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In: X-Texte zu Kultur und Gesellschaft
Das Erstarken rechtspopulistischer Bewegungen in Einwanderungsländern erzeugt erhöhte Spannungen in der Gesellschaft, die sich in Polarisierung und zunehmenden Ambivalenzen widerspiegeln: Auf der einen Seite gründen diese Gesellschaften auf Werten der pluralen Demokratie, welche die Gleichheit aller Bürger_innen als Ziel formulieren, auf der anderen Seite wächst der Zuspruch gegenüber jenen Strömungen, welche dieses Gleichheitsversprechen in Frage stellen.Naika Foroutan zeigt, dass die Konfliktlinie nur augenscheinlich entlang der Positionierung für oder gegen Migration verläuft. Es geht weniger um die Migration selbst als um die Aushandlungsprozesse, die stattfinden, nachdem Migration zur politischen Realität geworden ist und hegemoniale Positionen in Frage gestellt werden
In: X-Texte zu Kultur und Gesellschaft
Das Erstarken rechtspopulistischer Bewegungen führt zu einer Normverschiebung in europäischen Gesellschaften und erzeugt Spannungen, die sich in Polarisierung widerspiegeln. Es geht dabei weniger um Migration selbst als um die Prozesse, die stattfinden, wenn Migrant*innen und ihre Nachkommen ihre Rechte einfordern. Die Frage des Umgangs mit Migration wird so zur Chiffre für Anerkennung von Gleichheit in demokratischen Gesellschaften. Naika Foroutan zeigt, dass die Migrationsfrage zur neuen sozialen Frage geworden ist - an ihr werden Verteilungsgerechtigkeit und kulturelle Selbstbeschreibung ebenso wie die demokratische Verfasstheit verhandelt. "Wie hältst Du es mit der Migration?" steht für die Frage danach, was ausgehandelt werden muss, damit die plurale Demokratie zusammenhält. Die postmigrantische Gesellschaft ist also eine, die sich im Kontext der Debatten um den Stellenwert von Migration neu ordnet. "Auch wenn die drei Komplexe ("Anerkennung und Aushandlung", "Ambivalenzen und Ambiguitäten", "Antagonisten und Allianzen"), anhand derer die Autorin ihren Begriff von der "postmigrantischen Gesellschaft" entfaltet, nicht die gleiche Wirkmacht entwickeln wie Langhoffs Begriff – als Blick hinter die Kulissen der Diskurse ist das genaue Buch informativ für eine akademisch geübte Leserschaft" (deutschlandfunkkultur.de)
In: WISO-Diskurs
In: Expertisen und Dokumentationen zur Wirtschafts- und Sozialpolitik 2012,November
In: Gesprächskreis Migration und Integration
World Affairs Online
In: Soziopolis: Gesellschaft beobachten
Rassismus ist ein gesellschaftliches Ordnungsphänomen, das sich an den jeweiligen Kontext anpassen kann. In der postmigrantischen Gesellschaft dreht er sich nur an der Oberfläche um Migration. Vielmehr geht es um Anerkennung, Chancengleichheit und Teilhabe.
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Die deutsche Gesellschaft hat sich in den letzten Jahren stark wandelt. Während die ersten 25 Jahre nach dem Anwerbeabkommen von 1955 vor allem davon geprägt waren, dass angenommen wurde, die Migranten würden wieder zurück in ihre alte Heimat gehen und die nächsten 25 Jahre von der Abwehr geprägt waren, ein Einwanderungsland geworden zu sein, nach dem das sogenannte Kühn-Memorandum von 1979 mit dem Mythos der Rückkehr aufgeräumt und eine aktive Integrationspolitik eingefordert hatte, können die letzten 10 Jahre seit dem Integrationsgipfel 2016 als eine sehr dynamische Phase betrachtet werden, in der die deutsche Gesellschaft ihre Migrationsrealität aktiv ausgehandelt hat.
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In 2001 Germany positioned itself for the first time as a country of immigration – that's almost 50 years after the first German-Turkish "guest worker" contracts were signed. This act of recognition changed the political and legal landscape as demands for political, social and cultural rights suddenly became legitimate. Society responded both in support and rejection for these new demands, creating a cleaveage between pro- and anti-diversity positionings. This ambivalence becomes particularly apparent when discussing the situation of Muslims in Germany: Grounded with empirical data this paper shows how the implementation of minority rights is cognitively accepted, while rejected and disapproved of in connection with Muslims in Germany.
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Meine Leitfrage, mit der ich Sie heute durch meinen Vortrag führen möchte, ist nun, ob wir uns 25 Jahre nach dem Ende der bipolaren Weltordnung und nach dieser zwischenliegenden Zeitperiode, die von vielen Theoretikern auch als neue Weltunordnung bezeichnet wurde, wieder auf einen dominanten Dualismus zubewegen, und meine Hypothese ist, dass diese neue bipolare Bruchlinie sich in den Innenraum der europäischen Gesellschaften verlagert hat und an der Frage von Migration und der Einstellung dazu ausrichtet. Es geht in meinem heutigen Vortrag nicht mehr um einen Konflikt zwischen dem Westen und der Islamischen Welt, sondern um einen akuten Konflikt zwischen Europa und sich selbst. Zwischen dem Selbstbild Europas als offene, aufgeklärte, demokratische und tolerante Gesellschaft, das sich nicht deckt mit den Realitäten des Finanzkapitalismus, der Ungleichheit, der Abwehr, der neuen Grenzziehung, der Intoleranz und des ansteigenden Rechtspopulismus, der diese Gesellschaften derzeit prägt.
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