Open Access BASE2021

Politik des Zuhörens: Über Ausschluss, Exil und Marginalisierung bei Judith Shklar, Hannah Arendt und Iris Marion Young

Abstract

In klassischen Demokratietheorien erlangt die "Kunst des Zuhörens" kaum eine gewichtige Relevanz. Dabei lässt sich an den öffentlichen Diskussionen der letzten Jahre sehen, dass sie durchaus bedeutungsvoll ist und ihr eine eigene demokratische Qualität beigemessen werden muss. Im vorliegenden Aufsatz wird das 'Zuhören' als eine produktive Tätigkeit vorgestellt. Mit drei politischen Theoretikerinnen wird gezeigt, welche selbstreflexive Kraft im Zuhören liegt. Dabei bekommen marginalisierte Stimmen eine besondere Bedeutung. Denn von den Rändern der Gesellschaften aus können Spannungen und Widersprüche demokratischer Gesellschaften aufgezeigt werden. ; In classical theories of democracy, the "art of listening" seems to be of little relevance. Nevertheless, it became obvious from the public debates of recent years that it is indeed significant. To listen must be accorded its own democratic quality. In this essay, "listening" is presented as a productive activity. Referring to three political theorists the essay reflects on the self-reflexive power of listening. Within this context marginalized voices have a special significance here. Especially from the margins of societies tensions and contradictions of current democratic societies can be revealed.

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