bei einer finanziell und personell ungleich besser ausgestatteten Jugendverbandsarbeit seinen unbedingten Stellenwert behalten würde? Oder ist das Konzept der ehrenamtlichen Mitarbeit ein allein noch bedarfsbezogener pragmatischer Bestandteil der Jugendverbände unter gegebenen finanziellen Bedingungen, der historisch durchaus plausibel und in der Vergangenheit auch angemessen war, inzwischen aber seinen festen Boden unter den Füßen zu verlieren droht? Die diagnostischen Befunde lassen noch keine eindeutigen Antworten zu, unübersehbar ist aber der kritische Zustand. Allein dieser Tatbestand nötigt zu einer grundlegenden Bestandsaufnahme zum Ehrenamt als Basis der Jugendverbandsarbeit. In dem vorliegenden Beitrag wird der Frage nachgegangen, ob die Jugendverbände von den zu konstatierenden allgemeinen Erosionserscheinungen des traditionellen Ehrenamtes verschont bleiben können, oder ob sie - auch sich selbst gegenüber nicht doch sehr viel grundsätzlicher als bisher Rechenschaft ablegen müssen über die Schubkraft des "Modells Ehrenamtlichkeit" als Motor und Basis ihrer Arbeit, einer Jugend(verbands)arbeit, die auch noch in Zukunft attraktiv und konkurrenzfähig bleiben will. (ICD2)
In: Handbuch Jugendverbände : eine Ortsbestimmung der Jugendverbandsarbeit in Analysen und Selbstdarstellungen, S. 615-630
In: Handbuch Jugendverbände : eine Ortsbestimmung der Jugendverbandsarbeit in Analysen und Selbstdarstellungen, S. 115-131
Die Krise der Jugendarbeit im Allgemeinen und der Jugendverbandsarbeit im Besonderen scheint auch zu einer Krise ihrer sinkenden zahlenmäßigen Bedeutung zu werden. In der Vergangenheit war das Thema Mitglieder-Stagnation oder gar Mitgliederrückgang war die Jugendverbände ein eher nachrangiges Problem, wenngleich es nie ganz von der Tagesordnung verschwunden war. Eine kontinuierliche Zunahme der Absolutzahlen an Kindern und Jugendlichen aufgrund der bis Mitte der 60er Jahre gestiegenen Geburtenziffern verdeckte von vorneherein mögliche Einbrüche bei der anteilsmäßigen Nachfrage durch die Kinder und Jugendlichen innerhalb der Verbände. Der vorliegende Beitrag geht zunächst auf die zahlenmäßige Veränderung der Mitgliederzahlen der Jugendverbände ein. Im Anschluss daran wird die Bedeutung quantitativer Nachfrage im Kontext der Legitimation von Jugendarbeit thematisiert und die Probleme der statistischen Erfassung betrachtet. Danach geht der Autor auf die quantitative Entwicklung der Jugendverbände in der Weimarer Zeit ein. Abschließend wird die Entwicklung der Jugendverbände unter besonderer Berücksichtigung ihrer Mitarbeiterzahlen beleuchtet. (ICD2)
In: Erziehungswissenschaft: die Disziplin am Beginn einer neuen Epoche, S. 69-92
In: Der sozialpädagogische Blick: lebensweltorientierte Methoden in der sozialen Arbeit, S. 7-10
In: Jugend und Politik, S. 497-521
In: Kritische Bildungsforschung. Standortbestimmungen und Gegenstandsfelder., S. 124-143
Der Beitrag rundet den Abschnitt der disziplinären Perspektiven ab, indem er einen zeitgeschichtlichen Rückblick auf die Disziplin der Erziehungswissenschaft wirft und eine Bilanz angesichts neuer Herausforderungen für diese Disziplin zieht sowie einen Blick in die Zukunft wagt. Er schließt damit mehr als 20 Jahre später an den Versuch einer empirischen Bilanzierung der Erziehungswissenschaft als "Disziplin am Beginn einer neuen Epoche" (Krüger/Rauschenbach 1994) an und untersucht anhand von drei Parametern - das wissenschaftliche Personal dieser Disziplin, die Studiengänge sowie die erziehungswissenschaftliche Forschung - wie sich die Erziehungswissenschaft als eigenständige Disziplin in den letzten Jahrzehnten, etwa vor dem Hintergrund der Bologna-Reform, weiterentwickelt hat. Dabei bilanzieren die Autoren in erster Linie eine Tendenz der Verstärkung ihrer empirischen Ausrichtung, die auch weiterhin, so ihre Prognose, das Bild der Disziplin prägen wird. (DIPF/Orig.).