Transformation und Regionialisierung
In: Jahrbuch für systematische Philosophie 1995
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In: Jahrbuch für systematische Philosophie 1995
In: U of Melbourne Legal Studies Research Paper No. 865
SSRN
Working paper
In: Macht: zwischen aktiver Gestaltung und Missbrauch, S. 67-81
Der Beitrag analysiert Transformationen der Macht. In 18 Thesen unterscheidet und untersucht der Autor die Grundlagen und changierenden Anwendungen insbesondere von staatlicher Macht und klärt ihr Verhältnis zu Gewalt, Recht und Vertrauen. Zunächst wird definiert: "Macht ist die in einem interpersonellen Verhältnis begründete Möglichkeit, einen anderen Menschen dazu zu veranlassen, die eigenen Handlungsziele zu unterstützen - ganz gleich, worauf diese Möglichkeit beruht". Diese Definition orientiert sich an der bekannten Max Webers, mit einer Abweichung: es ist nicht von Befehl und Gehorsam die Rede. Sie erlaubt ferner, jene Situationen als Situationen von Machtgewinn zu verstehen, in denen sich zwei oder mehr Menschen zusammenschließen, um gemeinsam etwas zu erreichen. Macht hat damit generell zwei Aspekte: die Möglichkeit, anderen Menschen Vorteile zu verschaffen, und die Möglichkeit, anderen Menschen Nachteile zu verschaffen. In der Terminologie des Autors: Gratifikations- und Sanktionsmacht. Dabei ist gewiss nicht notwendig, dass in einer Situation der Ausübung von Macht stets beide Aspekte gegenwärtig sind. Eine Gratifikation kann versprochen oder gewährt werden, ohne dass die Drohung, und sei sie maskiert, daneben stünde. Aber Macht, die sich nur auf Gratifikationen stützt, wäre ohnmächtig gegen Gefolgschaftsverweigerung. Sie könnte nur zum Rezept "Mehr desselben" greifen, d.h. die Prämie erhöhen. So wandelt sich der Bestechende in den Erpressten. (ICA2)
In: Return: Magazin für Transformation und Turnaround, Band 7, Heft 3, S. 38-39
ISSN: 2520-8187
In: Nachhaltige Raumentwicklung für die große Transformation - Herausforderungen, Barrieren und Perspektiven für Raumwissenschaften und Raumplanung, S. 190-213
Die Autorinnen fragen nach den Inhalten und Formen von Wissen über Raum und Raumentwicklung für die große Transformation sowie nach den Bedingungen für dessen Produktion und Verbreitung. Vor dem Hintergrund der frühen Debatten um nachhaltige Raumentwicklung werden die Hemmnisse und Blockaden dargestellt, die sich aus einem verkürzten Raumverständnis ergeben können. Die Rolle wissenschaftlicher Institutionen bei der Produktion und Verbreitung von Transformations- und transformativem Raumwissen - insbesondere der Hochschulen, in welche die Raum- und Planungswissenschaften eingebunden sind - wird diskutiert. Der Beitrag mündet ein in fünf zusammenfassende Thesen, mit denen zugleich weiterführende Forschungsbedarfe zum Thema formuliert werden.
In: 27. Kongreß der Deutschen Gesellschaft für Soziologie - Gesellschaften im Umbruch: Sektionen und Arbeitsgruppen, S. 583-590
"Aktuelle wirtschaftliche Innovationsprozesse entsprechen nicht mehr dem Bild, das uns der Sozialökonom Joseph A. Schumpeter vermittelt hat: die individuell, von findigen Unternehmertypen, herbeigeführte Neukombination von Produktionsmitteln ist einem Netzwerk von Interaktionsprozessen gewichen, das sich nicht mehr allein aus wirtschaftlichen Akteuren zusammensetzt. Auch wirtschaftsfremde Kräfte sind in der Lage, wirtschaftliche Entwicklung aktiv zu fördern bzw. zu hemmen. Vertreter des institutionellen Ansatzes in der evolutorischen Ökonomik stellen Interaktion zwischen unterschiedlichen wirtschaftlichen und sozialen Akteuren in den Mittelpunkt ihrer Analyse. Ein nationales Innovationssystem besteht aus wirtschaftlichen und außerwirtschaftlichen Interaktionen mit dem Ziel der Entwicklung, Implementation und Diffusion von Wissen. Unterschiedliche Innovativität (Führerschaft im Bereich von Hochtechnologien, Wettbewerbsfähigkeit auf dynamischen Märkten) erklärt sich, so die Vertreter dieses Ansatzes, aus der spezifischen Wirtschaftsstruktur und dem institutionellen Setting einer Gesellschaft. In der Soziologie sprechen wir von der 'sozialen Einbettung' wirtschaftlichen Handelns und der sozialen Konstruktion wirtschaftlicher Institutionen (Mark O. Granovetter und Richard Swedberg). Richard W. Nelson zufolge weisen 'nationale Innovationssysteme' eine deutliche Kontinuität der Institutionen, die Innovationsprozesse fördern, auf: Bildungs- und Ausbildungswesen, Steuer-, Währungs- und Handelspolitik (makroökonomisches Klima, das mehr oder weniger innovationsfreundlich ist) sowie staatliche Forschungsförderung (innerhalb und außerhalb von Wirtschaftsunternehmen). Was kann daraus für den Prozeß des Übergangs von der Plan- in die Marktwirtschaft gelernt werden? Burkhard Lutz belegt z.B. für den sowjetischen Modernisierungsprozeß eine systematische Vernachläßigung von Institutionen und Interessen. Die Bedeutung der Triade Demokratie, Marktwirtschaft und Wohlfahrtsgesellschaft für die Entwicklung westlicher Gesellschaften wird weitgehend ignoriert und führt zu spezifischen Modernisierungsschwächen. Für einige ausgewählte Wirtschaftssysteme im Umbruch werden Aussagen über deren Innovationspotentiale, relevante innovative Akteure und Kooperationsmuster abgeleitet." (Autorenreferat)
In: Zeitschrift Führung + Organisation: ZfO, Band 92, Heft 5, S. 257-262
Die Lieferkettenprobleme der vergangenen Jahre werden in Zukunft kaum verschwinden, da der Materialkonsum weiter steigen wird. Gefragt ist deshalb ein fundamentales Umdenken in der Wirtschaft. Bisher denken die meisten Unternehmen noch immer in linearen Geschäftsmodellen, in welchen Materialien am Ende des Lebenszyklus einfach entsorgt werden. Diese Materialien müssen zunehmend effizienter genutzt und ihre Kreisläufe geschlossen werden: Es braucht eine Transformation von linearen zu zirkularen Geschäftsmodellen. Diese Transformation wird nicht nur aus ökologischen, sondern gerade auch aus wirtschaftlichen Gründen zunehmend unabdingbar. Bisher stehen wir bei dieser Transformation aber noch am Anfang. Aktuell beschäftigen sich gerade mal rund 10 % der Unternehmen in der Schweiz substanziell mit einer Kreislaufwirtschaft. Wollen wir die bereits heute akuten Lieferkettenprobleme nachhaltig angehen, braucht es dringend eine Beschleunigung dieser Transformation.
In: Multi-Level-Governance: Klima-, Umwelt- und Sozialpolitik in einer interdependenten Welt, S. 75-98
"Die Mehrebenenproblematik ist ganz grundsätzlich mit der Transformation von Staatlichkeit im Kontext neuerer Globalisierungsprozesse verbunden. Unter Rückgriff auf Beiträge aus der angelsächsischen kritischen Geographie zur räumlichen Rekonfigurierung ('rescaling') von Staatlichkeit lässt sie sich als Aufspaltung von Staatlichkeit auf verschiedene Maßstabsebenen analysieren. Für Environmental Governance muss darüber hinaus berücksichtigt werden, dass die Mehrebenenproblematik auch mit einer veränderten Wahrnehmung und Thematisierung globaler Umweltprobleme eng verbunden ist. Mehr und mehr werden hier Fragen dahingehend aufgeworfen, wie globale Problemlagen mit nationalen und regional/lokalen Dimensionen verbunden sind und welche Wechselwirkungen und Abhängigkeiten zwischen den Ebenen existieren. Die Transformation globaler gesellschaftlicher Naturverhältnisse wird im Beitrag der Ergebnisse des Millennium Ecosystem Assessments verdeutlicht. Dabei wird ein umfassenderes Verständnis von Multi-Level-Governance herausgearbeitet, das auch Macht- und Herrschaftsaspekte innerhalb und zwischen den Ebenen berücksichtigt." (Autorenreferat)
In: Städte und Regionen - räumliche Folgen des Transformationsprozesses, S. 289-325
Im Jahre 1987 waren in der DDR 41 Prozent aller Wohnungen im Eigentum der öffentlichen Hand, 18 Prozent im Eigentum von Genossenschaften, und 17 Prozent der vermieteten Wohnungen in Privateigentum. 24 Prozent der Wohnungen waren selbstgenutztes Privateigentum. Die Verfahren und Wirkungen der Restitution von Privateigentum an Immobilien sowie Verfahren und Ergebnis der Privatisierungsaktion von ehemals "volkseigenen" Wohnungen stehen im Mittelpunkt des vorliegenden Beitrags. Der Verkauf von Mietwohnungen vollzieht sich überwiegend in den zahlreichen Neubau-Großsiedlungen (Plattenbauten), die typisch für den staatlichen Wohnungsbau der DDR waren. Ihre Entwicklung verdient unter den Bedingungen einer freien Wohnstandortwahl und eines vielfältigeren Wohnungsangebots besonderes Interesse. (ICE2)
In: Bundeswehr - die nächsten 50 Jahre: Anforderungen an deutsche Streitkräfte im 21. Jahrhundert, S. 181-191
Die Transformation der deutschen Landstreitkräfte ist mit Blick auf zunehmende Auslandseinsätze der Bundeswehr im Rahmen der internationalen Völkergemeinschaft von zentraler Bedeutung für die Wirksamkeit der militärischen Komponente deutscher Außenpolitik. Vor dem Hintergrund dieser Prämisse fragt der Beitrag zur Reform der Bundeswehr nach den Herausforderungen für das deutsche 'Heer 2010'. Die bereits vorliegenden Planungen zur Transformation des Heeres dienen dabei als Grundlage der Diskussion. Sie umfassen die neue Heeresstruktur und die neuen Fähigkeiten des Heeres, insbesondere durch das übergreifende Konzept der vernetzten Operationsführung (NeOpFü). Trotz dieser Weichenstellungen existiert noch eine Reihe von Problemfeldern bzw. Herausforderungen, die den weiteren Umstrukturierungsprozess der Landstreitkräfte wesentlich beeinflussen. Dazu zählen zentrale Fragen (1) der Konzeption sowie (2) der Finanzierung und (3) der Personalplanung und Beschaffung militärischer Ausstattung. Nach Einschätzung des Autors dürfen die deutschen Landstreitkräfte das Schlagwort 'Transformation' nicht zu einer Worthülse werden lassen. Gerade der ständige Einsatz könnte sich für das Heer dabei paradoxerweise als Vorteil erweisen, da die konzeptionellen, kognitiven und technologischen Neuerungen kontinuierlich mit der Einsatzrealität in Einklang gebracht werden können und müssen. 'Train as you fight' wird so zum Markenzeichen der Heerestransformation auch über 2010 hinaus werden. (ICG2)
Blog: Blog - Interaction Institute for Social Change
I am recently back from the Transformations Community gathering in Prague in the Czech Republic and still savoring and making sense of the time. That trip capped a flurry of work travel that began in May and took me from Jackson, Mississippi (Food Policy Council Network COLP) to New York City (Ford Foundation Global Leadership... Read More
The post Transformation Teachings appeared first on Interaction Institute for Social Change.
In: Pelling , M , O'Brien , K & Matyas , D 2015 , ' Adaptation and transformation ' , CLIMATIC CHANGE , vol. 133 , no. 1 , pp. 113-127 . https://doi.org/10.1007/s10584-014-1303-0
Transformation as an adaptive response to climate change opens a range of novel policy options. Used to describe responses that produce non-linear changes in systems or their host social and ecological environments, transformation also raises distinct ethical and procedural questions for decision-makers. Expanding adaptation to include transformation foregrounds questions of power and preference that have so far been underdeveloped in adaptation theory and practice. We build on David Harvey's notion of activity space to derive a framework and research agenda for climate change adaptation seen as a political decisionpoint and as an opportunity for transformation, incremental adjustment or resistance to change in development pathway. Decision-making is unpacked through the notion of the activity space into seven coevolving sites: the individual, technology, livelihoods, discourse, behaviour, the environment and institutions. The framework is tested against practitioner priorities to define an agenda that can make coherent advances in research and practice on climate change adaptation.
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