Executive Summary
In: Weiterbildung und lebenslanges Lernen an Hochschulen. Eine internationale Vergleichsstudie zu Strukturen, Organisation und Angebotsformen., S. 7-15
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In: Weiterbildung und lebenslanges Lernen an Hochschulen. Eine internationale Vergleichsstudie zu Strukturen, Organisation und Angebotsformen., S. 7-15
In: Handbuch Regierungsforschung, S. 239-246
Der Beitrag wendet sich im Rahmen des Handbuchs zur Regierungsforschung den Aspekten der Regierungsführung und der Regierungsorganisation zu. Sowohl innerhalb der Regierungs- als auch der Leadership-Forschung repräsentierten Fragen der Regierungsführung und der Regierungsorganisation stets nur einen Ausschnitt des bedeutend größeren Forschungsfeldes. Vor allem aus der Sicht der Governance-Forschung erscheint die eigenständige Bedeutung beider Aspekte heute zunehmend ungewiss. Der Beitrag wirft zunächst einen Blick auf den Stellenwert von Regierungsführung und Regierungsorganisation in der Regierungs- und Leadershipforschung und stellt dann Strukturmuster der Regierungsorganisation und der Regierungsführung im Vergleich vor. Abschließend skizziert der Beitrag jüngere Entwicklungstrend und gibt einen Ausblick auf die Forschung in diesem Bereich. (ICA2)
In: Agencies in Westeuropa, S. 48-78
Um den Zusammenhang zwischen der "Revolution" in der öffentlichen Verwaltung Großbritanniens und dem grundlegenden Paradigmenwechsel von "public administration" zu "public management" herzustellen, werden immer wieder drei Stereotypen angeführt: (1) Die "Agencification", realisiert durch die "Next Steps"-Initiative, wird als grundsätzliche Abkehr vom Modell eines monolithischen Zentralstaates in Großbritannien betrachtet; (2) sie stellt einen immanenten Bestandteil des sogenannten "New Public Management" (NPM) dar und (3) führte zu einer Heterogenisierung der britischen Verwaltung hinsichtlich der Organisation und der Personalstrukturen. Im vorliegenden Beitrag werden diese drei Stereotypen näher diskutiert und die Entstehung von "Next Steps" als Reformkonzept und Programm nachgezeichnet. Es werden ferner drei Fallbeispiele von Agencies vorgestellt (Child Support Agency, Prison Service, Passport Agency), deren Entwicklung durch erhebliche Steuerungsprobleme im Verhältnis zwischen Agency und Ministerium gekennzeichnet waren. Abschließend wird die Frage erörtert, warum sich der "agency bargain" in Großbritannien bislang nicht als erfolgreich erwiesen hat und welche Faktoren für den "Schiffbruch im Nebel" verantwortlich sind. (ICI2)
In: Führung im Systemwandel : Untersuchungen zum Führungsverhalten beim Übergang von der Plan- in die Marktwirtschaft, S. 141-169
"Im Beitrag werden ausgewählte empirische Befunde von 1988 bis 1992 zu Wertorientierungen und zum Organisationsverständnis ostdeutscher Führungskräfte vor dem Hintergrund eines sozialisationstheoretischen Interpretationsrahmens analysiert. Es wird eine weitgehende Stabilität in Wertorientierungen und im Organisationsverständnis festgestellt, wobei neben aufgabenbezogenen Wertorientierungen vor allem sozialkooperative Werte einen hohen Stellenwert haben und ein tayloristisches Organisationsverständnis einerseits sowie ein individualistisch-pragmatisches Verständnis anderserseits die dominierenden Organisationsauffassungen sind. Als wesentliche Konsequenz aus diesen Ergebnissen wird ein eher langwieriger und problematischer Übergang zu kooperativer Führung in ostdeutschen Unternehmen erwartet, zumal auch Personalentwicklungsmaßnahmen gegenwärtig kaum wertorientiert ausgerichtet sind." (Autorenreferat)
In: Führung im Systemwandel : Untersuchungen zum Führungsverhalten beim Übergang von der Plan- in die Marktwirtschaft, S. 191-214
"Systemwandel kann auf der betrieblichen Ebene nur dann erfolgreich bewältigt werden, wenn die Führungskräfte-Qualifikation diesen veränderten Anforderungen entspricht. Veränderungen in der Unternehmensorganiastion (z.B. Restrukturierung, Personalanpassung) haben automatisch Veränderungen bei den individuellen Aufgabenstellungen zur Folge. Die Führungskräfte benötigen zur Bewältigung dieser neuen Anforderungen nicht nur besonderes Engagement, sie müssen sich darüber hinaus auch fachlich wie überfachlich weiterbilden. Qualifizierungsmaßnahmen sind nur dann sinnvoll, wenn sie tatsächlich zu einer Verbesserung der Aufgabenerfüllung beitragen. Trainingsprogramme für Führungskräfte müssen insofern gleichermaßen fachliche Inhalte vermitteln, wie auch im Führungs- und Verhaltensbereich praxisbezogene Hilfestellungen für die tägliche Arbeit geben. Wichtig ist hierbei, daß diese Trainingsprogramme die individuellen Schwächen und Defizite der Teilnehmer mit berücksichtigen und die dauerhafte Erreichung der Lernziele fördern. Im folgenden Beitrag werden Qualifizierungsnotwendigkeiten am Beispiel der neuen Bundesländer aufgezeigt und Trainingsprogramme exemplarisch an zwei Beispielen dargestellt." (Autorenreferat)
In: Führung im Systemwandel : Untersuchungen zum Führungsverhalten beim Übergang von der Plan- in die Marktwirtschaft, S. 49-65
"Der Beitrag geht der Frage nach, welche Rollen Führungskräfte im Rahmen des Transformationsprozesses eines Wirtschaftssystems zu übernehmen haben, um diesen zum Erfolg zu führen. Hierzu werden zunächst die für einen Transformationsprozeß wichtigen Rollen einerseits denen in einem planwirtschaftlichen Wirtschaftssystem und anderseits denen in einem marktwirtschaftlichen System gegenübergestellt. Der Prozeß des Wandels in der Transformation ist durch ein besonderes Maß an Unsicherheit, Komplexität und Dynamik gekennzeichnet und erfordert daher in besonderer Weise innovative Entscheidungen und ein Denken, das mit der Ambivalenz in Form von Chancen und Risiken umzugehen weiß. Anhand der spezifischen Aufgaben von Führungskräften im Rahmen des Transformationsprozesses werden einige Hypothesen über Planungs- und Steuerungsnotwendigkeiten und -möglichkeiten formuliert." (Autorenreferat)
In: Die hybride Republik: die Federalist Papers und die politische Moderne, S. 151-169
Der Autor untersucht die "unitary executive"-Doktrin hinsichtlich der Frage, inwieweit sie sich, gerade auch in ihrer exzessiven Handhabung durch die letzte Bush-Administration als Erbe der "Federalists" bei der Ausgestaltung des Präsidentenamtes verstehen und legitimieren lässt. Er rekonstruiert zunächst aus der Perspektive der Framers und dem Normenbestand der amerikanischen Verfassung die Positionierung des Präsidenten im System der "checks and balances". Dabei wird eine Ambivalenz deutlich, die sich einerseits aus dem dezidierten Willen zur Einrichtung einer effizienten Regierung und handlungsfähigen Exekutive, andererseits aus der Furcht vor Machtmissbrauch und entsprechenden Vorkehrungen ergibt. Diese Ambivalenz wiederum generiert eine von den Framers ausdrücklich gewünschte Flexibilität, die es dem Präsidenten gerade in Krisenzeiten erlaubt, schnell und notfalls gegen den Kongress zu handeln. Der Autor zeigt aber gleichermaßen, wie die Bush-Administration unter Berufung auf unterschiedliche und ambivalente "clauses" und die "unitary executive"-Doktrin die präsidentielle Machtfülle - z. B. über "signing statements" - auf ein bis dahin nicht gekanntes und deswegen auch bedenkliches Maß ausdehnte, nicht zuletzt auch unter Berufung auf seine direkte Legitimation durch das Volk. Der Autor schlussfolgert daraus, dass das konstitutionelle System der "checks and balances", so wie bisher auch, die Fähigkeit zur Selbstkorrektur aufbringt. (ICI2)
In: Der Neo-Konservatismus in den Vereinigten Staaten und seine Auswirkungen auf die Atlantische Allianz, S. 365-377
Der Autor beschreibt die Stellung des Präsidenten bzw. der Executive gegenüber dem Kongreß im Hinblick auf die Sicherheits- und Außenpolitik der USA. Dabei werden die großen Einwirkungsmöglichkeiten des Kongresses auf politische Entscheidungen speziell im militärisch-strategischen Bereich verdeutlicht. Sodann setzt sich der Autor mit den Rüstungsgegnern in den USA auseinander und legt deren Strategien offen. Hieraus wird der Schluß gezogen, daß die politische und moralische Unterstützung der Europäer erforderlich ist, damit im amerikanischen Kongreß nicht die Ausgaben für die verstärkte Strahlungswaffe und die Modernisierung der atomaren Gefechtsfeldwaffen gestrichen werden. Andernfalls würde eine Gefährdung der Abschreckungs- und Verteidigungsfähigkeit des Westens eintreten. (NG)
In: Handbuch Regierungsforschung, S. 349-357
Der Beitrag widmet sich im Rahmen des Handbuchs zur Regierungsforschung der politischen Führung als strategischem Faktor in der Politik und fragt dabei, was individuelle Akteure leisten können. Nach einleitenden Anmerkungen zum Verhältnis von Strategie und Führung wendet sich der Beitrag den theoretischen Zugängen und Analyseperspektiven in diesem Bereich zu. Politische Führung muss zwei durch strategische Interaktionen miteinander verkoppelte Realitätsebenen der Politik berücksichtigen: die Entscheidungspolitik im Sinne der effektiven Politikgestaltung einerseits und die Darstellungspolitik im Sinne der medialen Politikvermittlung andererseits. Das Anforderungsprofil erstreckt sich somit auf Funktionen des Core Executive wie auch des Public Leadership. Beide Dimensionen werden in dem Beitrag kurz dargestellt und hinsichtlich relevanter individueller Komponenten beleuchtet. (ICA2)
In: Personalwirtschaftliche Probleme in DDR-Betrieben, S. 177-186
"Die oft gestellte Frage nach der Nutzung von arbeitsplatzbezogener Rechentechnik durch Führungskräfte, insbesondere oberer Führungsstufen, wird in diesem Beitrag in Ansätzen diskutiert. Es werden Ziele genannt, die für die Anwendung von Rechentechnik direkt am Arbeitsplatz einer Führungskraft und für den Einsatz in ihrem Verantwortungsbereich sprechen. Zugleich werden Ursachen angeführt, die bisher die Verbreitung des Rechentechnikeinsatzes auf oberen Führungsstufen in DDR-Betrieben behindert. Als besonders problematisch erwiesen sich in Untersuchungen Herangehensweisen von Führungskräften an die Leitung der Vorbereitung, Einführung und Nutzung von arbeitsplatzbezogener Rechentechnik in ihren Verantwortungsbereichen, da organisatorische, technisch-technologische, ökonomische und soziale Aspekte dieses Prozesses kaum in ihrer komplexen Wirkung berücksichtigt wurden. Deshalb werden diesem Beitrag einige Bemerkungen zum Situationseinfluß auf das Führungsverhalten vorangestellt, um daraus ableitend Hinweise zur Ausprägung von Führungsstilen bei der Anwendung von arbeitsplatzbezogener Rechentechnik geben zu können." (Autorenreferat)
In: Personalwirtschaftliche Probleme in DDR-Betrieben, S. 85-95
"Der Übergang der Deutschen Demokratischen Republik zur Marktwirtschaft, und zwar bei einem großen Produktivitätsrückstand, stellt Führungskräfte vor ungewohnte Anforderungen. Vor der Wende ermittelte empirische Ergebnisse und Erscheinungen der Deformation des Leitungsprozesses werden genutzt, um Probleme zu zeigen, die beim Übergang vom Ist- zum Sollstand bezüglich des Managementspotentials zu lösen sind. Zugleich werden Möglichkeiten, Chancen und Wege erörtert, um den notwendigen Problemen beim Management des Wandels auf dem untersuchten Gebiet in hohem Maße mit den eigenen personellen Ressourcen zu lösen. Genutzt werden sollen aber Methoden und Instrumentarien des Personalmanagements fortgeschrittener Unternehmen, die bei der Kaderarbeit alten Stils in der DDR ignoriert wurden. Das ist ohne Qualifizierungsoffensive der Mitarbeit personeller Bereiche kaum denkbar. Der Beitrag stellt dazu Ansatzpunkte dar." (Autorenreferat)
In: What a president can: Barack Obama und Reformpolitik im Systemkorsett der USA, S. 19-38
Der Autor analysiert das Spannungsverhältnis zwischen Leistungsanforderungen an und den Leistungskapazitäten des US-amerikanischen Präsidenten Obama seit seinem Wahlsieg 2008 vor dem Hintergrund des Verhältnisses zwischen Präsident und Kongress und den institutionellen und nicht-institutionellen Faktoren für den Handlungsspielraum des Präsidenten. Die verfassungsrechtlichen Grundlagen zeichnen sich im Allgemeinen durch eine unscharf vorgenommene Kompetenzabgrenzung zwischen Kongress und dem Präsidenten aus sowie durch eine dynamische Machtbalance zwischen Legislative und Exekutive. Dies führt der Autor an den präsidialen Kompetenzen 'commander in chief' und 'chief legislator' aus. Institutionelle Faktoren, die Einfluss auf die Interaktionen zwischen Kongress und Präsidenten wesentlich beeinflussen, sind die konstituierende Wählerschaft und die unterschiedlich langen Amtszeiten von Präsident, Repräsentanten und Senatoren. Nichtinstitutionelle Faktoren sind das fragmentierte und dezentralisierte US-amerikanische Parteiensystem, die Phasen des 'unified' bzw. 'divided government', das Charisma des Präsidenten, die präsidiale Kompetenz als 'chief executive' sowie der Einfluss des Lobbyismus. Abschließend betont der Verfasser die Macht des Kongresses, die Funktion des Regierungssystems als kontinuierlicher Konsensbildungsprozess sowie die Schwierigkeit für Obama, unter der gegenwärtigen zunehmenden ideologischen Polarisierung erfolgreich zu regieren. (ICB)
In: Den Wandel in Unternehmen steuern: Faktoren für ein erfolgreiches Change-Management, S. 85-102
In: Führen Regierungen tatsächlich?: zur Praxis gouvernementalen Handelns, S. 73-84
Der Verfasser wirft die Frage auf, mittels welcher formaler verfassungsrechtlicher Machtmittel ein Bundeskanzler jene informalen Prozesse in Gang setzen kann, die sein eigenes politisches Überleben sichern bzw. umstrittene Projekte eines von ihm selbst initiierten "executive policy making" durchsetzen helfen. Damit rückt die Deutung der Richtlinienkompetenz deutscher Regierungschefs in den Fokus der Betrachtung. In Teilen der einschlägigen politikwissenschaftlichen Literatur wird dieses Verfassungsinstitut als schlicht entbehrlich, weil realiter politisch folgenlos eingeschätzt. Es wird die These vertreten, dass die Richtlinienkompetenz ein wichtiges Prärequisit effektiver Regierungsführung darstellt. Praktische politische Wirkung entfaltet dieses Instrument in den Händen politisch bedrängter Kanzler aufgrund seiner Eigenschaft als eine besondere gouvernementale, situationsbedingt wirkende Machtreserve, und zwar vor allem solange, wie der Kanzler es nicht förmlich anwendet. Die Richtlinienkompetenz ist demnach keine Blindstelle im politischen Regiebuch der Verfassung des Grundgesetzes. Vielmehr bündelt sie die weiteren Instrumente, welche das Grundgesetz dem Kanzler an die Hand gibt, zu einem Vorrat eingebetteter Führerschaft, dank welcher sich diesem diverse Wege und Varianten gouvernementaler Machtdurchsetzung und Krisensteuerung eröffneten. Die einzelnen Ressourcen und die Bruchstellen von hierarchisierter embedded leadership werden in einer Übersicht zusammengefasst dargestellt. Anhand dieser Matrix treten die verschiedenen Möglichkeiten der instrumentalen Kombinierbarkeit der Richtlinienkompetenz des Kanzlers, insonderheit mit der Vertrauensfrage, zutage. Von diesen Möglichkeiten hat Bundeskanzler Schröder in der ersten und zweiten Periode seiner Regierungszeit überlegt und wirkungsvoll Gebrauch gemacht. Deshalb ist die Richtlinienkompetenz, so die These, kein verfassungspolitisches Phantom. (ICF2)
In: Wirtschaftspolitische Konsequenzen der Finanz- und Wirtschaftskrise, S. 31-56
"There are many similarities but also significant differences between the first and the second world economic crisis. Ten distinct causes can be identified for the second world economic crisis and many are due to institutional insufficiencies. The second world economic crisis is not a Keynesian but a Hayekian crisis. A pivotal cause of this crisis is the central banks' policy of 'cheapest' money. Therefore, it is necessary to tie the executives of central banks to compulsory rules. The crisis particularly revealed that a lack of liability causes a waste of capital, since the applied bonus reward systems are subject to asymmetric liabilities. From a liberal point of view an appropriate institutional framework, that is supposed to prevent future crises, must not consist of more but better regulation, especially including the Option that banks may file for bankruptcy. This is one of the most important consequences of this economic crisis." (author's abstract)