Die Zehnergemeinschaft: Soziale Faktoren; Wirtschaftliche Faktoren; Daten zum Lebensstandard; Die EG in der Welt
In: Aktuelle IRO-Landkarte, 379
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In: Aktuelle IRO-Landkarte, 379
World Affairs Online
In: Socioeconomic development in dual economies: the example of Zambia, S. 21-60
In: Kyklos: international review for social sciences, Band 37, Heft 2, S. 223-246
ISSN: 1467-6435
ZISAMMEMFASSIMGAufgrund verschiedener Anzeichen ist zu schliessen, dass bei der ökonomischen Forschung an den deutschsprachigen staatlichen Universitäten ein deutlicher Rückstand besteht gegenüber der internationalen, weitgehend durch amerikanische Wissenschafter geprägten Spitze. Eine Analyse der für die Hochschulprofessoren massgebenden institutionellen Rahmenbedingungen zeigt, dass dies auf eine ungünstige Anreizstruktur zurückzuführen ist. Diese Regelungen wirken sich nämlich im Endeffekt dahingehend aus, dass andere Tätigkeiten (sogenannte ≪Dienstleistungen≫) im Regelfall wesentlich mehr zum Nutzen eines Professors beitragen als die Forschungsarbeit. Dies trifft auch dann zu, wenn bei den nutzenstiftenden Faktoren nicht nur das Einkommen, sondern auch Anerkennung und Befriedigung an der Tätigkeit berücksichtigt werden. Wenn der Staat an seinen Universitäten mehr und bessere Forschung wollte, müsste er demzufolge dafür sorgen, dass wissenschaftliche Arbeit relativ zu anderen Tätigkeiten wieder attraktiver würde. Zur Erreichung dieses Ziels sind grundsätzlich verschiedene Massnahmen denkbar. Bei einer vergleichenden Beurteilung schält sich jedoch als einziger vom Staat tatsächlich steuerbarer und gleichzeitig auch wirkungsvoller Aktionsparameter die Besoldungsregelung heraus: die institutionellen Rahmenbedingungen müssten demnach so umgestaltet werden, dass sich zusätzliche Forschungsarbeit in irgend einer Form auch in zusätzlichem Einkommen niederschlägt.
In: Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie: KZfSS, Band 24, Heft 1, S. 68-82
ISSN: 0023-2653
In einer Effektivitätsanalyse wird das Unterrichtssystem des Telekollegs im Hinblick auf die Abbruchquote geprüft. Die Strukturelemente des Medienverbundsystems (Fernsehen, schriftliches Begleitmaterial) und der Umfang des Studienabbruchs werden dargestellt. Am Beispiel Bayern werden die Quoten zweier Lehrgänge analysiert und verglichen. Allgemein schwankt die dropout-Rate in den einzelnen Abbruchsphasen erheblich und differiert auch regional. Darüberhinaus sind in Lehrgang II mit einem dropout von 69 Prozent (bei 2230 Teilnehmern) und in Lehrgang III mit 64 Prozent (bei 2092 Teilnehmern) die zeitlichen Verläufe des dropout-Prozesses verschieden. Die zwischen den Lehrgängen auffallende dropout-Differenz von 9 Prozent in der 1. Studienphase wird erklärt aus dem Zusammenwirken der Faktoren Direktunterricht, schriftliche Kontrolle und Übungs- und Wiederholungsmöglichkeiten. Nach Überlegungen zu möglichen und bereits vollzogenen Veränderungen im Rollenverständnis der Handlungsträger und Telekollegiaten werden Anregungen zur Verbesserung des Ausbildungswesens durch institutionelle Konsequenen gegeben. (MM)
In: Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie: KZfSS, Band 31, Heft 1, S. 56-78
ISSN: 0023-2653
Unter Anwendung verschiedener Methoden (Befragung, Sekundäranalyse, Mehrebenenanalyse) wird der exessive Alkoholkonsum Jugendlicher in Hamburg untersucht. Ausgangspunkt ist der rapide Anstieg der Zahl registrierter alkoholisierter Jugendlicher zwischen 1972 und 1975. Durch eine repräsentative Befragung unter Hamburger Schülern konnte jedoch festgestellt werden, daß kein Anstieg des exessiven Trinkverhaltens stattgefunden hat. Die Diskrepanz zwischen registrierten und tatsächlichen Fällen von Alkoholismus kann durch folgende Faktoren erklärt werden: 1. Veränderungen in der demographischen Struktur (die Zahl der Jugendlichen im Alter zwischen 13 und 17 Jahren ist zwischen 1971 und 1975 angestiegen). 2. Verlagerung der Freizeitaktivitäten in die Öffentlichkeit, wodurch die Jugendlichen den Kontrollinstanzen zugänglicher wurden. 3. Verändertes Verhalten der Kontrollinstanzen durch eine rigidere Akzentuierung des Problems Alkoholismus bzw. Jugendalkoholismus. Entsprechende Problemdefinitionen von Medien und kooperierenden offiziellen Stellen haben zu einer Veränderung der Toleranzschwelle der Kontrollinstanzen geführt. (RO)
In: Institutionelle Bedingungen der Arbeitsmarkt- und Beschäftigungspolitik, S. 135-165
In: Politische Vierteljahresschrift: PVS : German political science quarterly, Band 23, Heft 13, S. 256-263
ISSN: 0032-3470
In dem Beitrag wird über ein Projekt berichtet, das darauf zielt, länderspezifische Charakteristika von politischen und administrativen Systemen (institutionelle Strukturen und Prozeßregeln, Orientierungen und spezifische Verhaltensstile - zusammengefaßt unter einem weiten Begriff politisch-administrativer Kultur) in Verbindung zu bringen mit länderspezifischen Charakteristika von Problemlösungsprogrammen und Programmimplementationen. Miteinander verglichen werden Belgien, BRD, Frankreich, Großbritannien und Italien. Als Programmbereiche untersucht werden Regelungen im Zusammenhang mit der Arzneimittelzulassung, ansteckenden Krankheiten, dem Fernsehen und dem Gütertransport auf der Straße. Die Bereiche repräsentieren unterschiedliche Grundstrukturen hinsichtlich folgender Dimensionen: Zielgruppen der Regelung, Zentralisierungsgrad der Implementation, ökonomische Relevanz des Bereichs, politisch-öffentliche Sensibilität, Art des entscheidungs- und implementationsnotwendigen Wissens oder Modernität der Regelung. Die Operationalisierung der Variablen und Vergleichskategorien wird beschrieben. Vorläufige Ergebnisse werden skizziert und konzeptionelle und forschungspraktische Probleme angesprochen. (KW)
In: Fischer-Taschenbücher 6718
Wie human ist die "Humanistische Psychologie"? / Haja Molter -- Gruppendynamik und Encounterbewegung / Ernest Borneman -- Grenzen der Gruppendynamik / Jörg Fengler -- Der Trainer und die Macht / Walter Giere -- Kritische Gruppendynamik / Jürgen Fritz -- Das Hier-und-Jetzt-Prinzip und die Dimension der Zeit in der psychologischen Gruppenarbeit / Hilarion G. Petzold -- Feedback ist nicht "die Wahrheit" / Cornelis F. Wieringa -- Kritische Aspekte der Organisionsentwicklung / Klaus Krämer -- Gruppendynamik und der institutionelle Faktor / Klaus Doppler/Bert Voigt
In: Politische Vierteljahresschrift: PVS : German political science quarterly, Band 23, Heft 2, S. 178-198
ISSN: 0032-3470
Das Parteiensystem in der BRD und seine Entwicklung wird ambivalent beurteilt: während die einen Beobachter von einer Stabilisierung sprechen, diagnostizieren die anderen eine Krise oder zumindest eine Destabilisierung des Parteiensystems, gekennzeichnet durch die Krisen des Bundestagsparteien, die sogenannte "Parteienverdrossenheit" der Bürger, die neue Konkurrenz der Bürgerinitiativen und die "Grünen". Nach Meinung der Autorin ist das Parteiensystem an einem Wendepunkt. Ausführlich schildert sie Determinanten der Parteienentwicklung: institutionelle Faktoren, Wirtschaftsentwicklung, sozialstruktureller Wandel, Wertwandel und Defizite des Konkurrenzparteiensystems. Abschließend formuliert sie Thesen über die Weiterentwicklung des Parteiensystems in der BRD. (CK)
In: Politische Vierteljahresschrift: PVS : German political science quarterly, Band 23, Heft 4, S. 418-437
ISSN: 0032-3470
World Affairs Online
In: Campus. Forschung, S. 256-278
Regionalisierung von Arbeitsmarktpolitik zielt in erster Linie darauf ab, wie regionale Unterschiede in den Problemlagen und -strukturen durch regional gezielten Instrumenteneinsatz abgebaut werden können. Der Beitrag beschäftigt sich mit dem arbeitsmarktpolitischen Handlungssystem selbst und beschreibt konzeptionelle Änderungen, die auf eine punktuelle Dezentralisierung dieses Handlungssystems hinauslaufen und es gleichzeitig um partizipative Elemente anreichern. Im Mittelpunkt steht die Frage, welche jeweils spezifische Funktion dezentralisierte und partizipative Arbeitsmarktpolitik sowohl für die staatliche Politik als auch für die gewerkschaftliche Interessenvertretung hat. Analysiert werden dabei zunächst Gemeinsamkeiten und Unterschiede, die sich perspektivisch bei den genannten Akteuren mit derartigen Innovationen im Bereich des arbeitsmarktpolitischen Handlungssystems auf lokaler Ebene verbinden. Daran anschließend wird erläutert, auf welche Schwierigkeiten die Umsetzung gewerkschaftlicher Vorstellungen für eine stärker lokal akzentuierte Arbeitsmarktpolitik stößt, die nicht nur dezentrale Entscheidungsstrukturen fördert, sondern auch erweiterte Mitbestimmungsmöglichkeiten eröffnet. (IAB)
In: Research policy: policy, management and economic studies of science, technology and innovation, Band 11, Heft 1, S. 33-51
ISSN: 0048-7333
World Affairs Online
In: Probleme der Stadtpolitik in den 80er Jahren, S. 256-278
Regionalisierung von Arbeitsmarktpolitik zielt in erster Linie darauf ab, wie regionale Unterschiede in den Problemlagen und -strukturen durch regional gezielten Instrumenteneinsatz abgebaut werden können. Der Beitrag beschäftigt sich mit dem arbeitsmarktpolitischen Handlungssystem selbst und beschreibt konzeptionelle Änderungen, die auf eine punktuelle Dezentralisierung dieses Handlungssystems hinauslaufen und es gleichzeitig um partizipative Elemente anreichern. Im Mittelpunkt steht die Frage, welche jeweils spezifische Funktion dezentralisierte und partizipative Arbeitsmarktpolitik sowohl für die staatliche Politik als auch für die gewerkschaftliche Interessenvertretung hat. Analysiert werden dabei zunächst Gemeinsamkeiten und Unterschiede, die sich perspektivisch bei den genannten Akteuren mit derartigen Innovationen im Bereich des arbeitsmarktpolitischen Handlungssystems auf lokaler Ebene verbinden. Daran anschließend wird erläutert, auf welche Schwierigkeiten die Umsetzung gewerkschaftlicher Vorstellungen für eine stärker lokal akzentuierte Arbeitsmarktpolitik stößt, die nicht nur dezentrale Entscheidungsstrukturen fördert, sondern auch erweiterte Mitbestimmungsmöglichkeiten eröffnet. (IAB)
In: Aufstand der Provinz: Regionalismus in Westeuropa, S. 84-106
Der Aufsatz beschreibt die historische Entwicklung und aktuelle Situation des "Sprachenstreits" in Belgien, analysiert seine ökonomischen, sozialen und kulturellen Ursachen und untersucht die Bemühungen der Regierung zur Lösung des Problems. Seit der Staatsgründung Belgiens 1830 zerfällt das Land in zwei gleich starke Kulturgruppen, eine sozioökonomisch benachteiligte niederländische und eine privilegierte frankophone, die nur über die Religion integriert sind. Dieses Problem hat zu einer zunehmenden Regionalisierung geführt geführt, die sich inzwischen selbst im Parteiensystem ausdrückt und sich seit langem am Rande des Zerfalls der staatlichen Einheit bewegt. Alle Integrationsbemühungen der Brüsseler Regierungen blieben ohne nachhaltigen Erfolg, auch der zuletzt erreichte "Egmont-Pakt", dessen Bestandteile ausführlich analysiert werden. Auch an diesem Beispiel wird die ethnische Uminterpretation sozialer und sektoraler Konflikte und das Ungenügen institutioneller Lösungsversuche deutlich. (MH)
In: Ästhetik & Kommunikation, Band 7, Heft 24, S. 62-72
ISSN: 0341-7212
Der Beitrag behandelt den Begriff und die Bedeutung der Arbeiterkultur in England, welche im Vergleich zum bürgerlichen Begriff von Kultur weiter gefaßt und auf den gesamten Lebenszusammenhang gerichtet ist. Als Hauptwerte gelten die Solidarität in der Arbeiterklasse und die sozialen Beziehungen als kulturelle Faktoren für das Gesellschaftsbewußtsein. Im Gegensatz zum Bürgertum, das das Individuum hervorhebt, richtet die Arbeiterklasse ihre Ziele kollektiv aus. In der historischen Entwicklung unterscheiden sich vier Entwicklungsstufen: "Utopismus" im 19. Jahrhundert, die Subkultur "Lager" bis 1930, die "institutionelle Integration" bis 1960 und danach die "Neue Konfrontation", die Bildung neuer Oppositionen. (HD)