Zunächst wird gezeigt, daß die Lohnquote seit 1982, als sie ihren höchsten Stand in der Geschichte der Bundesrepublik erreicht hatte, fast kontinuierlich gesunken ist und die Gewinnquote entsprechend gestiegen ist. Anschließend werden die Einflüsse der Arbeitszeitverkürzung sowie der Finanz- und Sozialpolitik auf die Einkommensverteilung untersucht. (IAB)
Zunächst wird gezeigt, daß die Lohnquote seit 1982, als sie ihren höchsten Stand in der Geschichte der Bundesrepublik erreicht hatte, fast kontinuierlich gesunken ist und die Gewinnquote entsprechend gestiegen ist. Anschließend werden die Einflüsse der Arbeitszeitverkürzung sowie der Finanz- und Sozialpolitik auf die Einkommensverteilung untersucht. (IAB)
We analyse the effectiveness of fiscal policy rules for business cycle stabilisation in a monetary union using a quarterly macro-econometric model of Germany. The simulations compare a deficit target and an expenditure target under a range of supply, demand and fiscal shocks. Their effects are evaluated by their impact on prices and output. The analysis demonstrates that in general the deficit target of the stability pact leads to less stabilisation than an expenditure target. The results suggest that the deficit rule of the stability pact should be replaced with an expenditure rule augmented by medium-term debt targets.
"Der Weg zur Europäischen Währungsunion (EWU) ist nach den Entscheidungen vom Mai 1998 vorgezeichnet. Aus der bislang existierenden Vielfalt kleinerer, allenfalls mittlerer, stark außenwirtschaftlich ausgerichteter Volkswirtschaften entsteht ein großer, primär binnenwirtschaftlicher Währungsraum. Unabhängig von den unmittelbaren Effekten der Währungsunion kommt mit der Abschaffung von Wechselkursen für das Gros des innereuropäischen Handelsaustausches in Zukunft der Lohnpolitik eine ganz entscheidende Rolle für Herstellung und Bewahrung der Wettbewerbsfähigkeit einzelner Länder zu. Fehlentwicklungen könnten mögliche Wachstumsimpulse, die durch die Währungsunion ausgelöst werden dürften, rasch konterkarieren und somit die Akzeptanz der EWU in Frage stellen. Welchen Pfad die Lohnentwicklung in den EWU-Ländern nach Beginn der Währungsunion einschlägt, ist derzeit noch offen. Stabilitätsgerecht wäre eine produktivitätsorientierte Lohnpolitik. Vielfach werden jedoch Lohnsenkungen gefordert, um die Arbeitslosigkeit in der EWU zu bekämpfen. Dies käme jedoch einem realen Abwertungswettlauf gleich, durch den allenfalls Vorteile für einzelne Länder entstünden, nicht aber für die EWU insgesamt. Vielmehr zeigen Simulationen mit einem ökonometrischen Mehr-Länder-Modell, daß dann ein deflationärer Prozeß mit unabsehbaren Folgen für die Stabilität der EWU drohte." (Autorenreferat)
"Der Weg zur Europäischen Währungsunion (EWU) ist nach den Entscheidungen vom Mai 1998 vorgezeichnet. Aus der bislang existierenden Vielfalt kleinerer, allenfalls mittlerer, stark außenwirtschaftlich ausgerichteter Volkswirtschaften entsteht ein großer, primär binnenwirtschaftlicher Währungsraum. Unabhängig von den unmittelbaren Effekten der Währungsunion kommt mit der Abschaffung von Wechselkursen für das Gros des innereuropäischen Handelsaustausches in Zukunft der Lohnpolitik eine ganz entscheidende Rolle für Herstellung und Bewahrung der Wettbewerbsfähigkeit einzelner Länder zu. Fehlentwicklungen könnten mögliche Wachstumsimpulse, die durch die Währungsunion ausgelöst werden dürften, rasch konterkarieren und somit die Akzeptanz der EWU in Frage stellen. Welchen Pfad die Lohnentwicklung in den EWU-Ländern nach Beginn der Währungsunion einschlägt, ist derzeit noch offen. Stabilitätsgerecht wäre eine produktivitätsorientierte Lohnpolitik. Vielfach werden jedoch Lohnsenkungen gefordert, um die Arbeitslosigkeit in der EWU zu bekämpfen. Dies käme jedoch einem realen Abwertungswettlauf gleich, durch den allenfalls Vorteile für einzelne Länder entstünden, nicht aber für die EWU insgesamt. Vielmehr zeigen Simulationen mit einem ökonometrischen Mehr-Länder-Modell, daß dann ein deflationärer Prozeß mit unabsehbaren Folgen für die Stabilität der EWU drohte." (Autorenreferat, IAB-Doku)
"Vor dem Hintergrund einer unübersehbaren Wachstumsschwäche forcierten die Bundesregierung und die Opposition eine umfassende Reform der Einkommen- und Körperschaftsteuer. In diesem Bericht wird versucht, die Wachstums- und Beschäftigungseffekte der Steuerreform mit Hilfe eines ökonometrischen Modells zu quantifizieren. Dabei werden Finanzierungsalternativen und Risiken der Reform dargestellt, aus denen sich der mögliche Rahmen für Wachstum und Beschäftigung ergibt. Bei den Berechnungen wird einerseits davon ausgegangen, daß die öffentliche Hand die Netto-Entlastung im Umfang von 30 Mrd. DM voll über eine Erhöhung der Nettokreditaufnahme finanziert. In einem weiteren Szenario wird unterstellt, daß die Regierung bei ihrer Linie bleibt, die Maastricht-Kriterien strikt zu erfüllen und damit die Steuerausfälle voll durch eine Senkung der Ausgaben ausgleicht. Die Berechnungen zeigen, daß - wie in den USA Mitte der 80er Jahre - nur unter Inkaufnahme deutlich höherer öffentlicher Defizite ein positiver Wachstumsbeitrag zu erwarten ist. Am günstigsten schneidet eine Variante ab, bei der auch die Sozialversicherungsbeiträge gesenkt werden. Im Gegensatz zu den weithin bestehenden Erwartungen ist eine Steuerreform ohne zusätzliche Kreditaufnahme mit erheblichen Risiken für Wachstum und Beschäftigung behaftet." (Autorenreferat, IAB-Doku)
"Vor dem Hintergrund einer unübersehbaren Wachstumsschwäche forcierten die Bundesregierung und die Opposition eine umfassende Reform der Einkommen- und Körperschaftsteuer. In diesem Bericht wird versucht, die Wachstums- und Beschäftigungseffekte der Steuerreform mit Hilfe eines ökonometrischen Modells zu quantifizieren. Dabei werden Finanzierungsalternativen und Risiken der Reform dargestellt, aus denen sich der mögliche Rahmen für Wachstum und Beschäftigung ergibt. Bei den Berechnungen wird einerseits davon ausgegangen, daß die öffentliche Hand die Netto-Entlastung im Umfang von 30 Mrd. DM voll über eine Erhöhung der Nettokreditaufnahme finanziert. In einem weiteren Szenario wird unterstellt, daß die Regierung bei ihrer Linie bleibt, die Maastricht-Kriterien strikt zu erfüllen und damit die Steuerausfälle voll durch eine Senkung der Ausgaben ausgleicht. Die Berechnungen zeigen, daß - wie in den USA Mitte der 80er Jahre - nur unter Inkaufnahme deutlich höherer öffentlicher Defizite ein positiver Wachstumsbeitrag zu erwarten ist. Am günstigsten schneidet eine Variante ab, bei der auch die Sozialversicherungsbeiträge gesenkt werden. Im Gegensatz zu den weithin bestehenden Erwartungen ist eine Steuerreform ohne zusätzliche Kreditaufnahme mit erheblichen Risiken für Wachstum und Beschäftigung behaftet." (Autorenreferat, IAB-Doku)