Nach den Präsidentenwahlen in Polen
In: Polens Gegenwart: Informationsbulletin d. Presse-Agentur West, Band 24, Heft 3, S. 1-4
Abstract
Der Autor des Artikels versteht die am 9. Dezember 1990 im 2. Wahlgang abgeschlossene polnische Präsidentschaftswahl in mehrfacher Hinsicht als Zäsur im Prozeß der politischen Transformation Polens: markiere der Abgang General Jaruzelskis das Ende des kommunistischen Machtsystems, so besiegele die Wahl Lech Walesas zum Staatspräsidenten die in der Wahlkampfauseinandersetzung der Walesa-Gruppe mit dem Reformkonzept des Gegenkandidaten Mazowiecki deutlich gewordene Spaltung der regierenden "Solidarnosc". Zugleich habe mit dem 9. Dezember 1990 die personelle und strukturelle Umgestaltung des Machtgefüges sowie die Formierung der politischen Lager mit Blick auf die anstehenden Parlamentswahlen begonnen. (BIOst-Klk)
Themen
Sprachen
Deutsch
ISSN: 0209-049X
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