Pflege im sozialen Wandel
1. Wohnsituation und Merkmale des Wohnumfelds, 2. soziale
Netzwerkressourcen, 3. Helfer und ihre Gratifikationen, 4. Art und
Umfang der Pflegebedürftigkeit, 5. Bewertung der Pflegeversicherung und
der Pflegesituation, 6. Bekanntheit und Nutzung von Hilfsdiensten.
Themen: 1. Wohnsituation und Merkmale des Wohnumfelds: Wohndauer in der
aktuellen Wohnung; Wohnen allein oder mit anderen; Wohnstatus (zur
Miete oder Eigentum); Wohnzufriedenheit; Geeignetheit der Wohnung für
Pflegebedürftige und Verbesserungswünsche; Zimmeranzahl.
2. Soziale Netzwerkressourcen: Angehörige in der Wohnung bzw. im Haus
und regelmäßige Hilfeleistungen; Angehörige in der näheren sowie
weiteren Umgebung und deren regelmäßige Hilfeleistungen; Hilfeleistung
durch Nachbarn, Freunde oder Bekannte; sonstige regelmäßige
Sozialkontakte.
3. Helfer und ihre Gratifikationen: benötigte Hilfe bei alltäglichen
Tätigkeiten im Haushalt (Putzen, Einkaufen, Kochen, Essen und Trinken,
finanzielle Angelegenheiten, Anziehen und Ausziehen, Körperpflege, Baden
oder Duschen, Toilettengang, Herumgehen in der Wohnung, Treppensteigen,
Spazierengehen, Spritzen setzen und Verbände anlegen), Erhalt und
Häufigkeit dieser Hilfe sowie Angabe der Helfer; Vergütung der genannten
Helfer durch den Befragten selbst, die Krankenkasse, ehrenamtlich oder
durch andere Gegenleistungen.
4. Art und Umfang der Pflegebedürftigkeit: Pflegestufe des Befragten;
Meinung des Befragten zu der Richtigkeit der Einstufung in die jeweilige
Pflegestufe; richtige Pflegestufe aus Sicht des Befragten und Nennung
nicht berücksichtigter Faktoren bei der Einstufung.
5. Bewertung der Pflegeversicherung und der Pflegesituation: dringend
benötigte Hilfeleistungen, auf die der Befragte verzichten muss,
Leistungsart und Angabe von finanziellen oder anderen Gründen; Bezug von
Geldleistungen, Sachleistungen oder Kombination aus Geld- und
Sachleistungen aus der Pflegeversicherung; damalige Gründe für die Wahl
dieser Leistungen und heutige Meinung zu dieser Entscheidung; Bezug von
Leistungen aus der Sozialhilfe; Beratung durch die AOK bezüglich
Pflegeversicherung und Pflegeplanung sowie Ort des Kontakts (Telefon,
beim Befragten zu Hause, bei den Helfern oder bei der
AOK-Geschäftsstelle); Zufriedenheit mit dem Beratungsgespräch und
Nennung positiver und negativer Aspekte; Kenntnis der AOK-Broschüren "In
guten Händen" und "Ratgeber" Häusliche Pflegehilfe, Nutzung dieser
Broschüren, Beurteilung ihrer Brauchbarkeit und Begründung dieser
Beurteilung; Beurteilung der Pflegeversicherung als Hilfe oder als
Enttäuschung sowie Probleme und Defizite aus Sicht des Befragten.
6. Bekanntheit und Nutzung von Hilfsdiensten: Bekanntheit und
Inanspruchnahme folgender Einrichtungen: Ambulante Pflegedienste,
Tagespflege, Kurzzeitpflege, betreutes Wohnen; Sicherung der
pflegerischen Versorgung zu Hause im Falle einer Zunahme des
Hilfebedarfs; Gründe für und gegen einen Aufenthalt im Heim.
Demographie: Alter; Familienstand; Anzahl der Kinder; Schulabschluss;
vor dem Ruhestand ausgeübter Beruf; Staatsangehörigkeit;
Religionszugehörigkeit; Nettoeinkommen; Bereitschaft zu einer
wiederholten Teilnahme an der Befragung.
Zusätzlich verkodet wurden: Interviewpartner (Pflegebedürftiger selbst
oder andere Person sowie Grund für einen Stellvertreter bei dem
Interview); Geschlecht des Befragten, Anzeichen von Demenz beim
Pflegebedürftigen; Wohnumfeld; Lage und Art der Wohnung und
Vorhandensein eines Fahrstuhls; Einkaufsmöglichkeiten im näheren
Umkreis; Kreiskennziffer, Ortsgröße.