Konjunkturen des Korporatismus: Zur Geschichte eines Paradigmenwechsels in der Verbändeforschung
In: Staat und Verbände, S. 37-64
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In: Staat und Verbände, S. 37-64
In: Staat und Verbände, S. 37-64
"Die mit dem Begriff des 'Neo-Korporatismus' verbundene Umorientierung der Verbändeforschung hatte drei Voraussetzungen: (1) die Mängel der Pluralismustheorie, insbesondere bei der Untersuchung der Wechselwirkung von Vertretung und Verhandlung in Organisationsnetzwerken; (2) der heuristische Nutzen und die Inkommensurabilität des neuen Konzeptes; und (3) seine besondere Eignung für eine empirisch-analytische und komparative Verbändeforschung. Überdies konnte das Korporatismuskonzept Veränderungen der Praxis der Interessenvermittlung, etwa im Gefolge wirtschaftspolitischer Strategiewechsel, besser erklären als andere Ansätze. Die demokratietheoretische Kritik des Korporatismus-Konzeptes wird zurückgewiesen: Intern geschlossene und nach außen souveräne pluralistische Vetogruppen tragen zur Vermachtung der Interessenpolitik mehr bei als von gewählten Regierungen kontrollierbare Arrangements konkurrierender, intern heterogener Großverbände." (Autorenreferat)
In: Aus Politik und Zeitgeschichte: APuZ, Band 44, Heft 23, S. 23-30
ISSN: 0479-611X
In: Neue deutsche Schule: nds, Band 46, Heft 19, S. 13-14
ISSN: 0720-9673
In: Aus Politik und Zeitgeschichte: APuZ, Heft B 23/1994
ISSN: 0479-611X
In: Zeitschrift für Geschichtswissenschaft: ZfG, Band 41, Heft 3, S. 195-203
ISSN: 0044-2828
Der Autor begründet im vorliegenden Aufsatz seine Kernthese, daß das DDR-Regime in vieler Hinsicht nur eine Kopie des stalinistischen Systems der Sowjetunion gewesen ist. Darüber hinaus erläutert der Verfasser, daß die Existenz des Staates DDR als Vorposten des Ostblocks letztlich nur durch die Sowjetunion garantiert worden ist. Im zweiten Teil kennzeichnet der Autor die Struktur des Herrschaftssystems der DDR. Instrumente der Herrschaftsausübung waren die Ideologie des Marxismus-Leninismus, Neutralisierung, um unpolitische Menschen bei wachsendem Wohlstand passiv halten zu können und terroristische Methoden gegenüber den offen auftretenden Gegnern des Regimes. Drittens führt der Verfasser in Stichworten die Gründe für das Scheitern der DDR auf. Die verfehlte Politik führte zum Verlust des Vertrauens großer sozialer Gruppen in verschiedenen Phasen: mit dem Juni 1953 das der Arbeiter, mit der Kollektivierung der Landwirtschaft 1959/60 das der Bauern, mit dem Mauerbau 1961 das der Bevölkerung, mit der Biermann-Ausbürgerung das der Intellektuellen und mit der Ignoranz der sowjetischen Reformpolitik seit 1985 sogar das eines Teils der Parteifunktionäre. (ICC)
In: Moderne Lebensläufe im Wandel, S. 249-270
Die biographische Dimension der Erwerbsunfähigkeit nutzt der Verfasser als Beispiel, um nach medizinischer Beurteilung und sozialpolitischer Steuerung durch die Institutionen der Sozialversicherung zu fragen. Ansatzpunkt seiner Überlegungen ist der Blick des Arztes auf den Lebenslauf des Patienten für ein Verständnis der Erkrankungsprozesse. Er entwickelt und erläutert die Grundzüge einer biographischen Medizin mit Einschluß der Würdigung der Risikobiographie des Versicherten. Diese Beurteilung der zeitlichen Dimension einer Berufskrankheit umfaßt folgende Aspekte: (1) Biographisierung und Krankheitsarten; (2) Biographisierung und gesichertes medizinisches Wissen; (3) Biographisierung und gesellschaftspolitische Relevanzkriterien. Abschließend zeigt der Verfasser an der Entwicklung der Gutachtermedizin das Spannungsverhältnis innerhalb des Sozialversicherungssystems auf zwischen individueller Betroffenheit einerseits und solidargemeinschaftlicher Zielsetzung und sozialpolitischer Gestaltung andererseits. (ICC)
In: Widerspruch: Beiträge zu sozialistischer Politik, Band 13, Heft 25, S. 37-46
ISSN: 1420-0945
In: Deutschland Archiv, Band 25, Heft 8, S. 793-802
ISSN: 0012-1428
World Affairs Online
In: Zeitschrift für Kultur-Austausch, Band 42, Heft 2, S. 202-207
ISSN: 0044-2976
World Affairs Online
In: Deutschland Archiv, Band 25, Heft 8, S. 837-845
ISSN: 0012-1428
World Affairs Online
In: Utopie kreativ: Diskussion sozialistischer Alternativen, Heft 23/24, S. 90-103
ISSN: 0863-4890
In: Comparativ: C ; Zeitschrift für Globalgeschichte und vergleichende Gesellschaftsforschung, Band 2, Heft 2, S. 30-46
ISSN: 0940-3566
Die jungen chinesischen Intellektuellen beriefen sich 1989 auf fundamentale menschliche Werte, um eine Demokratisierung einzufordern, worunter sie zumeist politische Reformen a la Perestroika verstanden, die sie als unverzichtbar für eine Modernisierung des Landes ansahen. Obwohl die Forderungen der Studenten höchst begrenzt und gemäßigt waren, wurde diese Bewegung blutig niedergeschlagen. Der vorliegende Beitrag geht der Frage nach, warum in der Vergangenheit alle Versuche zur Einführung von Demokratie, auf welchem Niveau und in welcher Form auch immer, zum Scheitern verurteilt waren. Sind die Verhältnisse im China so besonders und wiegt hier das historische Erbe so schwer, daß das chinesische Volk dazu verdammt ist, länger als andere Völker unter autoritären und diktatorischen Regimes zu leiden? Die Ausführungen zeigen insgesamt, daß im China das Problem einer Demokratisierung viel stärker als in Osteuropa mit der traditionellen politischen Kultur verknüpft ist. (ICE)
In: Utopie kreativ: Diskussion sozialistischer Alternativen, Heft 19/20, S. 33-49
ISSN: 0863-4890