Aufsatz(gedruckt) World Affairs Online1997

Trade unions in crisis - a European renaissance?

In: Transfer: European review of labour and research ; quarterly review of the ETUI Research Department, Band 3, Heft 3, S. 498-514

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Abstract

Haben die nationalen Gewerkschaften eine Zukunft in Europa? Akteure und Beobachter jedenfalls sind sich einig darin, daß es vor allem drei Hindernisse für die Gewerkschaften auf dem Weg dorthin gibt. Das, was die Gewerkschaften national erreicht haben, ist erschüttert worden; gleichzeitig sind die supranationalen gewerkschaftlichen Strukturen kraftlos; Versuche hin zu einer Harmonisierung der nationalen Systeme sind kaum zu entdecken. Allerdings wäre das Nachdenken über eine Europäisierung der Gewerkschaften unvollständig, wenn es nicht auch danach fragen würde, was eigentlich gewerkschaftliches Handeln ausmacht. Wie nehmen Gewerkschaften sowohl auf nationaler als auch auf europäischer Ebene das Heft des Handelns in die Hand? Woher nehmen sie die Fähigkeit, zu agieren und sich anzupassen? Dieser Artikel befaßt sich mit der Fähigkeit der Gewerkschaften zur Vertretung ihrer Mitgliederinteressen. Strategisch gesehen ist diese an Repräsentativität gebunden. Sie ist für die Gewerkschaften auch weiterhin ein wichtiges Ziel, äußert sich allerdings völlig unterschiedlich von einem Land zum anderen. Nicht vergessen werden darf auch ihr dialektischer Charakter. Möglicherweise kommt Repräsentativität weniger dadurch zustande, daß unterschiedliche und sich widersprechende Interessen der Mitglieder miteinander in Einklang gebracht werden, als vielmehr dadurch, daß neue kollektive Identitäten geschaffen und immer wieder bestätigt werden. (Transfer / FUB)

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