Lange Wellen in der Entwicklung des Kapitalismus
In: Sowjetwissenschaft: Zeitschrift der Gesellschaft für Deutsch-Sowjetische Freundschaft. Gesellschaftswissenschaftliche Beiträge, Band 42, Heft 2, S. 142-157,209
Abstract
Ziel der Studie ist ein vorläufiges Fazit der Möglichkeiten und Grenzen der um die Jahrhundertwende in ersten Ansätzen entwickelten, später vor allem von Kondratieff und Schumpeter ("Konjunkturzyklen") ausagearbeiteten "Theorie der langen Wellen", die auf der Annahme einer zyklischen Entwicklung ökonomischer Prozesse basiert, jedoch - vor allem von den Vertretern der "organischen Theorie der langen Wellen" und der Schule der "neuen Sozialgeschichte" - auch auf soziale und politische Phänomene übertragen wurde. Mit Blick auf den Aussagewert und die prognostische Funktion dieser theoretischen Konzeption im Kontext der Kapitalismusanalyse erörtern die Autoren zunächst einige methodologische Probleme, um sich dann den "langen Wellen in der Wirtschaft" (Preiswellen, Agrarkrisen, Wachstum und Fortschritt, Schwankungen und Profitrate) sowie den zyklischen Aufschwüngen in der Evolution der europäischen und amerikanischen Arbeiterbewegung zuzuwenden und Phasenmodelle für den Zeitraum 1770-1970 herauszuarbeiten. (BIOst-Hml)
Themen
Sprachen
Deutsch
ISSN: 0038-6006
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