Sterben und Tod in Deutschland: eine Einführung in die Thanatosoziologie
In: SpringerLink
In: Bücher
Sterben, Tod und die Bewältigung der Trauer werden vordergründig als vom Menschen unbeeinflussbare Ereignisse bzw. als Ausdruck individuellen Verhaltens gesehen. Im Grunde sind die dabei entstandenen Richtungen und Formen aber Kultur, also gesellschaftlich bedingt. Geblieben ist dem Tod die Ambivalenz. So gelang es in modernen Gesellschaften ihn erfolgreich zu bekämpfen, d.h. hinauszuschieben. Andererseits gibt es noch immer die absichtsvolle, politisch legitimierte Tötung. Gegenwärtig wird ein tiefer Umbruch in der Trauer- und Bestattungskultur beobachtet. Neben einer voranschreitenden Professionalisierung, Entsakralisierung und Anonymisierung entstehen vielfältige individuelle und milieuspezifische Formen. Diese soziologische Einführung stellt den Wandel in den Zusammenhang gesamtgesellschaftlicher Entwicklungen. Der Inhalt Sterben und Tod Zur Geschichte von Sterben und Tod Trauer und Gedenken Bestattungs- und Friedhofskultur Die Zielgruppen Studierende und Dozierende der Soziologie und Sozialwissenschaften. Der Autor Dr. Frank Thieme ist Lehrbeauftragter an der Ruhr-Universität Bochum, Fakultät für Sozialwissenschaft. Unter Mitarbeit von Julia Jäger, Diplom Sozialwissenschaftlerin