Geschichte im Gedächtnis: von der individuellen Erfahrung zur öffentlichen Inszenierung
In: Krupp-Vorlesungen zu Politik und Geschichte am Kulturwissenschaftlichen Institut im Wissenschaftszentrum Nordrhein-Westfalen 6
459664 Ergebnisse
Sortierung:
In: Krupp-Vorlesungen zu Politik und Geschichte am Kulturwissenschaftlichen Institut im Wissenschaftszentrum Nordrhein-Westfalen 6
In: Geschichte, Politik und ihre Didaktik: Zeitschrift für historisch-politische Bildung ; Beiträge und Nachrichten für die Unterrichtspraxis, Band 15, Heft 1-2, S. 76-86
ISSN: 0343-4648
In: Zeitschrift für Kultur-Austausch, Band 31, Heft 4, S. 434-450
ISSN: 0044-2976
Ziel der Untersuchung ist es festzustellen, in welcher Weise Verfolgung und Ermordung europäischer Sinti und Roma unter dem Nationalsozialismus in Schulbüchern für den Geschichtsunterricht dokumentiert werden und ob Schulbücher für den Sozialkundeunterricht tradierten Vorurteilen gegenüber Sinti und Roma Informationen über Geschichte und Lebenswelt dieser ethnischen Gruppen entgegenhalten. Hierzu wurden 1981 Geschichts- und Sozialkundebücher für die Orientierungsstufe, die Sekundarstufe und die Sekundarstufe II aus der Bibliothek des Georg-Eckert-Instituts für Internationale Schulbuchforschung in Braunschweig untersucht. Die Untersuchung zeigt, daß die "etablierten Schulbuchverlage" bislang sowohl eine Darstellung der Verfolgung der Sinti und Roma im Dritten Reich als auch deren aktuelle soziale Probleme ausklammern. Anhand von Auszügen dokumentiert der Verfasser im Anhang, wie eine solche Darstellung angelegt sein kann. Es handelt sich dabei um die Titel: (1) Henk Ohnesorge, Sie sind anders (?), München 1978; (2) D.A. Wolf (Hrsg.), Ausgeschlossen - Eingeschlossen, Paderborn 1981, sowie um die entsprechenden Lehrerhefte hierzu. (WZ)
In: Schriftenreihe Band 10766
Die französische Fremdenlegion war stets mehr als ein Kampfverband. Der Mythos über die wohl bekannteste Söldnerformation ist seit langem in der Populärkultur verankert, und viele Berichte über sie schwanken zwischen Verherrlichung und Verdammung. Während sie manchen als geheimnisvolle und verwegene Truppe gilt, ist sie für andere ein Sammelbecken brutaler und krimineller Individuen. Jenseits solcher Projektionen beschäftigt sich Eckard Michels in seiner Gesamtdarstellung mit der Geschichte und Bedeutung der Fremdenlegion vor dem Hintergrund der politischen, gesellschaftlichen und militärischen Rahmenbedingungen des 19. und 20. Jahrhunderts. Michels beschreibt die Rolle der Organisation innerhalb der französischen Armee, speziell in den Kriegen, in denen sie zum Einsatz kam, etwa in beiden Weltkriegen oder in den Kolonialkriegen in Indochina und Algerien. So trägt Michels zu einer Dekonstruktion des "Mythos Fremdenlegion" bei und stellt das Modell der Organisation auf den Prüfstand.
World Affairs Online
In: Transit: europäische Revue, Heft 31, S. 89-113
ISSN: 0938-2062
Der Beitrag zeichnet die Geschichte der vorstaatlichen jüdischen Politik vom 18. Jahrhundert bis zur Gründung Israels nach. Auch wenn sich die "Außenpolitik" der weltweiten jüdischen Diaspora mit ihren Verbänden und Vereinigungen nach der Gründung Israels im Jahr 1948 geändert hat, besteht doch eine klar erkennbare Kontinuität zwischen der traditionellen staatenlosen Diplomatie der Juden und den zionistischen Bemühungen - ungeachtet dessen, dass die Zionisten geltend machen, zwischen der Politik der "Exilzeit" und der modernen, national orientierten Diplomatie gebe es einen tiefen Einschnitt. So haben die Bemühungen, die Ausweisung der Juden aus Prag im Jahr 1745 zu verhindern, mit den Kontakten zu den Sowjets in den vierziger Jahren des zwanzigsten Jahrhunderts vieles gemein: "Beides sind Lehrstücke darüber, wie Machtlose Macht ausüben können". Dieses Kapitel in der Geschichte der Diplomatie im Allgemeinen und der jüdischen Staatskunst im Besonderen zu schreiben, bleibt jedoch weiterhin eine Desiderat. (ICA2)
In: Zeit + Geschichte 18
Über die erschütternde Geschichte der Heimkinder in der jungen Bundesrepublik informierte zuletzt das Buch von P. Wensierski: "Schläge im Namen des Herrn" (06A10). Die im Rahmen der Reihe Zeit + Geschichte und unter Leitung des Koblenzer Sozialpädagogik-Professors Christian Schrappner erstelle Studie belegt, dass die staatlich verordnete Erziehung auch in Schleswig-Holstein ein dunkles Kapitel war. Das Buch beginnt mit Lebensberichten der Bewohner und ihrem über "freiwillige Erziehungshilfe" oder "Fürsorgeerziehung" führenden Weg ins Heim. Die Geschichte Glückstadts als Anstaltsort und des Landesfürsorgeheims selbst werden ausführlich und anhand zahlreicher Fotos und Dokumente geschildert, bis hin zur Debatte um die endgültige Schließung 1974. Am Eindrucksvollsten sind die Erzählungen und Erinnerungen ehemaliger Zöglinge über ihr Leben im Landesfürsorgeheim. Diese und andere Zeitzeugenberichte als Interviews auch auf der beiliegenden DVD. Ein sehr gut gemachtes Buch! (S. Gülck)
Wer dieses Buch gelesen hat, wird eines der schillerndsten Phänomene unserer Zeit mit anderen Augen sehen. Christoph Bergmann erzählt die aufregende Geschichte von Bitcoin, von den Cypherpunks in den 90ern bis zu der grossen Blase Ende 2017. Sein Buch breitet eine Fülle an Informationen aus, durch die Bitcoin technisch, wirtschaftlich und politisch begreifbar wird. Dank der klaren Sprache bleibt es dabei stets verständlich. Der Spannungsbogen, der sich durch das Buch zieht, macht es zu einem packenden Lesegenuss, der sowohl Laien als auch Experten anspricht.(Verlagstext)
In: Sammlung "Europäische Perspektiven"
World Affairs Online
In: Geschichte im unteren Werretal 3
In: BZG: Beiträge zur Geschichte der Arbeiterbewegung, Band 20, Heft 6, S. 803-818
ISSN: 0005-8068
Der Verfasser will mit seinem Beitrag die herausragende Bedeutung der in der Novemberrevolution vollzogenen Gründung der KPD belegen. Folgende Punkte hebt er hervor: (1) Die KPD vollzog den Bruch mit dem Opportunismus von SPD und USPD; (2) die KPD bekannte sich demonstrativ zu den bewährten marxistischen, revolutionären Positionen; (3) ihre Gründung stellte die Weichen zu einer Partei Leninschen Typs; (4) die KPD konstituierte sich auf dem Boden des proletarischen Internationalismus als die revolutionäre Vortruppe der deutschen Arbeiterklasse. Schließlich feiert der Verfasser die fehlerlose Politik der KPD, die ihre Fortsetzung in der SED und in der Gründung der DDR gefunden hat. (DR)
World Affairs Online
In: Edition Weltregionen, Band 24
World Affairs Online
Frieden ist nie selbstverständlich, er muss immer wieder gestiftet werden. So heisst es schon bei Immanuel Kant. Die internationalen Beziehungen der letzten beiden Jahrhunderte veranschaulichen dies besonders eindrücklich.Jost Dülffer forscht seit Jahrzehnten zur internationalen Friedenspolitik. Die hier versammelten Studien umreissen exemplarisch die Bemühungen um Frieden in unterschiedlichen Spannungsverhältnissen. Dazu gehören Machtpolitik und Völkerrecht, Menschenrechte und Friedensbewegungen, transnationale Organisationen und Vereinte Nationen, Friedensschlüsse und Umwelt. Darüber hinaus geht es um den wechselnden historiographischen Umgang in markanten Fallstudien. Dieser Band bündelt bislang teils unveröffentlichte Beiträge des bekannten Kölner Historikers aus den letzten 20 Jahren.
World Affairs Online