Buch(gedruckt)2019

Die postmigrantische Gesellschaft: ein Versprechen der pluralen Demokratie

In: X-Texte zu Kultur und Gesellschaft

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Abstract

Das Erstarken rechtspopulistischer Bewegungen führt zu einer Normverschiebung in europäischen Gesellschaften und erzeugt Spannungen, die sich in Polarisierung widerspiegeln. Es geht dabei weniger um Migration selbst als um die Prozesse, die stattfinden, wenn Migrant*innen und ihre Nachkommen ihre Rechte einfordern. Die Frage des Umgangs mit Migration wird so zur Chiffre für Anerkennung von Gleichheit in demokratischen Gesellschaften. Naika Foroutan zeigt, dass die Migrationsfrage zur neuen sozialen Frage geworden ist - an ihr werden Verteilungsgerechtigkeit und kulturelle Selbstbeschreibung ebenso wie die demokratische Verfasstheit verhandelt. "Wie hältst Du es mit der Migration?" steht für die Frage danach, was ausgehandelt werden muss, damit die plurale Demokratie zusammenhält. Die postmigrantische Gesellschaft ist also eine, die sich im Kontext der Debatten um den Stellenwert von Migration neu ordnet. "Auch wenn die drei Komplexe ("Anerkennung und Aushandlung", "Ambivalenzen und Ambiguitäten", "Antagonisten und Allianzen"), anhand derer die Autorin ihren Begriff von der "postmigrantischen Gesellschaft" entfaltet, nicht die gleiche Wirkmacht entwickeln wie Langhoffs Begriff – als Blick hinter die Kulissen der Diskurse ist das genaue Buch informativ für eine akademisch geübte Leserschaft" (deutschlandfunkkultur.de)

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