"Lässt sich Wissenschaft managen?": Antrittsvorlesung im Sommersemester 2008, Speyer, 15. Juli 2008
In: Speyerer Vorträge 91
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In: Speyerer Vorträge 91
In: Studien zur Sozialwissenschaft 190
1. Einleitung -- 1.1. Zielsetzung der Arbeit -- 1.2. Aufbau der Arbeit -- 2. Risiko und Gesellschaft: Risikogesellschaft? -- 3. Politik in der Risikogesellschaft -- 4. Arzneimittelregulierung -- 4.1. Einleitung und Problemstellung -- 4.2. Empirische Bestandsaufnahme -- 4.3. Politische Risikoorientierung und -bewältigung -- 4.4. Politische Arzneimittelregulierung im gesellschaftlichen Kontext: Stand und Perspektiven -- 5. Klimapolitik -- 5.1. Einleitung und Problemstellung -- 5.2. Empirische Bestandsaufnahme -- 5.3. Politische Risikoorientierung und -bewältigung -- 6. Zusammenfassung und Diskussion -- Abkürzungen -- Literatur zu Kapitel 1: -- Literatur zu Kapitel 2: -- Literatur zu Kapitel 3: -- Literatur zu Kapitel 4: -- Literatur zu Kapitel 5: -- Literatur zu Kapitel 6:.
In: Innovation: organization & management: IOM, Band 23, Heft 2, S. 163-181
ISSN: 2204-0226
The implementation of the Bachelor and Master reform in German universities happens at a surprisingly rapid pace. Apparently, a higher education system which by most observers is characterized as being reluctant to change can quickly embrace the Bologna process, which aims at a common European higher education area until 2010. In this article the main driving-forces underlying the rapid reform process are identified with the help of some conceptual tools from the new institutionalism in organizational analysis and based on qualitative empirical research. According to my analysis, the process can only be explained by the strong interactions within an 'organizational field'. Among the organizations involved, the state as a coercive actor seems to be the single most important driving-force. In addition, one can witness a stronger role for accountability and leadership in universities and the emergence of new regulatory actors like accreditation agencies. As the Bachelor and Master reform is rather implemented in a 'top down' way, 'bottom up' competitive processes among universities play a weaker role than expected. The 'competitive groups', in which universities position themselves with regard to students are mostly regional. This opens up further questions with regard to the effects of the Europeanization of higher education.
BASE
In: Management revue: socio-economic studies, Band 18, Heft 2, S. 187-203
ISSN: 1861-9908
In: Einführung in den Neo-Institutionalismus, S. 139-149
Der Beitrag stellt Grundbegriffe, Methoden und Forschungsergebnisse der auf John Meyer zurückgehenden, neoinstitutionalistischen "World Polity"-Forschung vor. Im Kern handelt es sich bei diesem Forschungsansatz um eine makro- und kultursoziologische Institutionentheorie, die drei Typen von Akteuren kennt: Individuen, Organisationen und Staaten. Methodisch ist dieser Ansatz rein quantitativ ausgerichtet. Kritisch merkt der Verfasser an, dass aus der Kombination von hoch generalisierten theoretischen Annahmen und hoch aggregierten Längsschnittdaten ein zu gradliniges Modell gesellschaftlicher Rationalisierung resultiert. Die Bedeutung des "World Polity"-Ansatzes für den deutschsprachigen Forschungskontext sieht er darin, dass dieser Ansatz den seltenen Versuch einer Verzahnung von theoretisch-abstrakter Reflexion und empirisch-quantitativer Sozialforschung darstellt und eine komplementäre Perspektive zu der in der deutschsprachigen Soziologie dominierenden Theorie funktionaler Differenzierung liefert. (ICE2)
In: Comparativ: C ; Zeitschrift für Globalgeschichte und vergleichende Gesellschaftsforschung, Band 15, Heft 1, S. 94-111
ISSN: 0940-3566
Der Beitrag führt in die theoretischen Grundlagen des neo-institutionalistischen Ansatzes, insbesondere seiner von John W. Meyer formulierten Variante ein. Betont wird dabei vor allem der Standardisierungs- und Konformitätsdruck, den dieser Theorieansatz für alle Ebenen legitimer Akteure - für Individuen, Organisationen und Staaten - postuliert und der nach den Befunden zahlreicher empirisch-quantitativer Untersuchungen im Verlauf der Globalisierungsprozesse des 20. Jahrhunderts einen fast alternativlosen Charakter angenommen hat. Der Autor arbeitet ferner die begrifflichen Analysemittel heraus, die mit diesem organisationstheoretischen Ansatz für die Erforschung moderner Diffusionsdynamiken verbunden sind. Mimese, Beobachtung und Konkurrenz fungieren demnach als sozial folgenreiche Transmitter, welche bei der transnationalen Ausbreitung bestimmter Rationalitätsvorstellungen oder Orientierungsmuster wirksam sind. Sie stellen Prozesse des imitierenden Lernens dar, die sich auf der Grundlage wechselseitiger Beobachtung und unter den Rahmenbedingungen von internationaler Rivalität und Konkurrenz vollziehen. Dabei orientieren sich Organisationen, die sich mimetisch verhalten, nicht nur aneinander, sondern auch an vermeintlichen Trendsettern im organisationalen Feld, deren Problemlösungsmuster sie zu imitieren versuchen. Der Autor entwickelt heuristische Prinzipien für die weitere Erforschung von Diffusionsprozessen und problematisiert zugleich die Rolle, die unterschiedliche Rezeptionskontexte, Ausgangsbedingungen und Eigendynamiken bei der differentiellen Aufnahme, Aneignung und Anverwandlung von mimetisch adaptierten Modellen spielen können. (ICI2)
In: Gesellschaft mit beschränkter Hoffnung. Reformfähigkeit und die Möglichkeit rationaler Politik; Festschrift für Helmut Wiesenthal., S. 337-356
Der Verfasser setzt sich aus der Sicht des soziologischen Neoinstitutionalismus mit der aktuellen Hochschulpolitik in Deutschland auseinander. Er zeigt, dass die aktuellen Ansätze zur Deregulierung und Wettbewerbsintensivierung paradoxerweise nicht zur Abnahme, sondern zur Zunahme regulativer Strukturen und Prozesse führen, die zu Strukturangleichungsprozessen und verengten Optionsräumen führen. Der Verfasser erläutert seine These am Beispiel der Einführung neuer Studienstrukturen und konsekutiver Studiengänge (Bachelor, Master). Vor diesem Hintergrund werden abschließend hochschulpolitische Konsequenzen diskutiert. (ICE2).
In: Gesellschaft mit beschränkter Hoffnung: Reformfähigkeit und die Möglichkeit rationaler Politik ; Festschrift für Helmut Wiesenthal, S. 337-356
Der Verfasser setzt sich aus der Sicht des soziologischen Neoinstitutionalismus mit der aktuellen Hochschulpolitik in Deutschland auseinander. Er zeigt, dass die aktuellen Ansätze zur Deregulierung und Wettbewerbsintensivierung paradoxerweise nicht zur Abnahme, sondern zur Zunahme regulativer Strukturen und Prozesse führen, die zu Strukturangleichungsprozessen und verengten Optionsräumen führen. Der Verfasser erläutert seine These am Beispiel der Einführung neuer Studienstrukturen und konsekutiver Studiengänge (Bachelor, Master). Vor diesem Hintergrund werden abschließend hochschulpolitische Konsequenzen diskutiert. (ICE2)
In: Gesellschaft mit beschränkter Hoffnung, S. 337-356
In: Organisationstheorie in pädagogischen Feldern, S. 286-301
Der Autor entwickelt drei Szenarien zur Hochschulentwicklung. Im ersten Szenario werden Universitäten als gegenüber externen Einflüssen ohnmächtige Einrichtungen verstanden, die sich widerspruchsfrei an ihre gesellschaftlichen Rahmenbedingungen anpassen. Genau entgegengesetzt erscheinen Universitäten im zweiten Szenario. Hier werden so starke Trägheiten und Widerstände angenommen, dass gesellschaftliche Wandlungserwartungen weitgehend folgenlos verpuffen müssen. Im dritten Szenario werden beide Vereinseitigungen vermieden. Universitäten gelten als intern fragmentierte Handlungssysteme, die über materielle Ressourcen und legitimatorische Unterstützung mit ihren gesellschaftlichen Umwelten verbunden sind. (HoF/Text übernommen)
BASE
In: Risikotransformation, S. 198-218