Lassen sich personale, soziale und kollektive Identitat sinnvoll voneinander abgrenzen?
In: Forschungsjournal Soziale Bewegungen: Analysen zu Demokratie und Zivilgesellschaft, Band 24, Heft 4, S. 26-29
ISSN: 2192-4848
353 Ergebnisse
Sortierung:
In: Forschungsjournal Soziale Bewegungen: Analysen zu Demokratie und Zivilgesellschaft, Band 24, Heft 4, S. 26-29
ISSN: 2192-4848
In: Grüner Umbau: neue Allianzen für die Umwelt, S. 72-79
Während Großorganisationen - Parteien, Gewerkschaften, Kirchen - allenthalben einen Mitgliederschwund beklagen, verzeichnen die Umweltverbände in Deutschland nach wie vor einen Zulauf. Und über die Verbandsentwicklung hinausgehend ist wohl anzunehmen, dass die heutige Umweltbewegung in Deutschland samt der sich mit ihr eng überschneidenden Anti-Atomkraftbewegung als eine der weltweit stärksten und aktivsten ihrer Art gelten kann. Der Beitrag betrachtet die Entwicklungen im Bereich Umweltbewegung und Umweltprotest und geht dabei folgenden Fragen nach: Welche strukturellen Merkmale zeichnen die Bewegung aus? Wie ist es um die bisherige Erfolgsbilanz der Bewegung bestellt? Gibt es neue und bislang nicht bewältigte Herausforderungen und gibt es vielleicht auch Anzeichen von Schwäche und Erschöpfung jenseits des äußerlich sichtbaren Wachstums? (ICB2)
In: Linksalternative Milieus und Neue Soziale Bewegungen in den 1970er Jahren, S. 35-59
Die Diffusität der beiden Gegenstandsbereiche - des linksalternativen Milieus einerseits und der Neuen Sozialen Bewegungen andererseits - erschwert eine Annäherung. Soll unter "alternativ" alles verstanden werden, was von herrschenden Meinungen, Lebensentwürfen und Lebensstilen abweicht? Sind "Neue" Soziale Bewegungen schlicht solche Bewegungen, die, aus der Perspektive der jeweiligen Zeitgenossen, gerade erst Gestalt annehmen? Was ist überhaupt unter einem Milieu, was unter einer sozialen Bewegung zu verstehen? Und schließlich: Wie verhalten sich die beiden im Titel des Beitrags angesprochenen Objektbereiche zueinander? Auf diese Fragen wird im ersten Abschnitt mit dem Versuch begrifflicher Klärungen eingegangen. Im Weiteren beschränkt sich der Verfasser auf die Behandlung von zwei eng zusammenhängenden Fragen, wobei die Situation in der Bundesrepublik in den 1970er und 1980er Jahren im Mittelpunkt steht: (1) Wie sahen das linksalternative Milieu und die Neuen Sozialen Bewegungen den gesellschaftlichen Kontext, in den sie eingebettet waren? (2) Welche Rolle sprachen sie sich selbst zu, und welche tatsächliche Funktion und Wirkung kann ihnen aus der Retrospektive zugesprochen werden? (ICB2)
In: WZB-Mitteilungen, Heft 131, S. 7-9
"In der erneut anschwellenden Debatte um das Für und Wider direkter Demokratie als einer Ergänzung des repräsentativ-demokratischen Systems gibt es keinen argumentativen Fortschritt. In dieser festgefahrenen Lage kann dreierlei hilfreich sein: die Tiefenstruktur der argumentativen Auseinandersetzung zu beleuchten, problematische argumentative Strategien und einen fragwürdigen Umgang mit empirischen Hinweisen zu benennen und den gleichermaßen von starren Prinzipien wie spekulativen Prognosen geprägten Streit um mehr direkte Demokratie durch eine experimentelle, aber zeitlich zunächst begrenzte Praxis zu entschärfen." [Autorenreferat]
In: Neue soziale Bewegungen: Forschungsjournal, Band 23, Heft 3, S. 8-17
ISSN: 0933-9361, 2365-9890
Das Interesse an Politik ist in den letzten Jahren in Deutschland nicht wesentlich zurückgegangen. Politisches Engagement hat sich von Parteien und Verbänden hin zu punktuellen, häufig lokalen politischen Aktivitäten verlagert. Die Zahl politischer Proteste schwankt stark, zeigt aber über die letzten Jahrzehnte hinweg eine steigende Tendenz.
BASE
In: Neue soziale Bewegungen: Forschungsjournal, Band 23, Heft 3, S. 8-17
ISSN: 0933-9361
At first sight the political public sphere seems to be alright. But as you take a closer look you can find a series of deep changes. People are less interested in political matters, participation stagnates, the public sphere is controlled & classic media find themselves in a deep crisis. As online-media are used only by few, the political public sphere becomes more fragmented. Due to these tendencies interventions aiming to promote free investigation & more quality in journalism are pivotal. Adapted from the source document.
In: Das Alternative Milieu: antibürgerlicher Lebensstil und linke Politik in der Bundesrepublik Deutschland und Europa 1968-1983, S. 61-88
Im Beitrag werden einleitend einige Begrifflichkeiten geklärt und konzeptionelle Vorschläge gemacht, da Gegenstand der Untersuchung ein Milieu ist, das weder eine allgemein anerkannte Bezeichnung noch klare Umrisse hat. In einem zweiten Schritt wird ein Abriss der Entwicklung des Alternativmilieus (und der Wahrnehmung desselben) für den Zeitraum von den späten 1960er bis zu den frühen 80er Jahren geboten. Drittens wird das Milieu hinsichtlich seiner Größenordnung, Infrastruktur und zentralen Aktivitäten beschrieben. Im Anschluss daran wird gezeigt, dass die Alternativkultur Auswirkungen auf die Politik und vor allem die politische Kultur in (West-) Deutschland hatte, die bis heute andauern. Es wird die These vertreten, dass das Alternativmilieu ein politisch und kulturell bedeutendes Phänomen war, das, entgegen der Intentionen vieler seiner Aktivisten, keineswegs destabilisierende Effekte hatte. (ICF2)
In: Das Alternative Milieu. Antibürgerlicher Lebensstil und linke Politik in der Bundesrepublik Deutschland und Europa 1968-1983., S. 61-88
Im Beitrag werden einleitend einige Begrifflichkeiten geklärt und konzeptionelle Vorschläge gemacht, da Gegenstand der Untersuchung ein Milieu ist, das weder eine allgemein anerkannte Bezeichnung noch klare Umrisse hat. In einem zweiten Schritt wird ein Abriss der Entwicklung des Alternativmilieus (und der Wahrnehmung desselben) für den Zeitraum von den späten 1960er bis zu den frühen 80er Jahren geboten. Drittens wird das Milieu hinsichtlich seiner Größenordnung, Infrastruktur und zentralen Aktivitäten beschrieben. Im Anschluss daran wird gezeigt, dass die Alternativkultur Auswirkungen auf die Politik und vor allem die politische Kultur in (West-) Deutschland hatte, die bis heute andauern. Es wird die These vertreten, dass das Alternativmilieu ein politisch und kulturell bedeutendes Phänomen war, das, entgegen der Intentionen vieler seiner Aktivisten, keineswegs destabilisierende Effekte hatte. (ICF2).
In: Handbook of European Societies, S. 111-138
In: Publizistik: Vierteljahreshefte für Kommunikationsforschung, Band 53, Heft 2, S. 297-298
ISSN: 1862-2569
In: Politička misao, Band 45, Heft 3-4, S. 59-90
In: Politicka misao, Band 45, Heft 3-4, S. 59-90
The author starts the article with a discussion of the ideas of deliberation & deliberative democracy in general & then presents some impressions & findings of the ongoing comparative research project on global justice movements. The research tries to answer two main questions: "How do (attempts to) deliberation, participation & decision-making look like in different kinds of groups, different countries (and probably at different levels -- from the local to the international)?" & "What factors influence & restrict deliberate/participatory practices?". The presented empirical investigation is mainly based on a semi-structured & full-structured participant observation, complemented by informal interviews in the local & regional groups in six countries & a number of transnational meetings of networks & political campaigns for global justice. The author concludes that global justice groups, though generally putting much emphasis reducing what they perceive as illegitimate forms of power within their own ranks & to deliberate as much as possible, do exhibit quite a number of aberrations from this ideal. Still, the author points out that deliberation, at least at the level of small-scale groups, is not just a dream but actually occurs, & that the majority of these groups are more successful in reducing in their internal communication "hard" power & enabling deliberation than most trade unions, political parties, & big NGOs. Adapted from the source document.
In: Die sozialen Bewegungen in Deutschland seit 1945: ein Handbuch, S. 245-266
Nach der Welle von Großdemonstrationen in den 1970er und 1980er Jahren war es, so der Verfasser, zunächst ruhig geworden, zumal das Ergebnis der so genannten Konsensgespräche über den Ausstieg aus der Atomenergie abgewartet wurde. In dieser Phase war auch das Netzwerk der Initiativen stark zusammengeschmolzen. Heute bestehen nur noch wenige größere regionale Initiativen sowie überregional wirkende Einrichtungen, z. B. die nur noch selten und in kleinem Rahmen stattfindenden Konferenzen von Anti-Atomgruppen. Die Wiederbelebung der Proteste im Zusammenhang mit den seit 1994 stattfindenden Castor-Transporten hat zwar zu zeitlich und räumlich konzentrierten Massenaktionen und einer Erneuerung des praktischen, sich nicht nur in Kundgebungen manifestierenden Widerstands geführt, aber vermochte nicht, das früher bestehende dichte Netz von Anti-Atomkraftgruppen wiederherzustellen. Die bundesdeutsche Anti-Atomkraftbewegung hat zwar ihr Maximalziel, den (sofortigen) Bau- und Betriebsstopp aller atomaren Anlagen, bis heute nicht erreicht. Sie war jedoch die ausschlaggebende Kraft, um die Atomprogramme der 70er Jahre drastisch zu reduzieren und auf dem Niveau der frühen 80er Jahre einzufrieren. Die Tatsache, dass bis heute nur noch drei zusätzlich georderte Atomkraftwerke gebaut werden konnten und fast ein Dutzend andere Projekte storniert wurde, ist der vielleicht aussagekräftigste Indikator für die präventive Wirkung, welche die bundesdeutsche Anti-Atomkraftbewegung ab Mitte der 70er Jahre entfaltete. Darüber hinaus hat die maßgeblich von der Anti-AKW-Bewegung entwickelte Widerstandskultur lange Zeit weit über die Bauplätze hinaus gestrahlt und das Ringen um Grundrechte, soziale Gerechtigkeit und Demokratie in anderen gesellschaftlichen Bereichen geprägt. Dass es zu solchen Effekten kam, so die These, liegt nicht nur an der quantitativen Stärke der Bewegung, der zunehmenden Konvergenz ihres vormals bürgerlichen und ihres linksradikalen Flügels und der Beharrlichkeit des Protests. Es bestand auch eine Reihe günstiger Kontextbedingungen: insbesondere (1) ein föderatives politisches System und ein relativ offenes Verwaltungsgerichtswesen, die Ansatzpunkte für Interventionen boten, sowie (2) die sich allmählich abzeichnende Spaltung der politischen Eliten in der Frage der Atomenergie. (ICF2)
In: WZB-Jahrbuch 2007. Politische Kultur im Wandel von Staatlichkeit., S. 337-356
Kollektive und öffentliche Proteste sowie die darauf bezogenen Reaktionen sind, so der Verfasser, genuiner Bestandteil der politischen Kultur einer Gesellschaft, sofern der Begriff politische Kultur nicht auf die subjektive Dimension, also auf politische Orientierungen, beschränkt wird. Insbesondere zeigen Proteste an, welche gesellschaftlichen Normen, Interessen und Verhaltensweisen akzeptiert und welche umstritten sind. Der Autor behandelt sozialen bzw. politischen Protest in einer interaktionszentrierten Perspektive als einen vielschichtigen Kommunikationsakt, in dem Dritten, vor allem den Massenmedien, eine herausragende Bedeutung zukommt. Ausgehend von einer Typologie zentraler kommunikativer Ziele und Funktionen von Protest werden die zentralen Adressaten und Strategien erörtert. Vor diesem Hintergrund werden signifikante Veränderungen von Protestkommunikation in einer langfristigen historischen Perspektive untersucht. Abschließend werden die kommunikativen Bedingungen für einen auf breite und positive öffentliche Resonanz zielenden Protest behandelt. Hierbei geht es darum, ein Optimum zwischen widersprüchlichen Anforderungen im Hinblick auf das öffentliche Erscheinungsbild des Protests zu finden. (ICF2).