Jugend in Europa heute: Lebenslagen, Einstellungen zu Europa, politische Orientierungen
In: Diskurs Kindheits- und Jugendforschung: Discourse : Journal of Childhood and Adolescence Research, Band 13, Heft 3, S. 351-360
ISSN: 2193-9713
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In: Diskurs Kindheits- und Jugendforschung: Discourse : Journal of Childhood and Adolescence Research, Band 13, Heft 3, S. 351-360
ISSN: 2193-9713
In: Partizipation von Kindern und Jugendlichen. Forschungsergebnisse, Bewertungen, Handlungsmöglichkeiten., S. 35-56
Die Verfasser geben anhand der dritten Welle des DJI-Jugendsurveys mit 9100 12- bis 29jährigen Befragten einen Überblick über das breite Spektrum von Partizipation: Mitgliedschaft und Aktivität in traditionellen Organisationen, Vereinen und Verbänden; Beteiligung bei weniger formellen Gruppierungen; Formen punktueller politischer Artikulation. Sie gehen der Frage nach, ob sich Mädchen und junge Frauen in anderer Weise beteiligen als Jungen und junge Männer und welche Rolle dem Migrationshintergrund und formalen Bildungsunterschieden zukommt. Gezeigt wird, dass man nicht von einem generellen Partizipationsdefizit vom Mädchen und jungen Frauen sprechen kann. Außerdem wird sichtbar, dass Migrationshintergrund und Bildung in einem Zusammenhang stehen. (ICE2).
Wie steht es um die gesellschaftliche und politische Beteiligung der Jugend? In welchen Organisationsformen und in welchem Umfang engagieren sich junge Menschen? Lassen sich typische Entwicklungstendenzen feststellen? Welche Zusammenhänge mit Region (alte oder neue Bundesländer), Geschlecht, Bildungsniveau, Wertorientierungen und Aspekten der sozialen Lage spielen eine Rolle? Zu solchen Fragen werden auf der Basis empirischer Untersuchungen Antworten gegeben. In den Analysen werden zunächst auf Datengrundlage des DJI-Jugendsurvey bezogen auf die Bundesrepublik Deutschland Entwicklungstrends dargestellt. Anschließend wird der Blick auf andere europäischen Staaten erweitert und diese Vergleichsperspektive - fokussiert auf Frankreich und Österreich - auf der Grundlage europaweiter Jugendstudien thematisiert. (DIPF/Orig.) ; What is the current situation regarding societal and political participation of young people? In what forms of organisation and to what extent do young people become engaged in societal and political participation? Can typical trends of development be identified? Which correlations with region (old or new German Länder), gender, level of education, value systems and aspects related to social status are important? The analyses provide answers to these questions based on empirical studies. They start by outlining trends of development in the Federal Republic of Germany, based on the data of the DJI Youth Survey, then broadening their perspectives to include other European Member States and applying comparative analysis based on pan-European youth studies with the focus on France and Austria. (DIPF/Orig.)
BASE
In: Jugendliche und junge Erwachsene in Deutschland: Lebensverhältnisse, Werte und gesellschaftliche Beteiligung 12- bis 29-Jähriger, S. 213-275
Der Beitrag befasst sich mit dem breiten Spektrum prosozialer Aktivitäten der 12- bis 29-Jährigen, um dann zu genaueren begrifflichen Bestimmungen sozialer und politischer Partizipation zu gelangen: Mitgliedschaften in traditionellen Vereinen, Verbänden und Organisationen, Beteiligung bei informellen politischen Gruppierungen sowie Bereitschaft und Handeln im Spektrum unterschiedlichster Formen punktueller politischer Partizipation. Die anschließenden Abschnitte bündeln die verschiedenen Beteiligungsformen und benennen Voraussetzungen und Einflussfaktoren. Inwieweit junge Menschen mit Migrationshintergrund spezifische Partizipationsprofile aufweisen, wird in einer eigenständigen Analyse untersucht. Abschließend werden - bezogen auf die deutschen 16-bis 29-Jährigen - Entwicklungstrends seit den 90er Jahren skizziert. Dabei werden einige Fragestellungen, wissenschaftliche Thesen, gesellschaftlich-politische Erwartungen und Befürchtungen, die sich auf die Entwicklung der politischen Partizipation der nachwachsenden Generation richten, sowie ausgewählte Ergebnisse vorgestellt. (ICH)
In: Jugendliche und junge Erwachsene in Deutschland. Lebensverhältnisse, Werte und gesellschaftliche Beteiligung 12- bis 29-Jähriger., S. 213-275
Der Beitrag befasst sich mit dem breiten Spektrum prosozialer Aktivitäten der 12- bis 29-Jährigen, um dann zu genaueren begrifflichen Bestimmungen sozialer und politischer Partizipation zu gelangen: Mitgliedschaften in traditionellen Vereinen, Verbänden und Organisationen, Beteiligung bei informellen politischen Gruppierungen sowie Bereitschaft und Handeln im Spektrum unterschiedlichster Formen punktueller politischer Partizipation. Die anschließenden Abschnitte bündeln die verschiedenen Beteiligungsformen und benennen Voraussetzungen und Einflussfaktoren. Inwieweit junge Menschen mit Migrationshintergrund spezifische Partizipationsprofile aufweisen, wird in einer eigenständigen Analyse untersucht. Abschließend werden - bezogen auf die deutschen 16-bis 29-Jährigen - Entwicklungstrends seit den 90er Jahren skizziert. Dabei werden einige Fragestellungen, wissenschaftliche Thesen, gesellschaftlich-politische Erwartungen und Befürchtungen, die sich auf die Entwicklung der politischen Partizipation der nachwachsenden Generation richten, sowie ausgewählte Ergebnisse vorgestellt. (ICH). Die Untersuchung enthält quantitative Daten.
In: Jugend und Politik. Bestandsaufnahme, Bewertungen und Konsequenzen., S. 34-56
"Die Autoren erweitern die empirische Situationsanalyse und untersuchen - neben den konventionellen Partizipationsformen - jugendliches Engagement in informellen Gruppen, neuen sozialen Bewegungen und die Beteiligung an punktuellen politischen Aktionen. Von einer grundsätzlichen Beteiligungsverweigerung, so das Ergebnis auch ihrer Analyse, könne keine Rede sein. Vielmehr zeigten Jugendliche eine hohe Bereitschaft, sich zeitlich begrenzt an unkonventionellen Aktionsformen zu beteiligen. Darüber hinaus liege Deutschland, was den gesellschaftlichen Organisations-grad von Jugendlichen angehe, im europäischen Mittelfeld. Für weiterführende europäische Vergleichsstudien sei die empirische Datenlage allerdings bis heute mangelhaft. Hier müssten in Zukunft differenzierende Aspekte der Beteiligung und auch erklärende Faktoren für Beteiligung stärker berücksichtigt werden." (Autorenreferat). Die Untersuchung enthält quantitative Daten.
In: Jugend und Politik: Bestandsaufnahme, Bewertungen und Konsequenzen, S. 34-56
"Die Autoren erweitern die empirische Situationsanalyse und untersuchen - neben den konventionellen Partizipationsformen - jugendliches Engagement in informellen Gruppen, neuen sozialen Bewegungen und die Beteiligung an punktuellen politischen Aktionen. Von einer grundsätzlichen Beteiligungsverweigerung, so das Ergebnis auch ihrer Analyse, könne keine Rede sein. Vielmehr zeigten Jugendliche eine hohe Bereitschaft, sich zeitlich begrenzt an unkonventionellen Aktionsformen zu beteiligen. Darüber hinaus liege Deutschland, was den gesellschaftlichen Organisations-grad von Jugendlichen angehe, im europäischen Mittelfeld. Für weiterführende europäische Vergleichsstudien sei die empirische Datenlage allerdings bis heute mangelhaft. Hier müssten in Zukunft differenzierende Aspekte der Beteiligung und auch erklärende Faktoren für Beteiligung stärker berücksichtigt werden." (Autorenreferat)
In: Questions de communication, Heft 5, S. 259-280
ISSN: 2259-8901
In: Die deutsche Schule: DDS ; Zeitschrift für Erziehungswissenschaft, Bildungspolitik und pädagogische Praxis, Band 94, Heft 3, S. 369-380
ISSN: 0012-0731
"Wenn Pädagogen sich über Jugendliche äußern, überwiegen meist problematisierende Trendaussagen. Im Vergleich mit Aussagen von Jugendlichen (aus einer repräsentativen Jugendstudie) zeigen sich jedoch markante Unterschiede. Die Wahrnehmung, Thematisierung und Reflexion solcher Differenzen kann den Dialog mit Jugendlichen erweitern und vertiefen." (Autorenreferat)
In: Aus Politik und Zeitgeschichte: APuZ, Band 51, Heft 44, S. 8-16
ISSN: 0479-611X
In: Aus Politik und Zeitgeschichte: APuZ, Heft B 44, S. 8-16
ISSN: 2194-3621
"Politikverdrossenheit, Engagementmüdigkeit und Individualisierung sind häufig verwendete Etiketten zur Charakterisierung der politischen Beteiligung junger Menschen. Empirische Analysen ergeben aber ein anderes Bild: Die grundsätzliche Bereitschaft, sich zu engagieren und seiner politischen Meinung Ausdruck zu verleihen, ist hoch. Auch nutzen junge Menschen Gelegenheiten, sich politisch zu artikulieren. Häufig handelt es sich dabei um punktuelle Aktivitäten. Deutlich seltener und in der Tendenz rückläufig ist die Beteiligung in traditionellen Mitgliederorganisationen. Demgegenüber ist die Sympathie und das Engagement in Gruppierungen der Neuen sozialen Bewegungen nahezu stabil. Unterschiedliche Beteiligungsmuster zeigen sich zwischen den Geschlechtern, den Bildungsgruppen und im Ost-West-Vergleich." (Autorenreferat)
In: Rechtsextremismus in der Bundesrepublik Deutschland: eine Bilanz, S. 167-198
In ihrer empirischen Untersuchung zu rechtsextremen Orientierungen bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen geben die Autoren zunächst einen Überblick über den sozialwissenschaftlichen Forschungsdiskurs der 90er Jahre, der eine "Hochkonjunktur" erlebte, sowie über die Begrifflichkeit und Definition rechtsextremer Einstellungen. Anhand von Daten der Jugendsurveys des Deutschen Jugendinstituts von 1992 und 1997 sowie von Daten aus ALLBUS-Bevölkerungsumfragen von 1996 werden die unterschiedlichen Elemente rechtsextremer Orientierungsmuster bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen dargestellt und mit älteren Erwachsenenkohorten verglichen, wobei die Verbreitung der Einstellungen in Ost- und Westdeutschland sowie im Zeitverlauf der 90er Jahre analysiert wird. Im Anschluss daran wird die Frage untersucht, wie stark die inhaltlichen Elemente von Fremdenfeindlichkeit, Nationalismus, Autoritarismus und antidemokratischen Haltungen, von Einstellungen zum Nationalsozialismus und Antisemitismus empirisch untereinander zusammenhängen, so dass von einem rechtsextremen "Einstellungssyndrom" gesprochen werden kann. Ferner werden die Determinanten rechtsextremer Einstellungen bei jungen Menschen diskutiert, wobei einige theoretische Erklärungen ansatzweise empirisch überprüft werden. Die Autoren thematisieren abschließend die Zusammenhänge zwischen rechtsextremen Orientierungen und der Akzeptanz politisch motivierter Gewalt. (ICI)
In: Rechtsextremismus in der Bundesrepublik Deutschland. Eine Bilanz., S. 167-198
In ihrer empirischen Untersuchung zu rechtsextremen Orientierungen bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen geben die Autoren zunächst einen Überblick über den sozialwissenschaftlichen Forschungsdiskurs der 90er Jahre, der eine "Hochkonjunktur" erlebte, sowie über die Begrifflichkeit und Definition rechtsextremer Einstellungen. Anhand von Daten der Jugendsurveys des Deutschen Jugendinstituts von 1992 und 1997 sowie von Daten aus ALLBUS-Bevölkerungsumfragen von 1996 werden die unterschiedlichen Elemente rechtsextremer Orientierungsmuster bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen dargestellt und mit älteren Erwachsenenkohorten verglichen, wobei die Verbreitung der Einstellungen in Ost- und Westdeutschland sowie im Zeitverlauf der 90er Jahre analysiert wird. Im Anschluss daran wird die Frage untersucht, wie stark die inhaltlichen Elemente von Fremdenfeindlichkeit, Nationalismus, Autoritarismus und antidemokratischen Haltungen, von Einstellungen zum Nationalsozialismus und Antisemitismus empirisch untereinander zusammenhängen, so dass von einem rechtsextremen "Einstellungssyndrom" gesprochen werden kann. Ferner werden die Determinanten rechtsextremer Einstellungen bei jungen Menschen diskutiert, wobei einige theoretische Erklärungen ansatzweise empirisch überprüft werden. Die Autoren thematisieren abschließend die Zusammenhänge zwischen rechtsextremen Orientierungen und der Akzeptanz politisch motivierter Gewalt. (ICI).
In: Unzufriedene Demokraten: politische Orientierungen der 16- bis 29jährigen im vereinigten Deutschland ; DJI-Jugendsurvey 2, S. 267-323
Die Verfasser behandeln ein breites Spektrum politischer Partizipation Jugendlicher und junger Erwachsener, das von der Beteiligung an Wahlen über Parteiarbeit, Unterschriftensammlungen und Demonstrationen bis zu Boykottaktionen und Hausbesetzungen reicht. Sie fragen nach institutionalisierten Bindungen an traditionelle Vereine, Verbände und Organisationen sowie nach affektiver Bindung und Beteiligung an Initiativen und Gruppen vor allem aus dem Bereich der neuen sozialen Bewegungen. Sympathien gegenüber Gruppen am rechten und linken Rand des politischen Spektrums sowie Einstellungen zu gewaltförmigem politischen Handeln werden ebenfalls berücksichtigt. In einem Exkurs gehen die Verfasser auf die Forderung nach einer Herabsetzung des Wahlalters auf 16 Jahre ein. Die Untersuchung zeigt in den alten Bundesländern eine höhere Bereitschaft zu konventioneller Partizipation als in den neuen Bundesländern. Mitgliedschaften in traditionellen Organisationen und Verbänden nehmen im Untersuchungszeitraum ab. Die Aufgeschlossenheit gegenüber unkonventionell-legalen Formen politischer Partizipation ist jedoch stabil hoch. Radikale Gruppierungen werden abgelehnt. (ICE2)
In: Bundeszentrale für Politische Bildung. Schriftenreihe, S. 167-198
Der Beitrag informiert über rechtsextreme Orientierungen bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen. Anhand repräsentativer Jugendstudien werden das Ausmaß verschiedener rechtsextremer Einstellungen, wie z.B. Nationalsozialismus, Fremdenfeindlichkeit und Antisemitismus, dargestellt und Determinanten für ihr Entstehen herausgearbeitet. Zunächst wird kurz der Forschungsdiskurs der 90er Jahre zu 'Jugend und Rechtsextremismus' dargestellt, um dann auf Probleme der Begrifflichkeit, der Definition und der Operationalisierung rechtsextremer Orientierungen einzugehen. Im empirischen Teil wird die Verbreitung und Entwicklung der Elemente rechtsextremer Orientierungsmuster bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen im einzelnen dargestellt und mit den älteren Teilen der Bevölkerung verglichen und geklärt, inwieweit von einem rechtsextremen Einstellungssyndrom die Rede sein kann und wie stark dieses bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen verbreitet ist. Dann werden unterschiedliche theoretische Erklärungen ansatzweise empirisch überprüft, um Determinanten rechtsextremer Orientierungen herauszuarbeiten. Abschließend werden Zusammenhänge zwischen rechtsextremen Orientierungen und die Akzeptanz politisch motivierter Gewalt aufgezeigt. Fazit: Unter den Jugendlichen und jungen Erwachsenen gibt es eine Minderheit von bis zu 20 Prozent, die extrem nationalsozialistische Einstellungen aufweisen oder eine offen positive Haltung zum Nationalsozialismus zu Schau tragen. Die fremdenfeindlichen, antisemitischen, antidemokratischen und antipluralistischen Einstellungspotenziale sind dagegen etwas größer. Jedoch zeigen die Daten auf Rückgänge dieser Haltung im Laufe der 90er Jahre hin. Diese zustimmenden Anteile sind in den neuen Bundesländer höher als in den alten und steigen konstant mit zunehmenden Lebensalter. Hier ist auch die Gewaltbereitschaft am höchsten. (IAB)