Wider den Mythos der Unregierbarkeit: braucht Italien eine neue Verfassung?
In: Universitas: Orientieren! Wissen! Handeln!, Band 43, Heft 508, S. 1036-1044
Abstract
Vor genau vierzig Jahren wurde die italienische Verfassung verabschiedet. Seit zehn
Jahren findet in Italien eine intensive Debatte über ihre Reform statt. Zentrale Institute
und Institutionen wie das Wahlrecht, das
Parlament und die Regierung sollen reformiert werden, um das politische System effizienter zu machen. Eine unvoreingenommene Analyse der italienischen Demokratie zeigt jedoch, daß diese weder unregierbar ist, noch einen Vergleich mit den anderen Demokratien des Westens zu scheuen braucht. Aus dieser Perspektive läßt sich die verfassungspolitische Debatte eher als ein Akt symbolischer Politik deuten, denn als ein
notwendig gewordenes Reformunterfangen zur "Rettung der italienischen Demokratie".
Themen
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Deutsch
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