The Russia mafia: between hype and reality
In: Transitions: changes in post-communist societies, Band 5, Heft 3, S. 24-34
Abstract
Die westliche Berichterstattung über die russische Mafia fügt sich nach Ansicht der Autoren in die im Westen verbreitete, Jahrhunderte alte Tradition der Zeichnung eines dämonischen Bildes von Rußland ein. Sie versuchen nachzuweisen, daß das Phänomen mafiöser Strukturen historisch und aktuell keineswegs auf Rußland beschränkt ist und die daraus resultierende Gefahr eindeutig überzeichnet ist. Gerade in der vielfach - explizit oder implizit - behaupteten These von der Singularität der russischen Mafia erblicken sie eine Hauptschwäche der gegenwärtigen Diskussion. Die Autoren verweisen auf die in historisch überaus kurzer Zeit in Rußland zu bewältigenden Reformaufgaben und die daraus resultierenden Probleme. Diese können ihrer Ansicht nach nur in einem evolutionären politischen Prozeß, nicht aber durch einen westlichen Kreuzzug gegen die russische Mafia gelöst werden. (BIOst-Mrk)
Themen
Sprachen
Englisch
ISSN: 1211-0205
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